A
AxeManiac
Registrierter Benutzer
Hab zwar grad erst das Vaderreview gepostet, aber mich juckts grad in den Finger noch was zum neuen Necrophagistalbum zu schreiben.
Necrophagist - Epitaph
Lange hat man auf die neue Platte von Necrophagist warten müßen. Der Vorgänger "Onset of Putrefaction" hatte den Underground bereits erschüttert, und die große Frage ist natürlich, ob das Neue Werk dieses Niveau halten kann...
Und ich muß(zu meiner eigenen Freude) sagen: Ja! es kann... locker. Allein schon das Coverartwork ist sehr gelungen. Wenn man die CD einlegt muß man leider zunächsteinmal feststellen, dass diese lediglich 30 Minuten Spielzeit hat, doch diese 30 Minuten sind optimal genutzt, und bei der Komplexität der Songs verhindert eine kürzere Laufzeit evtl sogar dass man von dem Sound total überfahren/überfordert wird.
Schon der erste Song ist der totale Wahnsinn... ich hab selten eine Band so tight und präzise spielen hören. Die Produktion ist ebenfalls verdammt fett. Was als erstes Positiv auffällt: der olle Drumcomputer ist endlich gegen eine aus Fleisch und Blut ersetzt worden, was dem Gesamtsound unheimlich gut tut.
Auch der Rest des Albums weiß zu begeistern, in jedem einzelnen Song stecken so viele Ideen, dass man sie aufs erstemal hören kaum alle erfassen kann. Das macht "Epitaph" für viele sicher schwer verdaulich, aber daß man einen Hang zu technischem Deathmetal haben muss um ihn zu würdigen, ist ja auch keine neue Erkenntnis. Und wenn man sich in "Epitaph" erstmal reingehört hat,was eigentlich verhältnismässig kurze Zeit in Anspruch nimmt, da die Songs in ihrer Komplexität trotzdem gut ins Ohr gehen, dann hat man eins der besten Deathmetal Releases seit langem vor sich.
Textmässig bewegt sich "Epitaph" nicht mehr auf der Gorebene, wie es noch bei "Onset..." der Fall war. Die Texte sind tiefgründig, und werden durch astreine Growls die nie nerven vorgetragen.
Der Höhepunkt des Albums ist dann der sechsten Song "Only Ash remains", hier hat sich Muhammed Suicmez nicht davor gescheut ein bisschen Klassik in seinen Song einfließen zu lassen, am Ende des Stückes wird ein Teil aus Prokofjews "Romeo und Julia" auf der Gitarre gezockt, der helle Wahn.
"Epitaph" ist definitiv ein Meisterwerk/Gesamtkunstwerk, und jeder der auf diese Art von Sound steht sollte sich das Album definitiv ins Regal stellen, auch wenn es im Gegensatz zum Vorgänger "Onset of Putrefaction" etwas melodiöser ausgefallen ist.
Wertung: 9/10
// Edit von Peegee: Cover und Überschrift
Necrophagist - Epitaph
Lange hat man auf die neue Platte von Necrophagist warten müßen. Der Vorgänger "Onset of Putrefaction" hatte den Underground bereits erschüttert, und die große Frage ist natürlich, ob das Neue Werk dieses Niveau halten kann...
Und ich muß(zu meiner eigenen Freude) sagen: Ja! es kann... locker. Allein schon das Coverartwork ist sehr gelungen. Wenn man die CD einlegt muß man leider zunächsteinmal feststellen, dass diese lediglich 30 Minuten Spielzeit hat, doch diese 30 Minuten sind optimal genutzt, und bei der Komplexität der Songs verhindert eine kürzere Laufzeit evtl sogar dass man von dem Sound total überfahren/überfordert wird.
Schon der erste Song ist der totale Wahnsinn... ich hab selten eine Band so tight und präzise spielen hören. Die Produktion ist ebenfalls verdammt fett. Was als erstes Positiv auffällt: der olle Drumcomputer ist endlich gegen eine aus Fleisch und Blut ersetzt worden, was dem Gesamtsound unheimlich gut tut.
Auch der Rest des Albums weiß zu begeistern, in jedem einzelnen Song stecken so viele Ideen, dass man sie aufs erstemal hören kaum alle erfassen kann. Das macht "Epitaph" für viele sicher schwer verdaulich, aber daß man einen Hang zu technischem Deathmetal haben muss um ihn zu würdigen, ist ja auch keine neue Erkenntnis. Und wenn man sich in "Epitaph" erstmal reingehört hat,was eigentlich verhältnismässig kurze Zeit in Anspruch nimmt, da die Songs in ihrer Komplexität trotzdem gut ins Ohr gehen, dann hat man eins der besten Deathmetal Releases seit langem vor sich.
Textmässig bewegt sich "Epitaph" nicht mehr auf der Gorebene, wie es noch bei "Onset..." der Fall war. Die Texte sind tiefgründig, und werden durch astreine Growls die nie nerven vorgetragen.
Der Höhepunkt des Albums ist dann der sechsten Song "Only Ash remains", hier hat sich Muhammed Suicmez nicht davor gescheut ein bisschen Klassik in seinen Song einfließen zu lassen, am Ende des Stückes wird ein Teil aus Prokofjews "Romeo und Julia" auf der Gitarre gezockt, der helle Wahn.
"Epitaph" ist definitiv ein Meisterwerk/Gesamtkunstwerk, und jeder der auf diese Art von Sound steht sollte sich das Album definitiv ins Regal stellen, auch wenn es im Gegensatz zum Vorgänger "Onset of Putrefaction" etwas melodiöser ausgefallen ist.
Wertung: 9/10
// Edit von Peegee: Cover und Überschrift
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