Mein Vorredner hat eigentlich schon das Wichtigste auf den Punkt gebracht. Zum Thema "Verhaken" fällt mir aber spontan ein, dass zu harte Plektren für "Anfänger" sicherlich keine gute Wahl sind. Akkorde gehen da mit weicheren Plektren sicherlich leichter von der Hand. Generell ist die Technik (Gerätschaften und Instrument) wichtig. Man sollte definitiv nicht alles vom Budget abhängig machen, aber der Amp muss singen, wenn du ihm einen wohldosierten Schlag versetzt
Mit anderen Worten: Wenn du dir schon bei Powerchords einen abbrichst, musst du vielleicht einfach mehr Saft durch das Teil jagen oder dich mal nach neuer Gerätschaft umschauen. Der Spaß soll ja im Vordergrund stehen und Spaß machts, wenns schon bei simplen Sachen gut klingt. Sicherlich ist richtig, dass es gut klingt, wenns gut gespielt ist, aber Gerätschaft ist und bleibt ein ausschlaggebender Faktor. Was wohl jeder Anfänger weiss, der Gitarre ein Stück weit gebracht hat ist, dass zwischen der ersten Gitarre - meist Einsteigermodelle um die 200 Euro - und der zweiten, bzw. ersten richtigen Gitarre - sagen wir mal 700 bis 1000 Euro - oft ganze Welten liegen. Zumindest meiner Erfahrung nach. Gerade ein Thema wie Bendings kann auf einer neuen Gitarre eine ganz andere Gestalt annehmen.
Grundsätzlich sind Lehrstunden zu empfehlen, da du ja offensichtlich mit vielen Dingen strauchelst. Da ist das Geld wohl gut angelegt. Allerdings lege ich dir auch Videos auf Youtube ans Herz. Es gibt dort viele gute Gitarristen, die einem durchaus nützliches auf den Weg geben können und man kann Videos anhalten und mal genauer hinsehen. Suche mal nach Dingen wie "Alternate Picking" (Wechselschlag) und Lessons, die sich um das simple Akkord-Musizieren drehen. Achte auf die Handhaltung der Schlaghand. Da kann man viele Aha-Momente erleben. Ebenfalls ist Tempo wichtig, wie mein Vorredner gesagt hat. Höre genaue bei den Songs hin, die du spielen willst und verinnerliche das Tempo. Falls zu schnell, dann mach langsam. Das beste Mittel dazu, zumindest für mich, ist das Üben mit Software, wie Guitar Pro und den jeweiligen Tabs. Ich spiele das Ganze dann oft erstmal in Hälfte oder 3/4 der eigentlichen Geschwindigkeit, je nach Komplexität des Songs.
MfG