"My Last Words" - aus der Sicht eines Selbstmörders

  • Ersteller ZakMcKracken
  • Erstellt am
ZakMcKracken
ZakMcKracken
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
03.08.06
Registriert
10.04.05
Beiträge
75
Kekse
0
Ort
Buxtehude/Niedersachsen
Hallo zusammen, ich bin dabei einen rockigen Alternative-Song zu schreiben und hab ellenlange nach einem Thema gesucht, was mal nichts mit Sonnenschein und Liebe zu tun hat. :rolleyes:
Strophen eben sehr clean und wehleidig und dann setzt der tiefgestimmte verzerrte Refrain ein.

Die 1. Strophe und der Refrain sind bereits fertig. Wollte das nur gern mal gegenlesen lassen, da man sich dass ohne Melodie ja immer schlecht vorstellen kann und bin natürlich offen für Vorschläge für die 2. Strophe. Wenn der Song fertig ist, wird er natürlich als Hörprobe vorgestellt. ;)

"My Last Words"

Many days, many years
All these times were full of pain
I'm sick of it now, the emptiness fills up my head
Listen up - can you hear the cryin'?
It's not me, it's the little kid inside
Nothing changes, days go by
I've walked so far until I reached the end

One step forward, two steps back
No one's there to hold my hand
Who cares? - My heart grows cold
I pick up the gun and hold my head up high
It's time to say goodbye, here are my last words..

(Da wäre schon die 1. Frage: Kann ich auch "I take the gun" nehmen?!)
 
Eigenschaft
 
ZakMcKracken schrieb:
.

(Da wäre schon die 1. Frage: Kann ich auch "I take the gun" nehmen?!)

Ja, aber auf jeden Fall...

Ansonsten ein okayer Text. Guter Anfang - bin gespannt, wie es weiter geht.
Anregung: Auf das Gefühl der "Ausweglosigkeit" könntest Du ja in den folgenden Strophen noch mehr eingehen. Woher sie kommt, warum es keinen anderen Weg gibt, was im Kopf genau vor sich geht, bevor man abdrückt .

Ansonsten hoffe ich, dass es nur ein Songtext ist...
 
ich bin ja jetz nich so der profi...aber würde es sich nicht besser anhören wenn du die zwei sätze in der letzten zeile tauschst? also so:

I take the gun and hold my head up high
here are my last words: It's time to say goodbye

hört sich zumindest für mich besser an.
sonst is n cooler text!

lg
 
Also ich muss ganz ehrlich sagen, mir gefällt das bis jetzt nich wirklich.
Is so schon 100000000000 Mal gehört worden und bietet überhaupt nichts eigenes.

Ich würde mal probieren, dass mit etwas speziellerem anzureichern anstatt nur mit z.B: "Die Zeiten waren voll mit Schmerzen".

Ja, "WARUM waren denn da Schmerzen?", stellt sich mir sofort die Frage...
Sowas halt.


Also in dem Stil ist es, direkt gesagt, ziemlich inhaltsloses und viel zu allgemeines, was nichts spezielles hat und (mich persönlich) deshalb überhaupt nich fesselt oder interessiert.
 
ZakMcKracken schrieb:
"My Last Words"

Many days, many years
All these times were full of pain
I'm sick of it now, the emptiness fills up my head
Listen up - can you hear the cryin'? "das Weinen" gefällt mir nicht so. Vorschlag: me cryin
It's not me, it's the little kid inside
Nothing changes, days go by
I've walked so far until I reached the end welches Ende?

One step forward, two steps back
No one's there to hold my hand
Who cares? - My heart grows cold
I pick up the gun and hold my head up high
It's time to say goodbye, here are my last words..

(Da wäre schon die 1. Frage: Kann ich auch "I take the gun" nehmen?!)

ja "take the gun" geht aber... ich muss Errraddicator absolut Recht geben.
Das hat man wirklich schon 1000 mal gehört und ist absolut nichts Auffälliges!
Klingt als hättest du aus 20 bestehenden Song je 1 Satz geklaut und die untereinander geschrieben. Keine Geschichte, kein Witz, keine Emotion! Ziemlich wenig für jemanden der sich ne Kanone an den Kopf hält!
Versuchs nochmal. Versuch die Panik, Angst, Hoffnung aufzuschreiben die "Er" fühlen muss. Was passiert in ihm? Warum tut ers? Was ist der letzte Ausschlag gewesen? Was erhofft er sich dadurch?
 
Wenn ich dir ein Tipp geben darf...

les dir mal den Songtext von Billy Talent - Nothing to Lose durch.

Dieser Text unterscheidet sich in wesentlichem von allen Texten, denn er beschreibt nicht sein Leiden mit "Pain" und so weiter...Der Mensch der dieses durchlebt ist der totale Außenseiter: I’d have to check my mirror
To see if I’m still here

UNd vielleicht um das noch zu erweitern: Sieh dir das Video an das könnte dir vielleicht auch ein wenig weiterhelfen.
There’s nothing to lose
When no one knows your name


 
wegen schwachsinn hab ich jetzt meinen eigenen Post gestoppt LOL

sry hatte nen hänger ;)
 
Danke schon mal für Eure Tipps! Das man das schon zig mal gehört hat.. tja.. das ist das Ding. Irgendwie hat man alles schon mal irgendwann in irgendeinem Song gehört. Sei es das Thema, nur ein Wort oder gar eine Zeile. Ich muß eben mit den vorhanden Englisch-Kenntnissen auskommen, wenn es grammatisch noch einigermaßen richtig sein soll.

"I've walked so far until I reached the end" bedeutet (für mich), dass er sein ganzes Leben praktisch nur sinnlos umher geirrt ist und endlich der Tag-X gekommen ist an dem er sich selbst das Ende bereitet.

"Walked so far.." bezieht sich also auf die ganzen Jahre voller Höhen und Tiefen.
Da dachte ich schon das wäre voll poetisch und zweideutig geschrieben, aber dass die Zeile nicht verstanden wird, ist natürlich dumm gelaufen. :)

Allgemein gehalten ist der Text in dieser Fassung schon - das stimmt wohl. Man fragt sich nach dem "warum", aber vielleicht ist das auch nicht schlecht. Jeder kann ja seine Theorie selbst interpretieren.

In den Delta-Charts ist gerade "Santa Monica" von Theory Of A Dead Man. Man hört den Song und fragt sich z.B., warum seine Perle nach Santa Monica abgehauen ist. Da erfährt man auch ziemlich wenig Details.
 
ZakMcKracken schrieb:
"Walked so far.." bezieht sich also auf die ganzen Jahre voller Höhen und Tiefen.
Da dachte ich schon das wäre voll poetisch und zweideutig geschrieben, aber dass die Zeile nicht verstanden wird, ist natürlich dumm gelaufen. :-

Ich denke mal, dass die Mehrheit der Menschen diesen Satz auch ohne Abitur versteht und dass man damit gut leben kann. Kritikfähigkeit ist eine gute Sache - aber Du wirst es niemals jedem recht machen können.
 
In den Delta-Charts ist gerade "Santa Monica" von Theory Of A Dead Man. Man hört den Song und fragt sich z.B., warum seine Perle nach Santa Monica abgehauen ist. Da erfährt man auch ziemlich wenig Details.

Es ist abern Unterschied ob ich nen Song als ganzes "bewerte" oder nur den Text.
Bei nem Text ist mal klarer Weise strenger weil man ja sonst nichts hat. Wollen ja nur helfen und du willst ne Meinung. Man sollte das alles nicht so ernst nehmen ;)

aber Du wirst es niemals jedem recht machen können
Absolut
 
@Antipasti: heisst das du hast kein abi in der tasche?
 
So, nun hab ich ne 2. Strophe drangehängt. :rolleyes: Also ich bin zu dem Schluss gekommen, wenn die Geschichte von Anfang bis Ende erzählt werden würde, hätte der Song mindestens 10 Strophen und wäre eine 10-Minuten-Version. In dieser vielleicht "oberflächlichen/einfachen" Fassung kann der Leser bzw. Hörer selbst interpretieren warum etc etc..

Wenn sich z.B. in einem Mietshaus ein Nachbar aufhängt, ist es doch, salopp gesagt, "spannender" für die tratschenden Nachbarn, wenn jeder nur spekuliert und jeder selbst die Gründe zusammenspinnt. :p Oder, wie ein Film mit offenem Ende, bei dem es der Phantasie des Zuschauers überlassen bleibt. ;)


“Last Words”

Many days, many years
All my ways were full of pain
I’m sick of it now, the emptiness fills up my head
Listen up – can you hear the crying? It’s not me, it’s the little kid inside
Nothing changes, days go by
I’m one step closer to the end

One step forward, two steps back
No one’s there to hold my hand
Who cares – my heart grows cold
I hold the gun and my head up high
It’s time for me to go – so here are my last words..

The sunshine goes, the moonlight comes
I speak to myself with senseless words
Don’t cry, I’ll be fine, just turn myself into a shade of white
I tried to make things right, but it never layed in my hands
Now it’s too late for all
I’m one step closer to the end

One step forward, two steps back
No one’s there to hold my hand
Who cares – my heart grows cold
I hold the gun and my head up high
It’s time for me to go – so here are my last words..
 
ZakMcKracken schrieb:
Don’t cry, I’ll be fine, just turn myself into a shade of white

Das klingt sehr geil!

Der rest stinkt etwas ab. was aber grundsätzlich am thema liegt. selbstmord ist es etwas abgedroschen. vielleicht solltest du mal überlegen, ob du es nicht etwas mehr als abschiedsbrief schreibst. grundsätzlich hast du es ja so gemacht, aber es fehlt etwas das persönliche. momentan könnte die geschichte von jedem selbstmörder handeln. wenn du noch die ein oder andere persönliche note dranhängst dann kommen auch mehr emotionen rüber.

warum will er sich umbringen? nungut ein wenig hast du ja schon darüber geschrieben, aber es reicht nicht aus.
warum ist sein leben sch**sse? was genau läuft da schief? wieso gibt es keinen anderen weg als das gehirn an die decke zu schmieren? fragen über fragen die negativ auffallen. aber genau diese punkte geben dem leser oder hören ein gefühl über die situation in der die person steckt und erzeugen mitgefühl.
ich weiß, dass die kritik jetzt hart ausfällt und sicher musst du nicht alles berücksichtigen..vielleicht auch garnichts, weil es ja DEIN song ist. sind nur so ein paar dinge die ich als unzureichend empfinde.
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben