Muskelprobleme im Oberschenkel beim Akkordeon-Spielen

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Lurifax
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Hallo, liebe Akkordeon-Gemeinde,

ich bin noch neu in eurer Runde, darum muss ich mich erst ein wenig zurechtfinden.

Aber ich habe eine wichtige Frage: Ich spiele seit rund zwei Jahren Akkordeon und über rund zwei Stunden am Tag. Vor einigen Wochen habe ich an meinen linken Oberschenkel-Muskel eine Delle in der Muskulatur entdeckt, dort, wo das Akkordeon aufliegt. Ist das vielleicht der "Tennisarm" der Akkordeon-Spieler, soll heißen, ist das normal? Und was kann man dagegen tun. Ich habe mir jetzt eine Schaumstoff-Auflage gebastelt.

Viele Grüße, Lurifax
 
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Hallo Lurifax

Was für ein „schweres“ Gerät spielst Du denn ?

Versuch mal trotz Sitzen die Trageriemen etwas zu spannen, das Akkordeon liegt dann mehr auch an den Schultern (und ohnehin besser am Körper ....)

- Bessere Gewichtsverteilung
- Beim Balgbewegen liegt das Instrument dann auch besser in der Hand

Gruß von Musikatz
 
Ich habe noch nie von solch einem Leiden gehört, auch bei einem wesentlich höheren Spielaufwand. Ich denke das eher das Handgelenk das schwächste Glied in der Kette ist.
Hast du einen Lehrer der auf deine Haltung, Aufbau achtet?
Und was genau liegt auf deinem Knie, wie in der oberen Antwort schon genau erläutert: wie ist deine Haltung und welches Akkordeonteil sitzt wo?
(z.B. du verteilst das Gewicht über beide Oberschenkel (solls geben) ... )
Viele Grüßle
baer
 
Hallo, Zauberei und Musikatz,

ich gehe jetzt gleich zur Probe und werde mir von meinen Lehrer die Riemen besser einstellen lassen. Hoffentlich liegt es daran, denn, ehrlich gesagt, habe ich mich über die Beule im Muskel ziemlich erschrocken.
Vielen Dank für eure Antworten und sieht sich hier.

Viele Grüße,

Lurifax
 
Hallo Lurifax

Noch eine kleine (aber nicht unwesentliche) Ergänzung:

- Spiele eventuell mit Querriemen (wenn nicht schon versucht)
- Die Riemen müssen dann nicht so straff sein aber halten das Instrument trotzdem besser
- Falls die Fummelei im Rücken stört (Öffnen und Schliessen des Riemens)
- Ein fester Querriemen ist auch gut (dafür Riemen rechts unten mit Haken z. Aushängen)
- Zwischendurch auch mal im Stehen üben (ist gesünder für die Haltung)

- Immer locker bleiben und lächeln ..........

> Frage an alle: Kennt Ihr die Chaos - Theorie ?

Die geht so:

Und mitten im Chaos war eine Stimme und die Stimme sprach zu mir:
„Lächle und sei froh, denn es könnte noch schlimmer kommen“
Und ich lächelte und ich war froh und es kam noch schlimmer .....

Gruß von Musikatz
 
Mehr last auf den Rücken zu verschieben ist eigentlich immer eine schlechte idee, vorallendingen, weil sich die Probleme immer erst nach einigen Jahren zeigen, wenns schon zu spät ist.
Die Delle... evtl. sitzt du spielen zu weit nach hinten zurückgelehnt, so dass quasi nur eine Kante des Akkordeon aufliegt?
Normalerweise wird ja fast der ganze Oberschenkel gleichmäßig belastet, dann dürfte sich auch keine Delle bilden.
Und im übrigen: besser Muskeldelle als kaputter Rücken!
 
Liebe Akkordinos,

ich werde das alles ausprobieren und vor allem meine Haltung noch einmal kontrollieren. Mal sehen, was passiert. Bis dahin, das scheint zu helfen, habe ich einen kleine Gummimatte zum Unterlegen, die das Gewicht des Akkordeons verteilt.

Gruß von Lurifax
 
Lieber Lurifax, ich antworte Dir als Arzt: Eine "Delle " im Muskel kann es nicht geben, jedenfalls nicht durch ein Akkordeon. Eine Muskelquetschung ist eine ernste Verletzung z. B. durch einen schweren Schag mit einer Stange; da zerreißt das Muskelgewebe und es gibt eine Blutung in den Muskel. Was Du hast, kann nur ein harmloser Befund sein. So fühlt sich z. B. das Ende eines Muskelbauchs wie eine Delle an. Hab also keine Angst, spiel weiter, laß das mit dem Abpolstern. Nur wenn Dir der Druck weh tut brauchst Du ein Polster! Dann wünsche ich Dir eine ruhige Nacht und gutes Üben morgen.
Viele Grüße
Ambrosius
 
H
  • Gelöscht von bassterix
  • Grund: Spam;
Hallo Akkordeon-Spieler, ich bin ebenso wie Lurifax es 2008 war, jetzt Herbst 2011 ein Neuling im Forum. Ich übe seit ca. 6 Monaten das Spiel für ca. 1 bis selten 2 Stunden pro Tag (mit Ausnahme von Urlauben) und habe ebenfalls diese ominöse Delle auf dem linken Oberschenkel. Die Nachfrage bei einem Arzt hat aber ergeben, dass ein Muskel durch starken Druck auch schwinden/atrophieren kann. Eine Lösung kann er mir nicht anbieten und so suche ich weiter, was ich an diesem Abdruck im Oberschenkel (der übrigens auch nach dem Üben nicht wieder verschwindet) tun kann. Ich kann die Trageriemen nicht noch enger schnallen, dann sitzt mir das Akkordeon direkt unterm Kinn, bin halt nicht sehr lang. Jetzt werde ich einmal nach einer Auflage forsten, die den Druck eventuell großflächiger abgibt und dabei nicht verrutscht, bzw. das Gleiten des Akkordeons verhindert. Meine Haltung ist wohl nich so schlecht, mein Lehrer hat noch nie eine derartige Anmerkung gemacht und ich bemühe mich bequem und aufrecht zu sitzen, so dass mein Rücken nicht einseitig belastet wird. Eine der Delle entgegenwirkende Kraftübug kann ich mir nicht vorstellen. Über Vorschläge bin ich aber sehr dankbar.
Falls sich seit 2008 zu diesem Thema noch Erfahrungen, besser noch Lösungen, bei jemandem von Euch ergeben haben, würde ich mich sehr freuen, hier darüber zu lesen.
Danke - laeila
 
Hallo Lurifax und laeila
ich habe ein Akkordeon mit 120 Bässen und 11,7 kg, hatte anfangs auch das Problem mit dem Gewicht auf dem Oberschenkel, nun habe ich jedoch die Riemen ganz lang geschnallt und lasse das Akkordeon neben meinem linken Oberschenkel, so hab ich das Gewicht zwar mehr auf den Schultern, aber wenn man gerade sitzt ist das ok.
 
Hallo Laeila!
Bist Du Dir sicher, dass die Delle nicht schon ewig auf Deinem Schenkel ist? Ich kenne solche Delle nur wie von Ambrosius beschrieben. Die Dellen bleiben auch ein Leben lang.
Ich habe so eine am Unterarm, das war ein Schlag von meinem Pferd vor 17 Jahren. Die Delle ist unverändert und absolut schmerzfrei. Schmerze hatte ich nur unmittelbar nach dem Schlag.

Gruß grollimolli
 
Grollimolli das ist spitze, ich hab ja auch 35 Jahre Pferde gehabt.. könnte natürlich sein, dass das Akkordeon ausgetreten hat, ich weiss ich bin gleich wisch und weg, bitte nicht böse sein, ich fand das nur so lustig
 
Vielen Dank an Mey, Grollimolli und Taubenspatz, dass Ihr auf meine Anfrage eingangenn seid.
Die Haltungslinks, Mey, schaue ich morgen mal in Ruhe durch. Bin grad zu müde, um die Anregungen nachzuvollziehen.
Taubenspatz, ich verliere sofort die Kontrolle über mein Akkordeon, wenn die Riemen zu lang sind. Meine Arme erscheinen mir ja jetzt schon zu kurz, um die Bässe gut zu treffen. Noch weiter links klingt ganz schwierig. Auch Deine Anregung werde ich morgen aber mal ausprobieren.
Und ja, Grollimolli, die Delle ist neu, oder nein, ich hatte die Delle vorher noch nicht. Habe heute auch einmal genau geschaut beim Spiel. Das Akkordeon liegt mit der Kante auf dem Oberschenkel auf und nicht komplett mit der Unterseite. Den Grund habe ich auch schon gefunden, nämlich: Ich sitze etwas zu hoch, so dass mein Oberschenkel nicht im rechten Winkel zum Boden steht, sondern abfallend zum Knie hin. Kein Stuhl oder Hocker in unserer Wohnung lässt sich so niedrig regulieren, dass der Oberschenkel in einen rechten Winkel steht. Habe mir etwas unter den Fuß gelegt und schon lag der Balg flacher auf. Ob ich nun einfach eine breitere Delle bekomme, werde ich sehen, wenn ich eine niedrigere Sitzgelegenheit auftreibe :D. Swopper ist bestimmt toll. Mal schauen. Jetzt fahre ich erst einmal länger in den Urlaub und gebe der Delle ein wenig Ruhe. Mein Akkordeon werde ich aber sicher vermissen. Warum spiele ich denn bloß nicht Blockflote?;). Danke erst einmal - Laeila
 
Hallo alle, ich bin neu hier, lese aber schon länger mit.
Bin froh, daß ich diesen Thread gefunden habe, denn ich habe auch das Problem mit der Delle im linken Oberschenkel bekommen.

Ich spiele seit ca. 9 Monaten, meist 1h täglich.
Ich habe ein 120 Bass-Teil mit Cassotto, wiegt also ca 13 Kilo. Haltung sollte ok sein, mein Lehrer ist da sehr streng. Riemen sind richtig eingestellt, Querriemen habe ich natürlich.
Vor ca 2 Monaten habe ich die Delle entdeckt und eine ganze Weile gebraucht, bis ich sie mit dem Akkordeon in Verbindung gebracht habe, bin mir aber ganz sicher, daß sie da herkommt. Sie geht auch nicht mehr weg, im Gegenteil, wenn man sie einmal hat, rutscht das Akkordeon da automatisch jedesmal wieder rein, es ist quasi unmöglich, das Akkordeon auf einer anderen Stelle zu platzieren. Man sieht sie sogar unter engen Hosen (bin eine sehr schlanke Frau, mit weichem Bindegewebe...).

Im Stehen spielen ist aufgrund des Gewichtes für mich keinesfalls eine Option.
Auch zu niedrig zu sitzen, daß die Knie im 90 Grad Winkel sind, finde ich nicht praktikabel, da das Akkordeon mir dann auch direkt unter dem Kinn sitzen würde.

Die einzige Lösung m.E. ist tatsächlich Gewichtsverteilung durch eine sehr feste Unterlage.
Ich benutze seit ca. 2 Wochen einen sehr dicken Katalog, der das Gewicht etwas verteilt, der Katalog ist zwar nur eine Übergangslösung, aber evtl nicht die schlechteste (muß aber schon Ikea-Ausmaße habe :) ). Leider hat sich seitdem noch nichts verbessert, ich werde aber wieder berichten.

Bin ja schonmal beruhigt, daß ich nicht die einzige auf diesem Planeten bin mit dem Problem, wenn ich auch dachte, es betrifft nur Frauen (wegen dem Bindegewebe), von denen es unter den Akkordeonisten ja nicht so viele gibt. Aber wenn es auch Männer betrifft, beruhigt es mich noch mehr.

Liebe Grüße!
bergfee
 
Hallo @bergfee13 ,

ich selbst habe das beschriebene Problem zwar nicht, obwohl ich täglich deutlich länger als Du und mit einem ähnlich schweren Instrument spiele.

Aber ich habe eine Idee zu Deinem Problem: von Rollstuhlfahrern allgemein und älteren Menschen im Besonderen kenne ich das Problem der Druckverteilung auf der Sitzfläche. Bei diesen Leuten wird mit einem ziemlich schweren - ist da Blei drin? - flachen Sitzpolster versucht, die Druckstellen zu vermeiden.

Vielleicht kannst Du ein solches Kissen in etwas kleinerem Format in einem Sanitätshandel bekommen. Ich stelle mir vor, dass ein solches Kissen aufgrund seines Gewichtes ziemlich fest auf dem Oberschenkel liegen bleibt und aufgrund seiner Beschaffenheit das Gewicht des Akkordeons auf eine größere Oberschenkelfläche verteilt.

Viele Grüße

morino47
 
Hallo bergfee13,

Akkordeons sind generell keine leichten Instrumente. Aber mit 13 kg gehört dein Instrument schon zu den eher besonders schwergewichtigen. Bei diesem Gewicht gehe ich mal davon aus, dass dein Instrument 5-chörig ist. Ist das korrekt?

Eine Spielerkollegin von mir (unter uns gesagt: weniger schlank, aber pst) hat auch eine Delle im Oberschenkel. Das kann also durchaus ein Erkennungszeichen unter Akkordeonistinnen sein.

Du schreibst, dass du seit 9 Monaten spielst, bist also eher noch Anfängerin. Braucht eine Anfängerin ein 5-chöriges Instrument? Für ein ordentliches Spiel im Orchester sind in der Regel 4-chörige Instrumente ausreichend, auch für fortgeschrittene Akkordeonisten. Damit sparst du schon mal 1 bis 2 kg.

Noch etwas Einsparung, aber nicht mehr so viel (ca. ein halbes Kilogramm) bringt der Wechsel auf ein 96-Bass-Akkordeon.

Sonst wäre vielleicht ein Akkordeon-Ständer eine mögliche Lösung.

Ich spiele ein besonders leichtes 4-chöriges Instrument von Pigini mit 120 Bässen und Cassotto, das „nur“ 10,6 kg wiegt. Etwa genauso schwer ist meine 4-chörige Beltuna mit 96 Bässen ohne Cassotto.

Zu den Gewichten siehe auch hier: https://www.musiker-board.de/threads/wieviel-wiegt-mein-akkordeon.471438/

Mit musikalischen Grüßen

Sven aus der Eifel
 
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Hallo @morino47,
das klingt nicht schlecht, super Idee, ich werde mich da mal umtun!
Danke!

@Eifel:
grundsätzlich ist das natürlich richtig, daß mein Instrument sicher kein Anfänger-Instrument ist (ja es ist 5-chörig), aber mein Lehrer meint, kleinere Instrumente ohne Cassotto sind einfach keine "richtigen" Akkordeons (ich weiß, daß die Meinungen da auseinandergehen, aber das soll jetzt nicht das Thema sein).

Ich habe allerdings gerade erst sehr viel Geld bezahlt für dieses echt tolle Akkordeon und will auch keinen Schritt zurückgehen, zumal ich (als vorherige Klavierspielerin) auch aus dem totalen Anfängerstatus raus bin. Man kauft sich dann ja nicht im Jahresrhythmus neue Instrumente, also lieber gleich mit einem guten loslegen, wenn man ernsthafte Ambitionen hat, da macht es auch tausendmal mehr Spaß!

Ob 1-3 Kg weniger tatsächlich weniger Dellen verursachen würden, ist eine andere Frage; ich denke eher, es liegt an der Dauer des Drucks, also wäre eher kürzer üben das richtige (aber es kann kein richtiges Leben im falschen geben :) )...

LG
 
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Liebe bergfee13,

13 kg sind meiner Meinung nach schon ziemlich viel Gewicht. Ich habe ein großes Konzertbaritoninstrument mit einem Gewicht von 12,6 kg und meiner Meinung nach ist die Kiste definitiv nicht leicht. Aus meiner Sicht ist das folgende systematische Verfahren wichtig:

  1. einen guten Physiotherapeuten suchen
  2. ein persönliches Treffen vereinbaren
  3. zum Treffen mit dem Instrument kommen
  4. und dann mehr Mühe machen, um die Bewegung-Gewohnheiten zu ändern und zu verbessern

Liebe Grüße, Vladimir
 
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Ob 1-3 Kg weniger tatsächlich weniger Dellen verursachen würden, ist eine andere Frage; ich denke eher, es liegt an der Dauer des Drucks, also wäre eher kürzer üben das richtige

Hallo bergfee13,

ich persönlich glaube nicht dass es "nur" am Gewicht des Instruments liegt. ich kenne relativ zierliche Akordeonistinnen die spielen ein ausgewachsenes Melodiebassintrument mit teilweise deutlich über 15 kg...seit Jahren , ohne Probleme.

Selber spiele ich ebenfalls praktisch täglich ca. eine 3/4 Stunde lang ein Instrument das ca. 15 kg wiegt , mit schwerem Bassteil, ohne dass ich irgendwelche Dellen vom Auflegen des Instruments auf dem Oberschenkel habe. Was ich aber habe ist ein konstanter blauer Fleck an der Stelle, wo ich mit dem Oberschenkel die Griffbrettkante gegenstütze. Blaue Flecken waren bei mir früher kein thema - kam praktisch nicht vor... da hab cih aber auch deutlch mehr Sport betrieben als heute und entsprechend weniger Unterhautfett gehabt. Haut mit mehr Unterfettgewebe reagiert aber deutlch empfindlicher auf äußere Druckbeanspruchung. Und Frauen haben im Vergleich zu Männern typischerweise von Haus aus einen größeren Unterhautfettanteil - lässt sich nicht groß ändern - iss halt so. Aber dadurch gibts dann aber halt auch eher blaue Flecken oder lästige Reaktionen auf äußere Druckbeanspruchung. Auch das iss halt so.

Aber nicht jede Frau oder Leute mit mehr Fettanteil haben Probleme mit solchen Druckstellen - und da lohnt es sich denke ich eher anzusetzen und schauen, was für Unterschiede gibt es und was könnte für einen hier zutreffen.

Jetzt habe ich ja z.B. mittlerweile auch deutlich mehr "Unterhautfettgewebe" als früher, aber dennoch keine Druckstellen, an der Stelle wo das Akkordeon auf dem Oberschenkel aufliegt.

...z.B. liegt bei mir das Akkordeon nicht auf der "Kante" auf, sondern relativ flächig - vermutlich ausreichend Köprergröße, so dass ich mir eine Position raussuchen kann, dass das Akkordeon relativ flächig und bequem aufliegt. - je weniger Körpergröße, je mehr Instrumentengröße, desto weniger Auswahl hat man und um so eher muss man Kompromisse eingehen.

... zum anderen hat mein (haben meine) Akkordeon(s) relativ großzügig verrundete Gehäusekanten. Das macht jeder Hersteller, nach seine eigenen Philosophie - manche sind stärker verrundet, manche sind eckiger ausgeprägt. Durch die großzügigen Gehäuseverrundungen drückt aber die Kante auch nicht so markant auf den Oberschenkel sondern verteilt das Gewicht gleich mal flächiger.

Gewicht? - Klar, je weniger das Instrument wiegt desto eher wirds problemlos gehen. Hier werden gerne Gewiche über 10 kg als "Zumutung" empfunden. Wenn man im Nachbarfaden mitliest da empfinden etliche schon 6 kg als absolut untragbar. Auf der anderen Seite spielen viele (sehr) schwere Melodiebassinstrmente ohne irgendwelche Probleme! Also liegts sicher nicht nur am Gewicht. Vielmehr dürfte es die Art sein, wie man damit umgeht und das handhabt. Die Kombination von allem machts wohl.

Das hilft dir akut natürlich nicht, denn die "Delle" hast du ja derzeit schon und dein Akkordeon wil partout immer wieder da "einrasten". Da halte ich den Ansatz von @morino47 für recht praktisch, sich eine Unterlage suchen, die den Druck flächig verteilt und schauen ob das mit der Zeit eine Verbesserung bringt. Und nebenbei einfach mal alle Punkte anschauen, an denen man etwas drehen kann.

Und vielleicht noch ein Punkt der einen Einfluss haben könnte: du spielst seit 9 Monaten. Klingt nach viel , ss aber noch eine recht kurze Zeit und damit bist du sicher bei vielen Sachen und Details noch feste auf der Suche und am Lernen, wie man was macht, handhabt, hält, spielt etc. da kommts auch ganz leicht vor, dass man im Eifer des Gefechts relativ starr sitzt und sich so die Druckpunkte nicht verteilen können und immer auf genau die gleiche Stelle wirken. Vielleicht ist das auch mit ein Grund dass ich das nicht habe, weil ich halt schon länger spiele und die Sitzhaltung und alles drumrum für mich was "lockeres", "legeres" ist und ich mich damit auch insgesamt mehr bewege? Das ist jetzt nur so eine Idee von mir - aber vielleicht bringt das dich auf weitere Ideen und damit vielleicht für dich zur Lösung.

Und bis dahin wünsch ich dir viel Spaß beim Akkordeonspiel und am Klang deines Instruments! (Ich sag mir immer : lieber etwas mehr Gewicht, aber dafür den Klang der mir gefällt als ein leichtes Instrument, über dessen Klang ich mich jedesmal ärgere, wenn ich s anspiele:))
 
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