Also interessant finde ich einige Ergebnisse durchaus - beispielsweise das Bagatellisieren von Schmerzen oder Einschränkungen.
Wenn ich mir hier manchen thread über Sehnenscheidenentzündung durchlese, kann ich mir quasi nur durchgehend an den Kopf packen, wie schnell das bagatellisiert wird und wie die einzige offensichtliche Frage von Interesse diese hier ist: Wann kann ich wieder spielen, wann bin ich wieder fit - auch wenn es vielleicht weh tut. Dass die im Vorfeld auftretenden Schmerzen durch die Bank weg entweder ignoriert oder eingestuft werden als: üben tut eben weh, muss wohl auch - das finde ich schon bedenklich.
Fraglich ist natürlich, ob die Ergebnisse aus dem professionellen und klassischen Bereich so ohne weiteres übertragbar sind auf das Musikspielen im Hobby-Bereich (wo es also nicht unbedingt darum geht, seine berufliche Existenz zu ergattern und zu sichern) und im nicht.klassischen Bereich, wo man es vielleicht lockerer angehen läßt.
Aus dem Bauch raus vermute ich mal, dass im Bereich vom Musiker-Board (vorwiegend Musik als Hobby und vorwiegend im nicht-klassischen Bereich) das Feld deutlich mehr gestreut ist.
Es gibt im Gitarren-Bereich Leute, die in Höchstgeschwindigkeit shredden wollen und mehrere Stunden am Tag üben - und es wird Leute geben, bei denen der Spaß deutlich im Vordergrund steht.
Ausserdem kommen vielleicht die wirklichen gesundheitsgefährdenden Quellen bei vielen Musikern gar nicht aus dem Bereich der Musik oder nicht wirklich unmittelbar daher, sondern sind so ne Art Kollateralschaden einer bestimmten Lebensführung ...
x-Riff