nach noten spielen - was verstehen noobs darunter?

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hi leute,

nun erst mal entschuldigung das ich gerade einen großteil der bevölkerung als noobs bezeichnet hab aber ich habe keinen solchen thread gefunden und hätte da mal ne frage. ich spiele seit ca. 1 1/2 jahren gitarre und in letzter zeit kommt es öfter vor das mich leute die selbst kein instrument spielen fragen ob ich nach noten spielen kann. was meinen die bitte damit? :screwy::screwy::screwy: ich mein ich weiß wo sich welche töne auf der gitarre befinden so ziemlich un kann auch vom blatt dir sagen welche note da steht (lernt man ja heutzutage schon in der schule) aber das ich nun keine 30090809807 notenfolge in sechzehnteln auf tempo 200 runterschreddden kann die ich vorher noch nie gesehn hab is ja wo auch kla oder?! wäre euch sehr verbunden wenn ihr mir helfen würdet damit ich in zukunft weder hoch noch tiefstapeln muss ohne vlt. zu wissen das ich es tue :D danke schon jetzt!

mfg

rob
 
Eigenschaft
 
was ich persönlich unter -nach noten spielen- verstehe, ist einfache melodien vom blatt spielen zu können.
das is aber blos meine "meinung" bzw. das, was mein erstes Ziel ist.

ob es wirklich leute gibt die "30090809807 notenfolge in sechzehnteln auf tempo 200" runtershredden können würde mich auch interessieren...

was ich mir aber vorstellen kann (auch wenn ich noch nicht so weit bin mit meinem wissensstand was tonleitern und harmonielehre) ist, dass man so sachen viel leichter spielen kann wenn man sich in ner bestimmten tonart befindet... also ich würd auch gerne mal wissen wie das ist, weil ich mich sehr für die "klassische" notation interessiere, weil sie meiner meinung nur vorteile gegenüber tabs hat (außer dass man ihr mächtig sein muss)
 
es ist schwer zusagen was die leute darunter verstehen....
finde die frage zwar nen bisschen unnütz, aber ich würde sagen "nach noten spielen" bedeutet für mich, dass ich eine notenfolge reflexartig und ohne auf dem griffbrett abzuzählen oder ähnliches spielen kann.:p
 
ich glaube viele Leute verstehen darunter eher das vom Blatt spielen.....

also wenn jemand ein Stück das er vorgelegt bekommt ohne durchlesen auf Anhieb spielen kann dann kann er nach noten spielen... ^^

Ich kenne jetzt aber nicht gerade viele Gitaristen die das können. Bei Blasinstrumentalisten etc. ist das ja üblich aber an der Gitarre.. mhhh
 
ich glaube viele Leute verstehen darunter eher das vom Blatt spielen.....

also wenn jemand ein Stück das er vorgelegt bekommt ohne durchlesen auf Anhieb spielen kann dann kann er nach noten spielen... ^^

eben aber ich frage mich öfter mal was für stücke diese leute sich vorstelllen. ich weiß die frage is eigentlich n bissen dumm :)screwy:) weil ihr ja nich in deren haut steckt aber vlt hat ja jemand erfahrung. das das bei e-gitarre nich so üblich is find ich nämlich auch :)
 
Als Gitarrist kann man schon stolz sein, wenn man ÜBERHAUPT weiß, was Noten sind und wie man sie liest (ich kann das z.B. nur extrem rudimentär - komme aber so zurecht und bin zu faul, das mal gescheit zu lernen). Insofern schon mal Lob von mir.

"Nach Noten" kenne ich von meinen Bläser-Kollegen gut, auch von Sängern und allem, was irgendwie Tasten bzw. feste Noten hat (Piano, Harfe) oder wenige Saiten (Geige, etc.). Gerade bei klassischen "Eintönern" (=Trompete) oder Instrumenten, die in der Regel nur einen Ton von sich geben (=Geige) ist es ja auch irgendwie "einfacher".

Im Gitarren-Bereich kenne ich sowas auch - da kriegste halt nen Stück (Noten) und legst los.

Vielleicht kannst Du die Leute ja mit ner Aussage in die Richtung: "Grundsätzlich ja, das hängt aber natürlich vom Stück ab" und "bei der Gitarre ist es ja so, dass man gerade bei Begleitung dieselben Akkorde auf total verschiedene Arten spielen kann - beim Klavier hast du ja feste Tasten - deswegen muss man sich schwierige Sachen immer ein wenig selbst erarbeiten" befriedigen? :)
 
Auf dem Klavier konnte ich das bis zu einem gewissen Schwierigkeitsgrad problemlos. Aber da lernt man das schließlich auch von Anfang an. Irgendwann ist das dann kein Thema mehr die beiden Notenlinien parallel zu lesen und gleichzeitig umzusetzen.

Bei der Gitarre hat man ein Problem: Bei der normalen Notation gibt es mehrere Möglichkeiten die Akkorde und Melodien zu spielen, auf dem Klavier gibt es jeden Ton nur einmal. Hier muss man sich also zusätzlich auch noch vernünftige Fingersätze zurechtlegen. Tabs werden also gerne angenommen und weil damit alles so einfach ist ignoriert man die Standardnotation fast komplett. Außerdem sind deshalb auch die Griffbrettkenntnisse oft gleich Null ... soll heißen: 90% von uns zählen mit Sicherheit die Bünde ab wenn sie auf der d-Saite ein a spielen sollen ;)

Ein gutes Gehört ist für uns Gitarristen sehr wichtig um Melodien aufnehmen und umsetzen zu können - wenn möglich sogar ohne Notationen! Außerdem sollte man in der Lage sein zumindest die Standardakkorde (Dur, Moll, 7er & Co) in verschiedenen Lagen und Variationen sauber zu spielen um Songs aus dem Realbook umsetzen zu können. Klappt das ist man als Hobbyspieler mit Sicherheit ausreichend notenfest.
 
Normalen "klassischen" Kram kann ich quasi vom Blatt spielen, wenn's nicht zuuuu schwer ist (weil ich auch die ersten Jahre nur klassische Gitarre gespielt hab'), wenns heftig ist dann muss ich's mir schon erstmal angucken. Ich denke mit "nach Noten spielen" könnte von Laien auch generell "klassisches" Spielen gemeint sein.
 
Irgendwie wird hier einiges fröhlich vermischt:
nach Noten spielen heisst:

Eine notierte Melodie auf's Instrument umsetzen (egal, welches Instrument!)
Das kann durchaus mit analysieren, Fingersatz suchen und heftigem Üben verbunden sein.

vom Blatt spielen heisst:
Ein Notenblatt vorgelegt bekommen und dieses direkt ohne große Fehler zu spielen.
 
Irgendwie wird hier einiges fröhlich vermischt:
nach Noten spielen heisst:

Eine notierte Melodie auf's Instrument umsetzen (egal, welches Instrument!)
Das kann durchaus mit analysieren, Fingersatz suchen und heftigem Üben verbunden sein.

vom Blatt spielen heisst:
Ein Notenblatt vorgelegt bekommen und dieses direkt ohne große Fehler zu spielen.
Richtig!!!

nur wenn es um Fragen bezüglich meines Gitarrenspiels geht, sag ich immer:
"Ich bin nicht ganz Notenfest, aber ich bin nicht unbedingt schlecht..."

Man muss ja nicht Hoch- oder Tiefstapeln, denn meist stellen Leute diese Art von Fragen nur, weil sie ein Gespräch beginnen wollen, nicht weil es sie wirklich interessiert...

MfG

Marv
 
Richtig!!!

nur wenn es um Fragen bezüglich meines Gitarrenspiels geht, sag ich immer:
"Ich bin nicht ganz Notenfest, aber ich bin nicht unbedingt schlecht..."

Man muss ja nicht Hoch- oder Tiefstapeln, denn meist stellen Leute diese Art von Fragen nur, weil sie ein Gespräch beginnen wollen, nicht weil es sie wirklich interessiert...

MfG

Marv

Genau so isses: Keine Gedanken drüber machen, sich über das gezeigte Interesse freuen und freundlich antworten. So was in der Richtung: "Klar, ich spiel vom Blatt" / " Ich kann ganz gut Noten lesen, aber vom Blatt spielen klappt nicht" / "Nee, das muss nach Gehör gehen" ...

Mit Antwort 1 und 3 erhöht man die Bewunderung noch, Antwort 2 ist schon viel zu detailliert.

Dann nett lächeln und, wenn's ein Mädel ist, auf ein Getränk einladen ... ;)

....und damit sind die Prioritäten eines auftretenden Muckers wieder mal klargestelltt.... :D
 
Genau so isses: Keine Gedanken drüber machen, sich über das gezeigte Interesse freuen und freundlich antworten. So was in der Richtung: "Klar, ich spiel vom Blatt" / " Ich kann ganz gut Noten lesen, aber vom Blatt spielen klappt nicht" / "Nee, das muss nach Gehör gehen" ...

Mit Antwort 1 und 3 erhöht man die Bewunderung noch, Antwort 2 ist schon viel zu detailliert.

Dann nett lächeln und, wenn‘s ein Mädel ist, auf ein Getränk einladen ... ;)

....und damit sind die Prioritäten eines auftretenden Muckers wieder mal klargestelltt.... :D

RICHTIG!!!!!:great:
 
hi folks,

nach noten spielen zu können bedeutet:

mit verbeultem gesicht rin ins studio, wegen gestern abend.
man sieht plötzlich die gleichen traurigen gestalten neben sich wie gehabt und freut sich.

grosses palaver, während der produzent die noten auflegt.
man hängt schlaff und verpennt in den seilen und reisst ein paar freche sprüche mit den kollegen.

die noten werden keines blickes gewürdigt.
das rote licht geht an und es wird bis vier gezählt.

es geht blitzartig ein ruck durch die gemeinde und alle spielen sich wie teufel den arsch ab.
first take ist eine aufnahme von göttlicher makellosigkeit im kasten.

die erbsenzähler (d.h. alle) munkeln was von knacken im monitor oder time odere zuviel hall..
der zweite take ist genauso makellos und hochenergetisch.

der produzent strahlt geschäftstüchtig und die musiker schauen aus, als hätte man den stecker rausgezogen.

(leider bin ich selber ein lausig schlechter notist).
 
... soll heißen: 90% von uns zählen mit Sicherheit die Bünde ab wenn sie auf der d-Saite ein a spielen sollen ;)

macht mut......

Ein gutes Gehört ist für uns Gitarristen sehr wichtig um Melodien aufnehmen und umsetzen zu können - wenn möglich sogar ohne Notationen! Außerdem sollte man in der Lage sein zumindest die Standardakkorde (Dur, Moll, 7er & Co) in verschiedenen Lagen und Variationen sauber zu spielen um Songs aus dem Realbook umsetzen zu können.

soviel zum thema mut.....

naja so oder so ich freu mich scho ma über eure antworten ;)
 

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