Nach Halsentzündung: Wann Kopfstimme?

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SingSangSung
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Hallo,

ich hatte letzte Woche eine Halsentzündung (ich war nicht beim Arzt, nenne das mal so). Die Stimme war stark beeinträchtigt: Viel tiefer, Kopfstimme war ganz weg.

Da ich aber nicht Singen musste, habe ich das einfach sein gelassen und gewartet, bis es wieder weg ist.

Nun ist die Sprechstimme wieder in Ordnung, Tonlage wie immer. Singen geht auch, klingt auch sehr gut.

Nur: Die Kopfstimme ist weg bzw. von viel schlechterer Qualität als gewohnt. Ich meine damit jetzt alle Arten von Kopfstimme, sei es Falsett, sei es Vollstimme, die aufgrund großer Tonhöhe im Kopf resoniert. Hoch und laut kann ich nicht singen (kippt um), Falsett, ist dünner als normal, der Bruch zwischen Bruststimme und Falsett viel größer als normal. Ich singe sozusagen wie ein Anfänger.

a) Habt Ihr eine Ahnung, wie lange das dauert?

b) Wäre es sinnvoll, vorsichtig ein paar Übungen zu machen, oder sollte ich lieber nicht singen, so lange die Stimme nicht "normal" anspricht?

Wie gesagt, das Problem betrifft nur die Kopfstimme / Falsett, ansonsten (so bis ca. f') funktioniert die Stimme wie gewohnt und klingt auch gut (keine Heiserkeit / Rauheit).

Viele Grüße,

SingSangSung
 
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Hallo Singsangsung !
Du Armer, willkommen im Club! Der Winter ist wirklich eine Leidenszeit für Sänger.
Du weisst ja aus meinem Daumendrück-Thread, dass ich Ähnliches hinter mir habe.


a) Habt Ihr eine Ahnung, wie lange das dauert?

Ich nehme an, dass das individuell verschieden ist. Bei mir hat es über einen Monat gedauert, bis die Randstimmfunktion wieder da war. Vor ca. 3 Wochen habe ich neue Demo-Aufnahmen gemacht und war total unglücklich mit dem Ergebnis - der Schmelz in der Stimme war weg, sie klang forciert, der Klang hat mir überhaupt nicht gefallen, obwohl die Töne eigentlich alle wieder "da" waren.
Also haben wir die Aufnahmen letzte Woche wiederholt und siehe da, alles paletti - weil ich wieder randstimmiger singen kann bzw. die Kopfstimme wieder da ist.

b) Wäre es sinnvoll, vorsichtig ein paar Übungen zu machen, oder sollte ich lieber nicht singen, so lange die Stimme nicht "normal" anspricht?

Jeder wird Dir zu Stimmruhe raten, und das zu Recht. Ich bin ehrlich und gebe zu, dass ich mich nicht ganz daran gehalten habe. Ich habe vorsichtige Übungen (Lippenflattern, ng, mh oder Übungenauf Vokal "u") gemacht, weil ich einfach wissen musste, was (wieder) geht. Aber das ist halt eine Typfrage; ich halte generell ungern still und halte es, wenn ich krank bin, nicht länger als einen Tag im Bett aus.

Wie gesagt, das Problem betrifft nur die Kopfstimme / Falsett, ansonsten (so bis ca. f') funktioniert die Stimme wie gewohnt und klingt auch gut (keine Heiserkeit / Rauheit).

Ja, das scheint meistens so zu sein. Ich erinnere mich, dass mein HNO sagte, dass die Randstimmfunktion sich als letzte erholt bzw. dass es ein Anzeichen für eine noch nicht ausgeheilte Kehlkopf/Stimmbandentzündung ist, wenn diese nicht anspricht.

Ich würde jedenfalls nicht zuviel machen und noch ein bisschen warten. Du hast ja keinen Druck, dass die Stimme so schnell wie möglich wieder funktionieren muss.
Gute Besserung !
Bell
 
Hallo Sing sang Sung,

bei mir dauert es nach der Gesundung immer so an die 3 ... 4 Wochen bis Die Stimme wieder zu 100% hergestellt ist.
Wenn die Krankheit komplett vorbei ist, dan fange ich vorsichtig und langsam wieder mit Übungen und Singen an. Allerdings nichts extremes!
Ich halte auch noch nach der Krankheit den Hals immer penibel warm und singe mich noch ordentlicher als sonst ein.
Reden tu ich möglichst wenig in der Zeit.

Kopf hoch, wird wieder!

Fish
 
Je nach dem was war und wie schlimm dauert es bei mir auch drei bis vier Wochen bis alles anspringt. Seltsamerweise ist bei mir die *echte* Kopfstimme da, aber das, was sie Mischbereich nennen wackelt und springt.
Helfen tut mir im Endeffekt auch nur Abwarten und möglichst wenig reden.
 
Hallo,

danke für Eure Antworten. Wenn das normal ist, dass es so lange dauert, dann bin ich ja beruhigt. Ich kann warten - auch wenn es etwas schwerfällt. Wenigstens muss ich ja nicht singen (bis auf ein paar Schlaflieder, die ich ja auch mit begrenztem Umfang hinkriege).

Liebe Grüße,

SingSangSung
 
Ja, das scheint meistens so zu sein. Ich erinnere mich, dass mein HNO sagte, dass die Randstimmfunktion sich als letzte erholt bzw. dass es ein Anzeichen für eine noch nicht ausgeheilte Kehlkopf/Stimmbandentzündung ist, wenn diese nicht anspricht.
Das kann ich aus eigener Erfahrung bestätigen - die Kopfstimme ist für mich immer der beste Indikator dafür, wie gut es meiner Stimme eigentlich geht, selbst wenn man in der Bruststimme nix merkt.

Insofern würde ich sagen: sei einfach vorsichtig und nimm dich zurück. Ich bin definitiv kein Typ, der ganz ohne Rantasten und ein wenig vor sich hinsingen auskommt, insofern wäre es lächerlich, wenn ich dir sagen würde: absolute Stimmruhe. Mein HNO sagte mir auch mal, dass man sich ruhig rantasten soll, solange man sich nicht überanstrengt. Wenn du ein gutes Körpergefühl hast, wirst du von alleine die nötige Vorsicht walten lassen.
 

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