Muted Gitarrenakkorde aufnehmen

  • Ersteller Klampfman
  • Erstellt am
Klampfman
Klampfman
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
17.12.23
Registriert
29.06.12
Beiträge
166
Kekse
0
Hallo

Ich hoffe, das gehört noch ins Akustik-Gitarren-Subforum und noch nicht ins Recording-Subforum...

Ich habe eine ungefähre Vorstellung davon, wie man eine Gitarre, A oder E, "gemuted" spielt.
Also den Klang einer oder auch mehrerer Saiten abdämpft.

Aber wie geht das, wenn ich ganze Akkorde auf einer A-Gitarre beim Rhythmusspiel abdämpfen, muten, will ?
Also eigentlich eine völlig normale Rhythmusgitarre spiele, mit der üblichen Schlagabfolge, aber eben gemutet ?

Ich habe dabei vor allem etwas im Ohr, das z.B. in dem Song "Nessaja" von Peter Maffay in der 2010er Version ab 1:45min. zu hören ist.
(Leider keinen Link zur Studio/Albumversion gefunden)
Für mich klingt das, als würden die gegriffenen Akkorde gemuted geschlagen, so das es mehr als Percussion zu hören ist, denn als A-Rhythmusgitarre.

Ich kann aber auch nicht ausschließen, dass solange an den Reglern geschraubt wurde, bis nur noch das Schrabben über die Saiten zu hören ist.
Oder es ist die Aufnahmetechnik... keine Ahnung...

Hat jemand eine Idee ?

Danke
 
Eigenschaft
 
Wie ist denn deine ungefähre Vorstellung?

Ich würde sagen, dass sowas mit einem ganz normalen Palm-Mute gespielt wird. Je weiter vorne man das Handgelenk auf den Saiten ablegt, umso mehr verändert sich der Sound hin zum "Schrabben"
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Prinzipiell würde ich zwei verschiedene Varianten des Abdämpfens unterscheiden, nämlich mit der Greif- oder der Schlaghand:

Abdämpfungen mittels der Greifhand funktionieren so, dass Finger auf den Saiten positioniert werden, ohne zu Greifen. Am einfachsten ist das vielleicht mit Barré-Griffen; man lockert einfach kurzfristig den Griff. Oder man macht es, wie in Ben's Video gezeigt, durch Auflegen eines Fingers.

Abdämpfungstechniken mittels der Schlaghand sind (finde ich) etwas vielfältiger, und sie unterscheiden sich, je nachden ob man beispielsweise zupft oder Akkorde schlägt. Eine Möglichkeit wäre das Palmmuting, das man vielleicht aus vielen Rockstücken kennt: Man platziert die Handkante/den Handballen der Hand nahe der Brücke; Akkorde klingen dadurch gedämpft. Die konkrete Position kann man je nachdem gewünschtem Effekt etwas variieren. Meine Vermutung ist - ich kenne das Stück nicht - dass du das meinst.

Ansonsten gibt es auch noch die von Jack Johnson sehr bekannten "Clicks" die man einbauen kann; statt den Akkord einfach nur so zu schlagen, dämpft man in gleichzeitig mit der Seite der Hand, bzw. schlägt leicht auf die Saiten.

Allerdings gibt es von diesen Techniken viele Varianten, die sich auch kombinieren lassen.
 
Palmmuting - das was ich bislang kannte - wird es nicht sein, @Leistungstraeger. Schon allein weil ich mir nicht vorstellen kann, dass dann noch diese locker-flockige Schlagtechnik/Rhythmus möglich wäre.

Das Ghostnotestrumming, @BenChnobli, klingt schon eher so, wie ich es mir vorstelle und in dem o.g. Song höre.
Auch wenn ich mir (noch) nicht vorstellen kann, dass das mit allen Akkorden so geht... mh... hat wahrscheinlich was mit üben zu tun...
Ich könnte mir auch vorstellen, dass es hierfür irgendwelche technischen Hilfsmittel gibt, um Ghostnotestrumming den ganzen Song durchzuhalten, z.B. ein locker gespanntes Gummiband oder Capo ?

Die Clicks sind es nicht, @darknezzz.


Aber Danke an alle die bei der Suche geholfen haben.
 
Locker-flockiger Schlagryhtmus mit Palmmute ist Übungssache.

Ghostenotestrumming (den Begriff kannte ich vorher auch noch nicht) kannst du zumindest mit allen Barré-Akkorden machen. Bei Akkorden mit offenen Saiten müssen diese halt auch noch irgendwie abgedämpft werden.
Greif z.B. einfach mal ein F-Dur-Barré und leg nur die Finger auf, drück die Saiten aber nicht auf die Bundstäbchen. Dann bekommst du beim Anschlagen auch diesen Percussion-Sound.

So ähnlich bringt mir mein Gitarrenlehrer dann auch neue Schlagmuster bei, wenn ich's mal wieder nicht raffe: Die Saiten mit der linken Hand abdämpfen, damit dort keine "falschen" Töne gegriffen werden, weil man den Akkord noch nicht ganz sauber greift - dann kann man sich ganz auf den Rhytmus der rechten Hand konzentrieren.

Ich hab mir die Stelle aus Nessaja übrigens mittlerweile angehört und ich denke den Sound bekommt man mit beiden Methoden hin.
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben