Musizieren lernen ... ja/nein/vielleicht?

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thz89
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Hallo Forum,

ich habe mich im Forum angemeldet, weil ich euren Rat hören möchte. Vielleicht könnt ihr mir den ja geben? ;) Meine Vorgeschichte sieht so aus: Ich habe mich bereits einmal mit ein paar Freunden (beide Tontechniker die mehrere Instrumente spielen) am Musizieren in einer Band versucht, jedoch war dies eine klassische Suff-Idee und ich war damals nicht zu 100% selbst überzeugt davon. Das Projekt ist im Sande verlaufen und meine Gitarre verkauft.

Aber der Reihe nach: Es gibt Zeiten, in denen ich sehr gut ohne Musik leben kann, und nichts vermisse. Ich mag sie dann auch nicht hören und sie nervt mich eher. Es gibt aber auch Zeiten, in denen ich Musik laut, leise, rauf und runter höre und sie absolut feiere. In diesen fühle ich mich wohler und hin und wieder gibt's dann Momente, in denen ich mir denke: "So will ich auch spielen können." Fast sofort kommt dann die Gegenfrage auf, ob ich das denn wirklich will? Also langfristig gesehen? Will ich wirklich ewig das Spielen lernen? (Lernen = Spielen und Spielen = Lernen) Hier muss ich leider ehrlich zu mir sein und sagen: Nein, das will ich nicht. Ich will kein High-Level Gitarren-Virtuose sein und auch nicht massig Zeit rein investieren, sondern "einfach" nur genug können, um für die paar Male, an denen ich im Jahr meinen Rappel habe, ein paar Lieder spielen zu können. (für den Fall dass ich irgendwann doch mehr will -> einfach machen)

Und last but not least: Was meint ihr? Lohnt es sich, Musizieren zu lernen wenn man weiß, dass man nur sporadisch Lust drauf hat? (dann aber richtig?)

Für den Fall, dass es sich lohnt: Ich habe das Gefühl, dass ich erstmal auf ein bestimmtes Level kommen, von dem aus ich dann alleine arbeiten kann*. Daher wäre ein Gitarren-/Musiklehrer gut, aber ich kann das wöchentliche in-die-Schule-rennen nicht ab. Lieber wäre mir ein lockerer Crashkurs/Workshop (1 oder 2 WEs/Tage) in denen ich mir die Basics aneignen kann und wo ich hinterher nach Lust und Laune hingehen kann. Gibt es sowas? (letzteres ja, aber insb. Crashkurse/Workshops)

* ich hab's erst neulich beim Programmieren gemerkt. Im Studium gehasst, weil mich die Übungen und die Theorie nicht interessiert haben, aber in der Masterarbeit hatte ich ein klares Ziel und die richtige Umgebung und es hat gepasst. Ich habe alle grundlegenden Fragen für mich beantworten können und begreife jetzt wie's funktioniert.
-> so einen ähnlichen Effekt würde ich mir auch fürs Gitarre Spielen wünschen. Also wo's Klick macht, der Schalter umgelegt wird ...
 
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Hi thz89,
herzlich willkommen auf dem Musiker-Board!

Klingt ein bißchen wie die Quadratur des Kreises: sporadisch und ohne viel bzw. dauerhaftes Üben, aber auf hohem Niveau mitmischen wollen ...

Das erste was mir dazu einfällt - mal einen Augenblick nicht lachen - wäre: nimm ein anderes Instrument. Einerseits verlernt man Gitarre nicht, wenn man die Basics einmal drauf hat - andererseits rosten Finger auch durchaus ein und man braucht immer eine gewisse Zeit, um wieder auf Kurs zu kommen.

Wenn Dir ein anderes Instrument, das sich leichter lernen läßt oder Dir leichter fällt und genau so viel Spaß macht, einfällt, versuch´s mal damit. Hängt natürlich auch von der Musikrichtung ab: ein Cajon beispielsweise ist eine prima Sache (und nein: ich behaupte nicht, dass es sich von alleine lernt oder simpel ist: nur hat man beispielsweise mit Harmonien und Musiktheorie nix am Hut), aber eher nix für Metal oder hard Rock.

Andersrum: Wenn es Dir um das gemeinsame Musikmachen an sich geht, gibt es vielleicht Alternativen zur Gitarre. Musizieren mit weniger Aufwand quasi.

Ansonsten: Such Dir einen Privatlehrer und sprich mit ihm genau über Deine Ziele und Dein Vorhaben. Wenn er sich vorstellen kann, dass das funktioniert, dann versucht es. Man muss kein Instrument von der Pike auf in all seinen Varianten kennen und spielen lernen, wenn einen nur ein bestimmter Teilbereich interessiert. Vor allem kannst Du mit ihm besser Üben und Praxis verbinden (was ja vermutlich der Kick bei der Masterarbeit und dem Sich-Aneignen von Lernstoff ausgemacht hat) - vorausgesetzt Ihr schwimmt auf einer Wellenlänge.

x-Riff
 
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Danke, x-Riff!

ein anderes Instrument ist kein Problem. ;) Zumindest interessiert mich die Mundharmonika auch, weil man die einfach bequem überall hin mitnehmen kann. Beim Wandern z.B.

Nein, also ein hohes Level peile ich eigentlich nicht an. (denke ich) Es wär halt toll, wenn's für ein bisschen Spielen reicht und das wieder-rein-kommen ist klar.

Deine Worte lesen sich grundsätzlich aber nicht unvernünftig. Die Idee mit dem Privatlehrer und der Absprache ist glaube ich nicht so vekehrt. Das sollte ich wirklich mal versuchen und da ergebnisoffen ran gehen.
 
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Willkommen im Board :great:

Ich stimme @x-Riff da zu - und Cajon wär so gesehen echt keine doofe Idee. Ansonsten: an der Gitarre erreicht man das beste "Kosten-Nutzen-Verhältnis", indem man die sog. Lagerfeuerakkorde lernt. Je nach Talent und wie regelmäßig und konzentriert man übt, hat man das nach ein paar Monaten drauf und kann dann alle möglichen Lieder begleiten. Ist aber auch mit ein paar Monaten intensivem Üben verbunden. Wenn es in Richtung Punk gehen soll, ist mit ein paar Powerchords und ner guten Schippe an Verzerrung auch schon viel gewonnen. Da lernst du im Prinzip 3 Griffe und verschiebst die übers Griffbrett, fertig. Ein Lehrer kann das generell beschleunigen und vor allem helfen, dass du dir keine falsche Haltung (Hände, Finger, Schultern usw) aneignest. Aber auch da: ein paar Monate gehen ins land, bis man das halbwegs "bandtauglich" abliefert. Für mehr ist man schnell ein paar Jahre beschäftigt.

Nach ein paar Tagen oder wenigen Wochen kann man an der Gitarre leider gar nix, das ist verschwendete Zeit, wenn man nicht dran bleibt.
Ein Instrument zu lernen ist nicht wirklich gut geeignet als on-off Hobby
...
Luftgitarre und Guitar Hero wären damit aber drin :evil:

... nicht böse gemeint ;)
 
@Rake5000
ja, ich weiß dass es als on-off Hobby nicht für "mehr" reicht. Da musst du dich nicht entschuldigen. :)

Es ist halt leider nichts, wo ich wirklich für lebe, aber ein bissl juckts mich halt doch und das nervt mich auf Dauer, es dann NICHT zu machen.

Aber ich such jetzt erstmal. Eine Mundharmonika habe ich auch noch irgendwo bei meinen Eltern. Vielleicht wird das ja der große Durchbruch für mich. ;)
 
Hi thz89,
stöber mal, da läuft grade ein interessanter thread von jemandem, der mit mundharmonika einsteigen möchte.
Hab gar nicht gewußt, wie viel es da zu beachten gilt, bevor man loslegen kann. Hat was mit der Anordnung der Töne zu tun und damit, für welche Tonarten bzw. Musikrichtungen das dann geeignet ist.
Kannst ja mal reinschnuppern:
https://www.musiker-board.de/threads/totaler-anfaenger-sucht-mundharmonika-aber-welche.676001/

Welche Musikrichtung würde Dich denn interessieren?
Eher unplugged oder eher elektrisch?

Gibt ja ne ganze Reihe von Möglichkeiten ...

Herzliche Grüße

x-Riff
 
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... Was meint ihr? Lohnt es sich, Musizieren zu lernen wenn man weiß, dass man nur sporadisch Lust drauf hat? (dann aber richtig?)

Was heißt "lohnen" ? Es ist doch eigentlich recht einfach ... zumindest in meinem Weltbild:

Bereitet Dir das ÜBEN Freude ? Wenn ja, dann übe. Wenn nicht, dann übe nicht.
Aber kein vernünftiger Mensch wird ein Instrument lernen, nur um am Ende dieses oder jenes spielen zu können, wenn ihm nicht auch und vor allem das ÜBEN Freude bereitet ! Was dann am Ende dabei herauskommt, ist sekundär.

LG
Thomas
 
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Aber kein vernünftiger Mensch wird ein Instrument lernen, nur um am Ende dieses oder jenes spielen zu können, wenn ihm nicht auch und vor allem das ÜBEN Freude bereitet ! Was dann am Ende dabei herauskommt, ist sekundär.
Dann bin ich wohl kein vernünftiger Mensch :D... ich hab 2 Jahre mit Lehrer richtig geackert, um auf der Gitarre den Übergang vom Üben zum Spielen zu schaffen. Vielleicht bin ich einfach untalentiert. Das Üben der Grundlagen hat mir keine Freude gemacht, aber ich hatte ein Ziel vor Augen und habe mich durchgebissen.
Heute bin ich so glücklich, dass ich nach meinem Empfinden passabel Gitarre spiele und eine Band habe! Ich bin echt froh, dass ich es durchgezogen habe. Ich bin mir nicht sicher, ob ich es angefangen hätte, wenn ich vorher gewusst hätte, wie viel Arbeit für mich drin steckt. Ich hatte mit einem Jahr kalkuliert. :) Heute macht mir auch das Üben viel Spaß.
 
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ich hab's erst neulich beim Programmieren gemerkt. Im Studium gehasst, weil mich die Übungen und die Theorie nicht interessiert haben, aber in der Masterarbeit hatte ich ein klares Ziel und die richtige Umgebung und es hat gepasst. Ich habe alle grundlegenden Fragen für mich beantworten können und begreife jetzt wie's funktioniert.
vielleicht ist das schon 'des Pudels Kern' ;)
Man braucht ein Minimum and Handwerk... danach lässt sich das meiste in Eigenregie umsetzen.
Solange man nicht versucht, diesen oder jenen Künstler zu imitieren.
Stellt man fest, dass einem etwas Probleme bereitet, gibt's Lehrer oder (mit entsprechendem Suchaufwand) oft auch gute online Hinweise.
Spass und Begeisterung an der eigenen Sache sind aber unabdingbar, wenn das emotional nichts bewirkt, kann man es genauso gut lassen.
Ich übe gar nicht im klassischen Sinn, spiele 'meine Sachen' aber keineswegs mit weniger Aufwand als es ein professioneller Musiker täte. Der selbstgestellte Anspruch und Motivation sind einigermassen hoch.
Gleichzeitig ist es eher nebensächlich, wie das allgemein ankommt. Ich muss keine Massstäbe anderer Leute erfüllen.
Das liest sich vielleicht wie 100% Egotrip, taugt aber praktisch durchaus zum jammen - wenn die Chemie des Moments stimmt.
 
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Spass und Begeisterung an der eigenen Sache sind aber unabdingbar, wenn das emotional nichts bewirkt, kann man es genauso gut lassen.
Für mich absolut wesentlich! :great: Denn ohne Spass und emotionale Bindung wird man sich auch nicht überwinden zu üben. Und da ist es egal, ob es sich um ein Musikinstrument handelt, programmieren oder eine Fremdsprache. Aller Anfang ist mühsam und wenn du der Meinung bist, du möchtest ein wenig musizieren können, dann musst du dich zumindest die erste Zeit hinsetzen um die Basics zu erlernen. Meistens ist es so, dass man das eh nicht mehr komplett verlernt, damit sollte es auch kein Problem sein, nach einer Pause auch wieder einzusteigen. Solange eben vorher die Grundlagen gut funktioniert haben.
 
Vergleiche hinken immer, ich weiß, trotzdem:

ich hab als Kind Fahrrad fahren gelernt und nicht wieder verlernt. Jetzt kann ich - sporadisch - mich auf's Radl schwingen und mich verausgaben, wenn mir danach ist, obwohl ich meistens nicht mit dem Rad fahre.

Bei der Gitarre isses halt auch so,die hab ich bis zu einem gewissen Niveau mal gelernt (und das war Stellenweise schon mühsam) und konnte dann zu der Zeit, wo ich das weniger gepflegt habe, nach dem ich sie gelernt hab mal sporadisch mich mit jemandem zum Musik machen treffen oder bei 'ner Session mitmachen. Und das hat Spass gemacht, aber halt nur, weil ich's schon bis zu einem gewissen Grad konnte

(Und seit ein paar Jahren, wo ich das Musik machen wieder mehr pflege macht's noch mehr Spaß)

Vielleicht wär auch ein Instrument geeignet, bei dem man weniger mit der Tonerzeugung ringt, also bis es sauber klingt. Andererseits kann man auch als Fastlaie mit einer verzerrten Stromgitarre schon auch einen Haufen Spaß haben, klingt immer nach irgendwas, Akustikgitarre macht da nicht so Laune...

Aus meiner Sicht lohnt es sich, musizieren zu lernen, das unbequeme daran ist aber leider das Lernen
Aus meiner Sicht lohnt es sich nicht, fußballspielen zu lernen, die Welt des Fußball ist mir einfach fremd. das heißt aber nicht, dass man da nicht reinwachsen könnte.
Was ich damit sagen will: es ist einfach Geschmackssache (und wenn man sich lange genug mit etwas beschäftigt, entdeckt man auch die Faszination in etwas, in dem man es vielleicht gar nicht vermutet hätte)

Und: mit drei Gitarrenakkorden kann man vielleicht nicht viel, aaaaber man kann einige der wichtigsten Songs begleiten, Volkstanzmusik begleiten, Punkrock spielen...natürlich noch nicht "amtlich", aber auch gar nicht soooo wenig.
 
Daher wäre ein Gitarren-/Musiklehrer gut, aber ich kann das wöchentliche in-die-Schule-rennen nicht ab.
Lieber wäre mir ein lockerer Crashkurs/Workshop (1 oder 2 WEs/Tage) in denen ich mir die Basics aneignen kann und wo ich hinterher nach Lust und Laune hingehen kann.
Das ist für mich persönlich deine Schlüsselaussage und der Grund, warum es wohl nichts bringen wird.

Ich arbeite unter anderem auch als Gitarrenlehrer und kenne zwei Arten von Schülern. Diejenigen mit Eigeninitiative und Begeisterung und diejenigen, welche gern Gitarren spielen können würden, ohne etwas dafür tun zu müssen.

Die Antwort "musizieren ja/nein" können wir dir nicht abnehmen. Mit deiner jetzigen Einstellung erübrigt sich diese Frage jedoch.
 
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Ich kann nicht so ganz nachvollziehen, warum man über so ein Thema großartig nachdenken oder philosophieren muss. Entweder man hat da Lust drauf, dann macht man's oder man lässt es.
Darf man fragen, wie alt Du bist? Das spielt unter Umständen eine große Rolle. Als Jugendlicher hat man meiner Meinung eher eine höhere Motivation, auch mehr Zeit, zumindest die man sich nehmen kann, wenn man wirklich etwas möchte.

Eine wichtige Frage für das Erlernen eines Instruments wäre heute für mich eher, bin ich bereit, da Geld in das benötigte Equipment zu investieren?
Eine Gitarre ist sicher nicht das Thema, da kann man ab 100EUR einsteigen, bei E-Gitarre plus Amp sind's dann halt ein paar Euronen mehr. Bei Keyboards, Klavier, Drums muss man schon etwas tiefer in die Tasche greifen.

Aber wie funktioniert das überhaupt, wenn man ein Instrument lernen will?
Wenn ich da zurückdenke, mein klavierunterricht, den ich mit 6 Jahren begonnen habe, war eher traditionell, sehr theoretisch, eher nicht so cool. Als ich dann angefangen habe, die Sachen zu spielen, auf die ich selber Bock hatte, hab ich auf meine Lehrerin gepfiffen, mir das Zeug halt selbst drauf geschafft. Mit 14, die erste Gitarre, da haben wir in der christlichen Jugendgruppe nach und nach die Akkorde beigebogen bekommen, und dann learning by playing. Mit der ersten E-Gitarre hab ich mir dann den anderen Kram, wie Improvisation, Riffs, Powerchords und so autodidaktisch beigebracht, und dann in den ersten Bands Learning by playing.
Für den Umstieg auf Keyboards waren natürlich die Grundlagen vom Klavier hilfreich, auch wenn hier die Spielweise eher unterschiedlich ist.
Neulich hab ich eine Ukulele gekauft. Sicher, ein Instrument, das der Gitarre ähnlich ist. Trotzdem muss ich mir Akkorde draufschaffen, die halt unterschiedlich sind, udn auch die Spielweise ist leicht anders. Macht aber Spaß, und da sitze ich dann den ganzen Samstag nachmittag bis abends und freue mich über jeden Fortschritt.

Wenn ich mir jetzt überlegen würde, Saxofon zu lernen, wäre das sicherlich eine andere Geschichte. Zum einen müsste ich mir so sicher sein, dass ich das auch wirklich will, und bereit sein, die Kohle dafür hinzulegen. Ob ich da ohne eine Starthilfe alleine loslegen könnte, wage ich zu bezweifeln. aber selbst wenn ich diese bekäme, würde es eine zeit brauchen, bis ich einigermaßene ergebnisse hervorbringen könnte, mit denen ich selber zufrieden wäre. Und ob ich da heute noch die Muße zu hätte, wage ich ernsthaft zu bezweifeln. Ich denke, da bleibe ich lieber bei der Gitarre und den Tasten, und erfreu mich am Zuhören von Saxofonisten, die's drauf haben ;)
Und wenn's mich mal überkommt, probiere ich lieber, meine mageren Kenntnisse und Fähigkeiten an der Blues Harp zu verbessern, oder setze mich an's Cajon, denn da kann ich ohne großes Lernen auch sofort einen einfachen Rhythmus spielen, um mich ggf. spontan einer Session einzubringen...
 
Ich kann nicht so ganz nachvollziehen, warum man über so ein Thema großartig nachdenken oder philosophieren muss. Entweder man hat da Lust drauf, dann macht man's oder man lässt es.

So handhabe ich das auch. Tennis hätte ich gerne wieder angefangen, aber im Internet hätte mir wahrscheinlich keiner vorhergesagt, dass meine Knie das nicht mehr mitmachen. Das musste ich selber rausfinden. Andererseits wäre ich vielleicht davon abgebracht worden, noch mit Gitarre anzufangen, weil jemand geahnt hätte, dass ich mich dabei ziemlich deppert anstellen würde. Der hätte aber wahrscheinlich nicht geahnt, dass ich auch ziemlich hartnäckig und ausdauernd sein kann, und daher jetzt trotzdem viel Spaß am Gitterspielen habe. Aber Dank Siri, Alexa und Foren ist man es halt heute gewohnt, Alles zu fragen...

Die Antwort "musizieren ja/nein" können wir dir nicht abnehmen. Mit deiner jetzigen Einstellung erübrigt sich diese Frage jedoch.

Sehe ich auch so, aber...

* ich hab's erst neulich beim Programmieren gemerkt. Im Studium gehasst, weil mich die Übungen und die Theorie nicht interessiert haben, aber in der Masterarbeit hatte ich ein klares Ziel und die richtige Umgebung und es hat gepasst. Ich habe alle grundlegenden Fragen für mich beantworten können und begreife jetzt wie's funktioniert.
-> so einen ähnlichen Effekt würde ich mir auch fürs Gitarre Spielen wünschen. Also wo's Klick macht, der Schalter umgelegt wird ...

... Du scheinst ja doch eher noch jung und begeisterungsfähig zu sein. Daher mach einfach, und finde es heraus.

Daher wäre ein Gitarren-/Musiklehrer gut, aber ich kann das wöchentliche in-die-Schule-rennen nicht ab.

Mach es am Anfang trotzdem. Ich habe es lange Zeit selber ohne probiert. Jetzt habe ich verdammt viel nachzuholen bzw. zu korrigieren. Ich muss mich zwar auch oft zum Unterricht zwingen, werde da aber mit wichtigen Dingen konfrontiert, mit denen ich mich aus purer Lust wohl nicht beschäftigen würde. Dann würde ich aber auch weiter auf einem eher unter-mittelmäßigen Niveau rumdümpeln...

Viel Spaß,
glombi
 
CampFire Hero
  • Gelöscht von dr_rollo
  • Grund: unpassender und provozierender Kommentar

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