[Nerd Rock] Nasen in Achselhöhlen

G
Gast 282540
Guest
Der Versuch Anteile eines Science-Slam Vortrag zum Thema Schweiß in einen Songtext umzubauen, daher Nerd Rock.

EDIT - persönliches Datum im Sinne DSGVO entfernt
 
Eigenschaft
 
Vanille, Zwiebel, Knoblauch, Honig, Schweiß - alles dasselbe? Rein von der geruchlichen Wirkung?

Ich mag den Text von seiner Rhythmik, ohne Deine einleitende Worte hätte ich aber sicher nicht gewusst, was Du damit sagen willst - da braucht man mMn schon den Hintergrund. Das ist zwar im Grunde nicht so wichtig, wenn dann die Musik passt. Nur in diesem Teil des Forums darf hoffentlich auch gesagt werden, dass man den Text nicht so ganz erfasst.
Am schönsten gefällt mir die Bridge - die hat schon eine prima Rhythmus beim Lesen. Um die Dopplung mit der Vanille aufzuheben: Vielleicht Bourbonsauce? - und vielleicht onion Ringe? Dann laufen die auch die Zwiebelbonbons ohne Wortwiederholung. Beim Honig ist das weniger gewichtig, da der mal vorn, mal hinten steht...
Gibt's Musik dazu?
 
ohne Deine einleitende Worte hätte ich aber sicher nicht gewusst, was Du damit sagen willst

Hatte auch überlegt, ob ich da eine Einletung zu schreibe, oder einfach mal so schaue ob es verständlich ist, was ich dachte, zumindest über den Refrain.

Wohl dann doch eher nicht, hätte z.B. gedacht, dass dann z.B. schon verständlich ist, dass Vanille, sowie Knabenkraut Orchideen-Arten sind, und die Wurzelknollen dieser Pflanzenfamilie halt entsprechend aussehen, weswegen sie den Namen Orchideen bekommen haben. Oder das frisch in Bezug auf Schwänzeltanz eine Anspielung auf Karl von Frisch sein soll (Erforscher der Bienensprache), auch wenn ich Schwänzeltanz doppeldeutig verwende.

Worauf ich eigentlich nur hinaus wollte mit dem Text war, dass z.B. viele der Gerichte in der Bridge, Neu-deutsch ja zum sogenannten Soul-Food zählen und das der Grund, das Gerichte mit diesen vier Gewürzen so beliebt sind, oder die vielen anderen Produkte wie Vanille-Duftkerzen, weil es da eine Brücke zur eigenen Natur gibt.

Gibt ja verschiedene Schweißarten, je nach Art, ob durch Bewegung, Angst oder eben sexuelle Hormine. Und einige Geruchskomponenten im letzeren riechen wohl tatsächlich so. Worauf der einzelne dann konkret steht oder riecht ist sicher auch individuell. Manche Komponenten in Blumenduft sind z.B. auch in Fäkalien und es ist eher eine Frage der Konzentration wie man es wahrnimmt. Je nach eigener Veranlagung stinken dann Blumen oder Fäkalien riechen weniger für manche.

Dann überlege ich mir da noch mal, wie ich das doch vielleicht noch mal etwas anders umsetzen kann.

Am schönsten gefällt mir die Bridge - die hat schon eine prima Rhythmus beim Lesen. Um die Dopplung mit der Vanille aufzuheben: Vielleicht Bourbonsauce? - und vielleicht onion Ringe?

Danke. Ja, werde mal überlegen, hatte deswegen auch schon Tsatsiki genommen, damit nicht zwei Mal Knoblauch da steht und Honig einmal an die zweite Stelle gerückt.
 
Ich habe wohl aus gutem Grund noch nie Slam-Poetry geschrieben. Für mich macht es einen großen Unterschied, ob ich mit oder ohne Musik textet. Als Solist treffe ich völlig andere Entscheidungen als in ein festen Beziehung.

Als Musiktexter muss ich permanent vergleichen, welche Emotionen der Text weckt, welche die Musik und wie man beide als überzeugendes Paar darstellt. In deinem Falle sticht mir persönlich die Nähe von Achselgeruch und Knoblauch unangenehm in die Nase. Und schon habe ich Schwierigkeiten mir vorzustellen, dass die Musik diesen negativen Eindruck erfolgreich reframen kann.

Ich könnte mir höchstens eine aggressive Vertonung Marke Rammstein vorstellen. Rammstein allerdings betont formal gern urdeutsch - mittels stampfender Trochäen (Xx) und Jamben (xX). Dein Text enthält mit dafür leider zu viele tänzelnde Daktylen (Xxx).

Ich seh mich bei diesem Text also mehr intellektuell stammeln, statt stumm genießen. ;-)
 
Zuletzt bearbeitet:
Werde es schon lockerer, positiver umsetzen, als Rammstein auf mich wirkt. Konkretere Vorstellungen habe ich da aber noch nicht. Der Vortrag den ich da gehört habe war durchaus wortgewandt. Finde aber auch mit etwas Abstand das ich da den Kernpunkt nicht ganz getroffen habe und der Text doch "wissenschaftlicher" geworden ist als geplant, von wegen Details listen und Kernaussage geht unter (so empfinde ich viele wissenschaftliche Artikel). Ich werde das noch mal ein bisschen in eine Fusion aus Variante 1 und 2 umwandeln.

Das Ganze mit sonstiger Musik Versuch ich schon im Auge zu behalten. Deswegen betrachte ich da meine Texte in dem Sinn auch nicht als komplett fertig. Ich versuche halt mit der Geschichte einigermaßen auf einen konkreten Punkt zu kommen und mir dann zu überlegen in welcher Grundstimmung (eomtional) ich das gerne hätte. Solange grundlegende Aussage und Stimmung passen, werden da sicher noch Details geändert. Das ich da immer bei eher rhythmischen Texten lande ist passiert halt so, vielleicht wegen Schlagzeug, aber ein rhythmisches Grundgerüst kann ja nicht schaden.

Mal schauen wann ich dazu komme mal irgendwas vollständiger umzusetzen.

Achselgeruch mit Knoblauchnähe hat sich ja die Natur ausgedacht nicht ich. Aber es gibt ja genügend die Knoblauch mögen. Ja, so ein Biostudium kann einem schon einige Illusionen rauben.
 
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