NAD 2 VSA Vintage 35

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I did it again, noch ein New Amp Day in so kurzer Folge, das Konto ächzt!

Man kann sich sicherlich fragen, was zwei sehr ähnlich Ampkäufe in so kurzer Folge sollen, ich versuche es mal.

Mein Vibroverb Style Amp hat zwar nur 5 Watt mehr als der neue Vibrolux Clone, ist aber sehr viel stabiler und verfügt über signifikant mehr Headroom. Sein Klang ist bauchiger, das Gehäuse ist größer aber ich finde schwarzes Tolex nicht ganz so sexy.

Was beide Amps eint sind ein paar identische Features. So verfügen beide jeweils über einen Brown- und einen Blackface Kanal, derer beide auf Reverb und Tremolo zugreifen können, der Diaz-Mod, eine zusätzliche Gain Stufe die bei deaktivierten Tremolo zugeschaltet wird und die sauberst ausgeführte PTP Verdrahtung.

Aufgrund der geringer dimensionierten Trafos bricht der Vibrolux schneller ein, er gehört zu den "kleinen" 6L6 Amps, ist also eher mit dem Princeton verwandt, wenngleich dessen äußere Maße noch geringer sind. Dieses frühere Einbrechen, der etwas schlankere Klang, die kompakteren Maße, die sexy Optik und die Tatsache ein Backup zu haben waren für mich Grund genug diesen Amp anzuschaffen, obwohl er mit der 1 x 12" Bestückung Speakerseitig nicht nur Luft nach oben, sondern auch noch Handlungsbedarf hat.

Der aktuell verbaute Weber Keramik California ist ein 80 Watt JBL Clone, nicht schlecht klingend, aber noch nicht meinem Klangideal, das wiederum im Vibroverb umgesetzt wurde entsprechend. Mit anderen Worten soll auch in diesem Amp ein AlNiCo-Keramik Mix bestehend aus 2 10" Speakern die Luft bewegen.

Im Gegensatz zum Vibroverb kann ich diesen Amp "gerade so" auch zuhause verwenden. Ich kann ihn soweit aufmachen, dass er klingt, ohne mich bei den Nachbarn zu unbeliebt zu machen. Er hat bereits bei geringen Lautstärken eine gute Dynamik, einen klaren, definierten und warmen, sehr inspirierenden Klang.

Weiteres zum Klang: Auch dieser Amp offeriert den Brown und BF Sound in bester Güte. Der Amp klingt vergleichbar überirdisch wie sein großer Bruder, es braucht nichts weiter als eine Gitarre, ein Kabel und den Player. Das ist für mich immer die erste Vorausgabe, die ein Amp erfüllen muss. Ich bin kein großer Fan von Pedalen, umso wichtiger ist mir die Qualität des Grundsounds.

Trotzdem nimmt er Pedale sehr gut an! Ich besitze eine Handvoll sehr guter Pedale, verwende sie aber gern sparsam um den puren Ampsound so wenig wie möglich zu verwässern.

Was mir generell an Röhrenamps gefällt ist die Möglichkeit sie über Trafos, Vorstufenröhren und Gleichrichtertubes anpassen zu können. Mit einem etwas schwächeren Rectifier werde ich noch experimentieren, mich interessiert was da in Sachen SAG, Kompression und Sustain möglich ist.

Ich habe vor ihn in einem Review vorzustellen, habe auch noch zwei SEHR geringfügige Änderungen an der Optik geplant, die man versteht wenn man sie sieht. Vielleicht schaffe ich es dann auch endlich mal ein paar Soundfiles einzustellen, hab mich da bislang nicht mit Ruhm bekleckert.


 
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