"Negatives" Boosten schädlich für Amp?

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Hallo,
Frage an die Fachleute. Ich booste mein Marshall DSL 50 Top mit großem Erfolg mit einem Boss EQ, bisher nach dem gängigen Prinzip, nämlich deutliche Lautstärkeanhebung bei Treten des EQ. Nun habe ich das Problem vieler Marshallnutzer: wenn der Amp so richtig gut klingt, ist er zu laut! Nun will ich "negativ" boosten, heißt, ich drehe den Amp so richtig auf Sololautstärke auf und regele die Lautstärke am Boss EQ runter. D.H. der EQ ist daueraktiviert, nur bei Soli wird er deaktiviert.
Nun mein unbehagliches Gefühl: Nimmt der Amp Schaden, wenn ich ihm die meiste Zeit so künstlich mit dem EQ drossele (so was wie Leistung bringen, aber nicht vollständig abgeben können?)
Gruß
Peter
 
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Du hast den EQ vor dem Amp?
Wenn ja, dann verringerst du ja quasi nur das Eingangssignal, speist also ein Signal mit geringerer Stärke in die Vorstufe ein, wie wenn du mächtig schwache Tonabnehmer hättest. Da kann gar nichts passieren. Allerdings kann ich mir auch nicht wirklich vorstellen, dass du ein besseres Ausgangssignal erhältst, als wenn du "normal" verfährst
 
Nein, solange dein EQ richtig angeschlossen ist (also vor dem Amp oder im Loop) ist das kein Thema. Das er nicht zwischen Amp und Box sollte ist wohl klar.

Allerdings kann ich mir auch nicht wirklich vorstellen, dass du ein besseres Ausgangssignal erhältst, als wenn du "normal" verfährst

Ich mir auch nicht.

Das ein Amp laut besser klingt hat zum einen was mit dem subjektiven Hörempfinden (lauter = besser) und zum anderen maßgeblich mit den Speakern zu tun. Die wollen eben auch bewegt sein. Der Amp bzw. seine Schaltung ist eine dritte Komponente.

All das änderst Du nicht, wenn Du einfach weniger Input in den Amp gibst. Aber einfach mal versuchen.
 
Habe ich vergessen zu schreiben: ich habe alle meine Effektgeräte im Loop, auch der EQ wirkt da ganz enorm.
Gruß
Peter
 
Habe ich vergessen zu schreiben: ich habe alle meine Effektgeräte im Loop, auch der EQ wirkt da ganz enorm.
Gruß
Peter

Im Loop wirkt eine Lautstärkeabsenkung per EQ eben im Grunde wie ein MasterVolume. Sollte dein Amp keines haben bzw. möchtest Du dieses Fußschaltbar, ist dein Vorhaben eine Alternative.

Den Klang deines aufgerissenen Amps dann aber bei geringerer Lautstärke zu haben wird auch so nicht klappen. Eventuell kannst Du aber peq EQ-Einstellung den Soundunterschied wieder etwas ausgleichen.
 
wie wary geschrieben hat, solange alles richtig angeschlossen ist, kein Problem
 
Die Aktion ist auf den ersten Blick ziemlich sinnlos. ABER mein AC30 Topteil klingt auch besser, wenn der Master voll auf ist.

Du erhöhst dadurch natürlich das Rauschen.

Alternative wäre ein Powersoak, also Drosselung nach dem Verstärker. Damit bekommt man die schöne schmatzige Dynamik eines aufgedrehten Amps auf jeden Fall gut hin.
 
Habe das gestern bei der Bandprobe mal ausprobiert. Ich hatte subjektiv den Eindruck, als wenn ich den schönen Sound bei Master 5-6 durch den EQ auch bei geringer Lautstärke habe. Ich werde das mal mit Aufnahmevergleich und neutralen Testpersonen am Wochenende testen. Mit dem Rauschen hatte ich übrigens noch nie ein Problem, egal welche Lautstärke, ist wahrscheinlich stark gitarrenabhängig.
Gruß
Peter
 

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