NAS Server Download/Upload Geschwindigkeit

knock
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Hallo,

ich habe eine Verständnisfrage:

Ich habe ein DSL 6000 Anschluss. An meiner Fritzbox hängt eine 1 TB Festplatte über USB dran. Man kann drauf zugreifen über FTP von überall außerhalb. Hier ist die Geschwindigkeit total niedrig. Im Heimnetzwerk sieht es besser aus. Ich erkläre mir das dadurch, dass das mit meiner Internetverbindung zusammenhängt.

Nun gibt es NAS die eine Lesegeschwindigkeit von 100 MBit anbieten.

Hat das dann gar nichts mehr mit meiner Internetverbindung zu tun und läuft über eine andere Leitung.

Die Frage für mich ist, ob ich bei einer NAS bessere Download/Upload Raten habe als jetzt.

Kann mir das einer erklären?
 
Eigenschaft
 
Hallo,
Es git auch NAS die 1GB an übertragungsgeschwindigkeit anbieten.
Bitte wirf hier nicht sämtliche Geschwindigkeiten durcheinander:

1: Die DSL - Downloadgeschwindigkeit (Deine DSL 6000 - das, was von außen aus dem Internet zu dir ins Netz kommt)
2: Die DSL - Uploadgeschwindigkeit (Die DSL-Uploadgeschwindigkeit - bei DSL6000 typisch 512kB/sec)
3: Die Geschwindigkeit im LAN (heute meist 100MB, oft auch schon 1GB)

Eine schnelle NAS im eigenen Netz macht nur dann Sinn, wenn man die Geschwindigkeit im eigenen Netz auch nutzen kann und will; wenn du mit der Geschwindigkeit ins Internet unzufrieden bist ist eher die Upload-Rate deines Providers schuld.
Eine symmetrische Leitung (Downloadgeschwindigkeit=Uploadgeschwindigkeit) ist relativ teuer; ich benutze so was beruflich und die Preise dieser Leitungen bewegen sich Monatlich in dem Bereich den man normalerweise im Jahr für eine Flat bezahlt.
Auch wenn deine Fritzbox einen GB-NetzwerkAnschluss zur Verfügung stellt gilt diese Geschwindigkeit nur für Geräte die Intern und über Kabel angeschlossen sind. Über WLan lässt sich die Geschwindigkeit auch nicht übertragen.

Ich hoffe die Erklärungen helfen dir dein Problem erst mal zu verstehen :)
 
Wüsste nicht wo ich etwas durcheinanderwerfe...

Aber mir ist das noch nicht klar.

Wenn ich eine NAS habe, mit z.B. 100 MBit, dann gilt dieser Speed nur für das Heimnetzwerk und nicht für das Internet???
 
Du hast keine 100MB im Internet - du hast von deiner NAS zum Internet die oben genannten 512kB (KILOBIT - nicht Mega....)
Somit etwa 1/12 deiner Downloadrate.

Ich bezahle für 50MB symmetrisch über 1000€ pro Monat - 100MB wären etwa 30% teurer.
Auch wird da keine Fritzbox mehr verwandt; hier wird Hardware (Router) benutzt die ab etwa 2000€ aufwärts erhältlich ist
 
dazu kommt, das die vom Provider genannte Bitrate lediglich an Anhaltspunkt ist, was maximal möglich wäre...
je nach Netzauslastung kann das drastisch abfallen - und es scheint auch eine Beschränkung der 'Nutzer-Anzahl' zu geben. Dh man kann da nicht beliebig viel parallel laufen lassen.
(mein Eindruck, als ich während einer längeren Mail Übertragung gleichzeitig den Webbrowser anhatte, das war unerträglich langsam, obwohl theoretisch 'downstream' noch reichlich Kapazität frei gewesen wäre)

100 Mbit sind nicht gerade flott, werden sie tatsächlich erreicht, entspricht das 45 GB pro Stunde
(üblicherweise kann man von den Herstellerangaben für die Praxis einiges abziehen)

cheers, Tom
 
Wenn ich eine NAS habe, mit z.B. 100 MBit, dann gilt dieser Speed nur für das Heimnetzwerk und nicht für das Internet???

So ist es. Momentan hängt deine Platte am USB Bus, welcher im internen Netzwerk den Flaschenhals darstellen dürfte. Wenn du ein NAS hast, hängt es zwar intern an der 100MBit Schnittstelle, der externe Zugriff geht allerdings über deinen Internet Provider, der eben bei DSL6000 einen theoretischen Download von bis zu 6000MBit und einen theoretischen Upload von 512MBit bietet. Lädst du also von extern etwas von deinem NAS, ist eine Datenrate von höchstens 512MBit möglich.
 
@oeatschie: du meinst natürlich KBit

Übertragungsgeschwindigkeit ist immer eine Art "Wo ist der engste Flaschenhals?". Im Heimnetzwerk dürfte der entweder im Netzwerk oder der Festplattengeschwindigkeit selber sein. Kommt nun allerdings das Internet dazu, ist die Uploadgeschwindigkeit der Flaschenhals. Falls du so eine Funktion öfter brauchst, wäre es wohl lohnenswert, dich nach einem "richtigen" Server umzusehen, der nicht durch deine Internetleitung zuhause gedrosselt wird
 
Ja das will ich doch haben. ein richtigen Server. wenn ich damit quasi nicht auf meine Leitung angewiesen bin.

Bietet so etwas nicht Synology an?
 
Mit einem richtigen Server ist hier ein Server bei einem Hoster gemeint - nicht bei dir zu Hause.
Ein richtiger Server bei dir zu Hause hat immer noch deinen Flaschenhals von 512kB zum Internet - selbst die schnellste EMC-SAN wird da im Internet nicht schneller werden. Alles was bei dir zu Hause steht wird nicht schneller als der jetzt-Zustand (mit deiner aktuellen Bandbreite ins Internet).
Hoster wie Strato bieten Server im Internet an die mit vernünftiger Geschwindigkeit angebunden sind; das ist dann genau so schnell wie Webseiten im Internet.
 
Bietet so etwas nicht Synology an?
Ein Heimserver wie von Synology hat seine Vorteile auch im heimischen Netz.
Die Fritzbox hat keinen hochpotenten Prozessor, wenn du da HDDs dranhängst schöpft das die Möglichkeiten eines Gigabit-Netzes nicht aus.
Ein Synology-NAS am LAN-Anschluss hat da schon mehr Potential.
Eine Private Clound nach außen über DYN-DNS geht natürlich auch mit dem Synology-NAS, aber es bleibt lahm, vor allem bei deinem Anschluss.
Alle, die von außen Daten von deinem Netzwerk holen, genießen halt nicht mehr als deine lahmen 512MBit Upload ins Netz.
Dafür reicht auch die Fritzbox mit HDD.

Wie die anderen bereits sagen, wirst du nur mit einem externen Mietsserver schneller bezüglich Erreichbarkeit durch das Internet.
Nur für FTP lohnt sich das aber nicht.
Rein für Daten bietet sich eine Cloud an, da liegen die Daten ja auch extern.
 
Ein richtiger Server bei dir zu Hause hat immer noch deinen Flaschenhals von 512kB zum Internet - selbst die schnellste EMC-SAN wird da im Internet nicht schneller werden. Alles was bei dir zu Hause steht wird nicht schneller als der jetzt-Zustand (mit deiner aktuellen Bandbreite ins Internet).
Genau, du bräuchtest einen schnelleren Anschluß. Ist ja auch klar, denn alles, was in deine Bude rein- oder aus ihr rausgeht, geht über diesen einen Internetanschluß.

Mit 100 Mb/s (unbegrenzt wie eine echte Flatrate, also kein Volumentarif) wirst du so schnell deine Daten nicht ins Netz schicken können. Das geht nur mit einem gewerblichen Glasfaseranschluß als Standleitung direkt an den Backbone. Deine FritzBox wird ersetzt durch professionelle Rackhardware, die viel Lärm und Hitze produziert und irrwitzig viel Strom frißt, und für den Anschluß wird dein ISP ein Tiefbauunternehmen anheuern, das die Straße aufreißt, um deine Bude anschließen zu können. Auf diese Art und Weise werden Rechenzentren angeschlossen, aber keine kleinen Home-NAS. Als Privatkunde kriegt man das natürlich sowieso nicht.

Ich weiß ja nicht, wo du wohnst, aber in einigen größeren Städten (nicht übrigens in den Millionenstädten Hamburg, Berlin, Köln und München) gibt es von der Telekom einen Glasfaseranschluß mit 200 Mbit/s Down- und 100 Mbit/s Upstream; damit hättest du LAN-Geschwindigkeit ins Internet. Das ist aber a) Telekom und b) ein Privatkundenangebot, also ein Volumentarif. Von der Geschwindigkeit hast du keine neun Stunden am Stück was, dann wird auf 2 Mbit/s runtergeschaltet für den Rest des Monats.

Ansonsten ist häufig VDSL das Ende der Fahnenstange mit 10 Mbit/s Upstream bei 50 oder 100 Mbit/s Downstream.

A propos Downstream: Wo auch immer du gerade auf deine Daten zugreifen willst, muß der Downstream natürlich auch schnell genug sein.


Martman
 
Deine FritzBox wird ersetzt durch professionelle Rackhardware, die viel Lärm und Hitze produziert und irrwitzig viel Strom frißt,

Ist zwar OT - aber:
z.B. ein Cisco 1941 Router braucht nicht mehr Strom als die Fritzbox - hat aber etwa das 100-fache an Leistungsreserve (und nicht mal nen Lüfter).
Für ("nur") 100MB muss man ja nicht über das Ziel hinaus schießen - auch im professionellen Umfeld wird heute schon auf den Energieverbrauch Wert gelegt.
 

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