Netzteil für Effektpedale

LP1959
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Stelle gerade mein Effektboard zusammen.
Nun stellt sich die Frage nach passenden Netzteil, denn auf Dauer ewig mit Batterien rumhantieren ist ja auch nix vor allem muss man ja ständig alles abstöpseln damit die nicht ewig leer sind.

Grundsituation sieht folgender Maßen aus. Es geht um ein Effektboard das ausschließlich Zuhause im Einsatzt ist.
Von daher würden auch einzelne Netzteile in Frage kommen.

Vorhandene Effekte:
-Dunlop Wah
-MXR OD
-Marschall Guvnor
-Marshall Bluesbreaker
-Boss DD3

Bald dazu kommende Effekte:
- Boss CH1
- Tuner ( wahrscheinlich Polytune )
- MXR oder Boss EQ
- Vieleicht ein Booster

Am tollsten sind natürlich diese Multinetzteile wie Fueltank oder Vodoo Lab.
Aber 150-300€ für ein Netzteil??? Ich weiß nicht ob das ethisch vereinbar ist ;)
Vieleicht kann mir einer erläutern warum es Sinn macht soviel dafür auszugeben abgesehen von es rentiert sich über die Jahre wegen Batterie Käufe.

Dann gibt es günstigere Varianten wie Harley Benton Aber wenn dort nichtmal der Europäische Strom wiederstand von 230v ( hab gelesen 220v ) verbaut ist habe ich da kein gutes Gefühl bei.
Gibt es da noch andere Alternativen die zu empfehlen sind?

Einzelne Netzteile Kosten ja auch 10-30€ somit käme ich wohl aufs selbe raus wie bei den teureren Multinetzteilen.

Was ich noch bei Musik World Brillion gesehen hab ist ein Netzteil mit einem normalen Netzteistecker wo ein Kabel abgeht mit 5 Anschlüssen für 9v Effekte... Das kostet 10-15€ aber wenn die anderen Varianten so teuer sind kann das doch nicht gut sein oder??

Ein paar Infos oder Tipps wären toll. Wenn ihr mir erklärt warum die so Preisintensiv sind und es notwendig ist geb ich auch gerne mehr aus möchte nur nicht unnötig Geld rausschmeißen
 
Eigenschaft
 
Also ich bin mit dem Harley Benton zufrieden, ansonsten wäre die Verteiler Lösung auch Ok habe ich früher Jahrelang so gemacht.

Kommt aber mit netzteil und Verteiler auf das selbe wie das Harley Benton, ich würde dir dazu raten.
 
Was heißt verteilerlösung?
 
Also die Rezensionen bei Thomann für das Harley Benton Power Plant sprechen Bände. Viele Leute klagen über Brummen und andere Störgeräusche. Vielleicht kommt es darauf an, ob man ein Teil aus der Montagsproduktion erwischt und hat mit anderen Glück, trotzdem macht mich das stutzig.
Ich selbst bin mit einem Netzstecker und Daisy-Chain mit 5 Anschlüssen (gibt's natürlich auch mit noch mehr) sehr zufrieden. Kann auch nicht über Störgeräusche klagen und kostentechnisch bist du da in einer ganz anderen Liga als bei VoodooLab und co.

Edit: Ich glaube mit Verteilerlösung meint er Daisy-Chain
 
Sorry hab da echt keine Ahnung von ... Woher weiß ich das ich 1300 mA nicht überschreite?
Gibst da irgendwelche Angaben auf den Pedalen? Oder wonach kann ich das berechnen?
 
Es gibt zwar schon Threads zu dem Thema, aber ganz kurz: Wenn billig und gut gewünscht ist, dann zum Fame DCT-200 (Music Store) oder Harley Benton Powerplant JUNIOR (Thomann) greifen. Letzteres hat im Gegensatz zur normalen Version galvanisch getrennte Ausgänge. Wenn es mal knapp wird, dann kann man einzelne Pedale immer noch per Daisychain verbinden. Vor dem Kauf aber in den Bedienungsanleitungen der Pedale nachschauen, wie viel mA / V jeweils nötig sind und diese Angaben mit den Leistungsdaten der Netzteile abgleichen. Oft wird in der Realität weniger mA verbraucht, als angegeben ist, deshalb am besten parallel nochmal googlen, ob jemand die tatsächlichen Werte gemessen hat.

EDIT: das Visual Sound 1Spot ist auch eine Lösung, wenn Daisychains gewünscht sind. Bietet 1700mA an Gesamtoutput. Die Brummgefahr ist jedoch im Vergleich zur Einzelspeisung höher. Ich habe bei mir eine Kombination aus Fame DCT-200, 1Spot und 2x Digitech-Netzteilen und fahre damit gut und brummfrei.
 
Wäre das so eine Daisy-Chain Lösung?

http://www.session.de/WARWICK-RP-NT-50-EU-Netzteil.html
Und da kann ich echt 5 Effekte bedenkenlos anschließen?
Ja, kannst Du. Und ja genau, das nennt man Daisy Chain. Du brauchst eigentlich nur den Verbrauch Deiner Effekte zu addieren (die stehen in der jew. Anleitung) und schauen, ob das Netzteil die entsprechende Anzahl mA hergibt und dabei noch gut Luft bleibt - Netzteile sollte man nicht dauerhaft an der Belastungsgrenze benutzen.

-Dunlop Wah 2,5 mA
-MXR OD 2,2 mA
-Marshall Guvnor II 9 mA
-Marshall Bluesbreaker 8 mA
-Boss DD3 65 mA
= 87 mA

- Boss CH1 15 mA
- Polytune 50 mA
...

-> die allermeisten Pedals brauchen weit unter 100 mA, daher liefern viele gängige Netzteile Anschlüsse mit jew. 100 / 120 mA pro Anschluss. Es gibt aber Ausnahmen wie das Digitech Whammy, die gerne auch 200-300 mA ziehen, dafür haben bessere Netzteile dann extra Anschlüsse mit mehr Saft.

Je billiger das Netzteil, desto weniger genau und stabil liefert es die angegebene Spannung (9V) und je eher verursacht es Brummen oder Pfeifen oder wird heiß und schmilzt, obwohl es eigentlich gar nicht an der Belastungsgrenze läuft (ist mir schon passiert, das war ein Spaß! :juhuu:). Teure Netzteile bringen auch gerne "exotische" Features mit wie z. B. Ausgänge mit weniger als 9v, womit man dauerhaft eine fast leere Batterie simulieren kann, was z. B. bei Fuzz-Pedals gerne genutzt wird, um den Sound dreckiger zu machen.
 
Warum geben dann Leute 200 € für so einen Klotz aus?

Je mehr Pedale man über einen Netzanschluss laufen lässt, desto höher wird dieser natürlich belastet. Je weiter er an der Belastungsgrenze ist, desto kräftiger werden auch die Störgeräusche.
Wie gcmxxm3k schon gesagt hat: Der Witz bei so einem großen (und teuren) Netzteil ist, dass die höherwertigen meist galvanisch getrennte Anschlüsse haben, da läuft also jeder Anschluss für sich selbst. So werden die Störgeräusche minimiert.
 
Dummer Spruch, der aber gerade bei Netzteilen immer wieder passt: Wer günstig kauft, kauft zweimal.
Gerade wenn man analoge und digitale Effekte auf dem Board hat und die Ausgänge nicht galvanisch getrennt sind, hat man ganz schnell Bären, das Meer oder Radio Moskau auf dem Board.
Da ist man mit einer einmaligen Investition bei Voodoo Lab, T-Rex oder Cioks schon echt gut beraten. Günstiger (aber zufriedenstellend) geht es aber auch mit dem schon genannten Power-Plant.
Von einer Daisy-Chain-Lösung würde ich absehen.

Mfg, WüPi
 
Ok das leuchtet natürlich ein... Also lieber etwas sparen
 
Ok das leuchtet natürlich ein... Also lieber etwas sparen
Probier das Fame DCT200! Das hat getrennte Ausgänge, kostet 40€ und hat genug ausgänge für alles.
Wenn ich du wäre würde ich das Korg Pitchblack kaufen - ist billiger als das Polytune und hat eine 9v Ausgangsbuchse ( braucht ja kaum strom, kann so ein anderes Pedal versorgen wenns aus ist, und wenns an ist hört man eh nix )
 
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Das fame kann ich auch nur empfehlen! Hatte vorher auch diverse Lösungen mit Daisy Chain
 
Wer billig kauft kauft nicht zwangläufig zweimal, das trifft zwar oft zu, es kann aber auch völlig ausreichend sein, das günstige Powerplant zu kaufen.
Ich hatte nie Probleme, ausser wenn ich mal ein selbstgebautes Effektgerät verhunzt habe. Also entweder bestellen und ausprobieren (bei Nichtgefallen zurück), oder direkt etwas hochwertiges kaufen und nie wieder aufregen :D
Wenn noch gar kein Netzteil vorhanden ist, könnte auch eines angeschafft werden, das die gängigsten Spannungswerte liefert. Also eins, das mehrere 9V, einen 12V und einen 18V Ausgang bietet.
Andernfalls kommt irgendwann ein Effektgerät ins Haus, das eben mehr als 9V verlangt und dann wird wieder eingekauft.
Solche Netzteile gibt es z.B. bei Thomann im Bereich von 139€ - 279€ https://www.thomann.de/de/search.ht...7954=true&feature-7955=true&feature-7956=true
Das Fame DCT-200 bietet 9V und 12V, jedoch keine 18V. Hier könnte man allerdings für 29€ einen Voltage Doubler kaufen https://www.thomann.de/de/xotic_voltage_doubler_xvd_1.htm oder eben fürs gleiche Geld ein zusätzliches gutes 18V Netzteil.

Netzteile sind eine Frage des Glaubens, jedenfalls ab einer bestimmten Qualität :D
Für 150€ bekommt man anstatt eines einzelnen, allmächtigen Klotzes, auch viele einzelne. Jeder wie ers mag.
Zur Daisychain evtl noch der Hinweis, dass auch das Kabel mit den grössten Abständen zwischen den einzelnen Steckern (35cm beim http://www.palmer-germany.com/mi/de/PWC-6-Stromverteilerkabel-fur-bis-zu-6-Gerate-PWC6.htm) kann beim vernünftigen Verkabeln eines Boards echt zur Geduldsarbeit werden.
Ich persönlich habe aktuell einen Akku mit zwei Daisychains, sowie einem selbstgebauten Spannungsverdoppler für 18V. Ich bin höchst zufrieden, wäre aber erst im höchsten Maße zufrieden, wenn ich zwecks kuddelmuddelfreier Verkabelung des Boards, pro Effektgerät ein einzelnes Kabel verwenden könnte.
Wie zuvor geschrieben, hatte ich beim Harley Benton Powerplant nie wirklich was zu beanstanden. Das Ding hat sogar einen eigenen Netzschalter!
 

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