Musikzimmer einrichten

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Buldoce
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Hallo zusammen,
ich habe mal eine ganz andere Frage, die hier sonst niergendwo reinpasst, weiß deshalb nicht ob ich hier richtig bin ?!?

Im Frühjahr nächsten Jahres ziehen wir in ein neues Haus. Dort werde ich dann endlich auch ein Musikzimmer haben, in dem ich dann meinem Hobby nachgehen kann.
Das Zimmer wird ca. 11-12 qm groß sein.

Meine Frage: Hat jemand von Euch auch ein ähliches Musikzimmer und wie habt ihr das eingerichtet? Habt ihr bestimmten Bodenbelag verwendet oder wie ist die Dekoration / Aufteilung?
Vielleicht habt ihr ja auch das ein oder andere Foto, von denen man sich Ideen abschauen kann ?!?

Ich möchte in dem Zimmer nur Musik mit meiner WEsterngitarre machen evtl. noch Gesang. Ab und zu läuft die Gitarre über einen Amp, aber sonst kommt an Instrumenten nix dabei
(also keine komplette Bandprobe).

Danke und Grüße
Bulli
 
Eigenschaft
 
Mein Musikzimmer ist ca. 14 qm²
Drinnen ist ein kleiner Schrank für Notenmaterial, ein Keyboard, ein Mikroständer mit Mikro, welchse an den Laptop (auf dem Schrank) angeschlossen ist. In einer Ecke steht mein Kontrabass und ein Baarhocker, den ich für den KB brauche. Dann noch ein Gitarrenständer mit Westerngitarre. Und auf dem Boden steht eine dicke Hi-Fi Anlage mit Plattenspieler und Allem. Der Laptop wird nur als Stimmgerät genutzt. Für Ideen habe ich Papier und Stift (will mir die Oldschoolvariante wieder angewöhnen).

Einen Schlagzeughocker für Gitarrenschüler (das ist auch mein Unterrichtszimmer) ist drin, ich überlege ob ich noch Platz für einen bequemen Sessel habe, da ich in dem Zimmer auch gerne mal ein Album oder Platte höre.

Foto kann ich ja vielleicht mal nachreichen.

edit: yeah 5000 Beiträge. Ich geb einen aus... huch oh doch nicht, hab keine Zeit.
 
Herzlichen Glückwunsch zum kommenden eigenen Musikzimmer, das ist auch ein Traum von mir. :)
Ich muss das immer mit Arbeitszimmer teilen, deshalb kann ich nur Ideen und allgemeine Sache dazu sagen.

In einem Zimmer nur dich und deine Gitarre, keine Bandproben, dann würde ich persönlich einen Teppichboden verlegen.
Vor allem Zimmer ohne viel Möbel und Schnickschnack klingen in meinem Ohren mit Laminat oder Holz etwas zu hallig und hart - aber das ist natürlich Geschnacksache.
Vor allem wenn du dort über Verstärker übst, ist es besser du hört nur den Federhall oder elektronischen Hall des Verstärkers und nicht auch noch das Zimmer.
Also ein bisschen was an Schnickschnack muss da ins Zimmer rein, sonst hast du Badezimmerklang.

Wir wissen jetzt nicht, ob du auch Aufnahmen machen willst oder nach Playalong CD spielst etc. :nix:
Dann ergibt sich sowieso die Notwendigkeit für PC oder Aufnahmegerät und ggf. ein paar Aktivboxen.

Bei der optischen Einrichtung kannst du natürlich überlegen, ob sich das alles um Musik drehen soll?
Konzertplakate, Pinnwand für Eintrittskarten etc ... die üblichen Sachen.
Oder ob du eher eine Wohlfühlatmosphäre mit Bilder schaffst, die dich einfach an schöne Orte erinnern oder künstlerisch inspirieren.
 
... Vor allem Zimmer ohne viel Möbel und Schnickschnack klingen in meinem Ohren mit Laminat oder Holz etwas zu hallig und hart - aber das ist natürlich Geschnacksache. ....
alternativ zum teppichboden könnte ich mir noch ´nen dicken, weichen linoleumbelag vorstellen. da gibt es auch sehr schöne strukturen und dekors. als zusätzliche bodendeko ggf. noch´ne brücke nach geschmack und stil. damit ist die größte korrespondierende fläche (zur decke) bekleidet.
kommt das zweite problem: fenster. ich habe bei meiner gesamten fensterfront im "wohn-und-musikzimmer" (ist allerdings doppelt so groß) vertikaljalousetten. sowas mag natürlich nicht jeder leiden, dann eben (lange) gardinen und vorhänge. zwei gegenüberliegende "harte flächen" machen m.e.n. einen unangenehmen raumklang, vll. bilden sich dann auch stehende wellen ... :gruebel:.
alles andere ist geschmackssache. schreibtisch, sekretär, kommode, regale ... jedenfalls stauraum für die grundordnung und zum wohlfühlen deko, pflanze ... :). viele klug platzierte kleinere gegenstände sind der raumakustik zuträglicher als eine "schrankwand".
 
Moin moin,
ich habe mir in unserer Wohnung auch ein Musikzimmer eingerichtet.

13m² groß, zwei Innenwände (wichtig, wenn man so wie ich Instrumente an die Wand hängen will, Außenwand = bäh!), Teppichboden, nur eine Fensterfront.

Eingerichtet ist er wie auf der angehängten Skizze zu sehen.

Eigentlich eine recht optimale Raumausnutzung, PC für Recordings und Musikerboard, Amps stehen erhöht hinter dem Sofa (gute Soundabstrahlung, ergo: man spielt leiser), gegenüber von der gemütlichen Sofaecke dann Fernseher (hauptsächlich für Konzert-DVDs usw.) und Stereoanlage mit Lautsprechern in etwa 1,5m Höhe (siehe Amps).

Akustikgitarren hängen an einer Innenwand, die Gretsch-Holowbody an der anderen Innenwand, die Außenwände sind mit Postern meines Lieblingsgitarristen gepflastert.

Dazu noch ein paar Pflanzen und der Raum ist die pure Gemütlichkeit. Alles in warmen Farben gehalten (Buchenoptik bei den Möbeln z.B.).

Die Raumakustik ist ziemlich gut und zum Glück liegt mein Zimmer ganz außen, d.g. am weitesten weg vom Schlafzimmer (und damit auch von den Schlafzimmern der Nachbarn über und unter uns) und ohne Wand zu einer anderen Wohnung. Gab bisher noch keine ernsthaften Beschwerden (einmal hatte ich gerade nen Amp neu und der Test verlief wohl etwas zu laut ;-)



Musikzimmer_Grundriss.png
 
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@stratgod82

Was nutzt du als "Gitarrenschrank"?

Ich finde die Idee ganz gut, weil ich immer hin- und hergerissen beim Aufbewahrungsort bin.
Instrumente stauben im Ständer doch etwas mehr ein und er sollte schon sicher in der Ecke stehen.
In einem eigenen Musikzimmer muss das Instrument aber auch nicht unbedingtt in einen Koffer.
 
Mein Schrank ist das hier:


DSCF2895.jpg

Ist ein 5fach-E-Gitarrencase vom "T". Man kann das natürlich auch als Transportcase benutzen, aber ich hab das eher nur als Aufbewahrungsort. War übrigens sehr gut für den Umzug, weil ich nicht für alle Gitarren einzelne Koffer habe (nur 1x für jede Art, also Strat, Paula, Akustik, Gretsch). Gitarren im Gigbag im Transporter umziehen lassen ist aber nicht mein Style, weil ich nicht so ein risikofreudiger Mensch bin ;-)

So sieht übrigens das GORM hinterm Sofa aus (Amps nicht mehr ganz aktuell):
 

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  • DSCF2898.jpg
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Ist ein 5fach-E-Gitarrencase vom "T". Man kann das natürlich auch als Transportcase benutzen, aber ich hab das eher nur als Aufbewahrungsort.
Find ich eine coole Idee! :great:
Bei einer Fete o.ä. lässt sich das Ding dann einfach auch zumachen und den Instrumenten passiert nichts.
Gibt es aber vermutlich nur für E-Gitarren, lässt sich das auch für 2 A-Gitarren und eine E-Gitarre o.ä. umfunktionieren?
 
@stratgod82: ich vermute, du bist ein großer Mark Knopfler Fan. :p

Zeigst du uns den Rest vom Zimmer? So ähnlich könnt ich mir mein Musikzimmer auch vorstellen ;)
 
Hi,

Erst einmal vielen Dank für die Antworten.
Also das Musikzimmer soll nur als "Musik-machen-Zimmer" und "Musik-hören-Zimmer" dienen. Recordings sind nicht geplant.
Die Frage ist halt ob eher Laminat oder ein Teppichboden in Frage kommt. Laminat ist natürlich leichter zu pflegen. Die Frage ist in wieweit der Teppichboden für den Klang wichtig ist.

Wie läuft es denn mit dem Amp? Ich mache ja nur mit meiner Westerngitarre Musik und verstärke die ab und an über meinen Roland AC60. Platziert man den Verstärker idealerweise auf Ohrhöhe oder ist es besser wenn dieser auf dem Boden steht?

Da wir die Türen im Haus sowieso austauschen müssen werde ich eine Schallschütztür bekommen.

Welche Farben würdet ihr für das Zimmer denn bevorzugen?
 
Ok, ich mach nachher mal aktuelle Fotos und stelle die ein ;-)

Mark Knopfler?!? Wer ist das?!? Kann der was?!?

Ich bin Fan von Slayer, sieht man doch schon an den Amps :)


@GEH: Ich hab das bisher nur für E-Gitarren und E-Bässe gesehen. Gibt es als 3er und als 5er Case. Akustikgitarren passen bei mit absolut nicht rein, der Korpus ist einfach zu voluminös, selbst bei einer Klassikgitarre. Auch wird man schon bei einer ES335 oder anderen größeren E- oder Semiakustikgitarren Probleme kriegen. Ich habe halt nur Strats, eine Tele und ne Paula drin, das geht super.
Es gibt beim "T" noch eine Deluxevariante, in die alles reingeht, ist aber doppelt so teuer... https://www.thomann.de/de/thon_tour_case_5_gitarren.htm

Das mit der Fete stimmt übrigens wirklich: Bei unserer Wohnungseinweihungsparty war das Case dann mal gepflegt geschlossen.


@Buldoce: Ich würde nen Amp nicht direkt auf den Boden stellen, weil du in einer Mietswohnung dann völlig ohne Bässe spielen müsstest (Stichwort akustische Kopplung), meine Amps stehen sämtlich erhöht, damit nicht sofort der ganze Boden mitschwingt und die Nachbarn Sturm laufen. Und es gilt das gleiche wie im Proberaum: Speaker auf die Ohren richten und dafür um einiges leiser drehen, das ist für alle Beteiligten wesentlich angenehmer.
Teppich ist wirklich eine gute Idee. Ein Kumpel von mir hat Laminat, das ist schon schwingungsfreudiger und ein weiterer Kumpel hat einen Holzfußboden, wenn der nen Amp auf dem Boden spielt, dann kann der die Bässe ganz rausdrehen und es dröhnt immer noch wie verrückt...
 
Oh, wir reden nicht von einer Mietswohnung: Wir ziehen in ein Eigenheim und daher wurde das Musikzimmer von meiner Frau "genehmigt" 
Also macht es schon Sinn den Amp höher zu stellen? Ich denke dass der Sound dann auch noch ein wenig besser ist, oder?
Also läuft es auf Teppich raus? Mh ok, dann muss ich schauen das ich etwas bekomme was stylisch auch noch gut aussieht. Habt ihr unter den Teppich dann auch noch eine Extra Dämmung gepackt oder reicht das für Akkustik Musik aus?

Ja, mach doch mal ein paar Fotos, dann kann ihc mir das besser vorstellen
 
Die Frage ist in wieweit der Teppichboden für den Klang wichtig ist.
In so einem kleinen Zimmer halte ich das für vernachlässigbar. Wird ja sowas im Bereich 3x4m sein.
Es geht da sowieso generell um zusätzliche Reflexionen im Höhen-Bereich, die man vermeiden will, da würd ich erstmal gucken, ob du damit überhaupt Probleme hast.
Ich würde generell einfach recht viel Zeug in den Raum stellen: Sofa, Regale, Schreibtisch etc, und am besten Dinge die keine glatte Front bilden. (also z.B. Schrank mit Glastür wirkt wie nen akustische Spiegel für bestimmte Frequenzen. Im Prinzip: je unregelmäßiger, desto besser für die Akustik.

Platziert man den Verstärker idealerweise auf Ohrhöhe oder ist es besser wenn dieser auf dem Boden steht?
Ich würd nach Möglichkeit Verstärker immer hochstellen, oder anwinkeln, und zwar primär wegen der Höhen. Denn die schießt du dir sonst gezielt in die Beine. Nur leider hast du da keine Ohren.

Da wir die Türen im Haus sowieso austauschen müssen werde ich eine Schallschütztür bekommen.
Hier muss man auch ein wenig aufpassen: Es bringt so gut wie gar nix, wenn die Tür zwar "schalldicht" ist, die ganzen Bässe aber einfach über Wände, Böden, Decken übertragen werden.
Einen Raum ernsthaft nach außen hin schalldicht zu bekommen ist sehr aufwändig, und für Akustik-Gitarre eigentlich auch nicht nötig. Wenn du den Verstärker nicht aufreißt, sollte das noch im Rahmen bleiben, den man andern Menschen zumuten kann.
Wenn du nach ner Tür guckst, dann vllt am ehesten eine, die wirklich luftdicht abschließt (du brauchst dann vllt ne Lüftung (nach draußen) für den Raum).
Wir haben an unserem Proberaum zwei hermetische Schallschutztüren quasi als Schleuse, das ist schon ziemlich dicht, aber hier nicht ernsthaft vergleichbar, weil wir son Raum-im-Raum haben.

Welche Farben würdet ihr für das Zimmer denn bevorzugen?
Na, das ist ja wohl deine eigene Sache ;-)
Der eine mag's bunt, der andere schwarzweiß.. dein Ding.


@Buldoce: Ich würde nen Amp nicht direkt auf den Boden stellen, weil du in einer Mietswohnung dann völlig ohne Bässe spielen müsstest (Stichwort akustische Kopplung), meine Amps stehen sämtlich erhöht, damit nicht sofort der ganze Boden mitschwingt und die Nachbarn Sturm laufen.
Naja.. mit Hochstellen ist es da eigentlich nicht wirklich getan. Nehmen wir mal deine Lösung als Beispiel: deine Verstärker stehen ja auf dem Regal, und das Regal steht auf dem Boden. Das ist quasi genauso gekoppelt wie ohne Regal. Um irgendwas ernsthaft zu entkoppeln brauchst du eigentlich viel Masse. Es gibt z.b. solche Ständer für Studio-Lautsprecher, die mit Sand gefüllt werden, die kaum noch mitschwingen, aber die wiegen dann halt auch mal ihre 30-40kg und bringen damit eine träge Masse mit, die nicht so leicht schwingt. (bzw mehr Energie benötigt um zu schwingen)
Nebenher: eigentlich ist ist auch nicht geschickt die Amps an die Wand zu stellen, weil du dabei Bassfrequenzen anhebst. In der Ecke noch mehr. Aber das ist bei Gitarrenamps irgendwo auch Geschmackssache.

Ansonsten ist das Bassproblem bei ner Akustik-Gitarre sowieso nicht so groß.
In Normalstimmung spielt sie bis 100Hz runter, das ist halt nicht wirklich tief ;-)
 
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Die Frage ist in wieweit der Teppichboden für den Klang wichtig ist.
In so einem kleinen Zimmer halte ich das für vernachlässigbar. Wird ja sowas im Bereich 3x4m sein.
Es geht da sowieso generell um zusätzliche Reflexionen im Höhen-Bereich, die man vermeiden will, da würd ich erstmal gucken, ob du damit überhaupt Probleme hast.
Ich würde generell einfach recht viel Zeug in den Raum stellen: Sofa, Regale, Schreibtisch etc, und am besten Dinge die keine glatte Front bilden. (also z.B. Schrank mit Glastür wirkt wie nen akustische Spiegel für bestimmte Frequenzen. Im Prinzip: je unregelmäßiger, desto besser für die Akustik.
Ich denk der Punkt "brauchbare Akustik" lässt sich bei dem Raum auch fast auf die Vermeidung vieler glatter Flächen reduzieren und es müssen halt ein paar Gegenstände rein.
Wie, kann sich jeder selber ausdenken. ;)
Wer etwas weniger Zeug reinstellen will, macht es sich mit Teppich oder Teppichboden vielleicht etwas einfacher, Vorhänge sind ebenso nicht unnütz usw.

Richtig ungünstig wäre vermutlich der wandgroße Poser-Spiegel.
Posing würde ich zugunsten der Akustik woanders üben. :D
 
HI,

habt ihr hier noch einmal ein paar Bilder Eurer Musikzimmer?
 
Ich würde dir irgendwas an Grünzeug (echtes!) empfehlen... Musizieren und Nachdenken und Rumprobieren verbraucht viel Sauerstoff :)
Außerdem macht es das nicht so steril...
 
Ich hab mal gelesen, um einen ganzen Raum wirklich Schalldicht zu bekommen, muss man ihn komplett entkoppeln.
Das heißt quai einen "Raum im Raum" bauen der keine akustische Verbindung zu Decke, Boden oder Wänden hat.
Also sehr sehr aufwändig und auch teuer!
Mich hats nämlich mal interessiert ob und wie es möglich wäre mein Wohnzimmer, das ich als "Musikzimmer" nutze, schalldicht zu machen, damit ich die Nachbarn nicht so arg nerve :)
Ich mach auch ein bischen Recording und da kanns beim Mixen auch mal lauter werden.
 

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