Musikunterricht - was kann man nach 2 Jahren erwarten?

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midnight
midnight
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Hi!

Ich hab jetzt seit zwei Jahren gut E-Giatrren Einzelunterricht, und ich weiß nicht, ob ich das, was ich bekomme, angemessen ist. Immerhin zahl ich 60 euro im Monat für 1/2h in der Woche (meistens bin ich dann aber doch net Stunde da) und ich hab das Gefühl, ein wenig auf der Stelle zu treten.
Ich bin auch nach 2 Jahren noch nicht so sicher auf der gitarre, was sicherlich damit zu tun hat, dass ich erst mit 29 angefangen habe (vor 2 Jahren). Da dauert alles eben länger.

So, im Unterricht spielen wir meistens was zusammen, er Begleitung, ich die Melodie. Oder ich bekomme Theorie erklärt.
Aber was so Dinge wie Sicherheit betrifft, oder dass das Dämpfen nicht so rech klappt, da komm ich net weiter.

Und in diesem Zusammenhang eben die Frage, was kann man nach 2 Jahren Gitarrenunterricht von eben diesem erwarten? Einfach nur ein paar Lieder spielen und hi und da was erklärt? Oder müsste das nicht etwsa mehr sein?
Macht es gar Sinn, den Unterricht mal auszusetzen, weil üben kann ich ja auch alleine?

Viellecht ist ja auch der Lehrer ehr schlecht und jetzt an seinen Grenzen.. hab da ja keinen Verlgeich zu anderen Musikschulen.. aber so im ganzen vermisse ich schon einen roten Faden.. Sowas wie .. Jetzt kümmern wir uns in den nächsten Monaten nur ums Dämpfen usw.. Aber vielleicht ist sowas ja auch in nem Unterricht nicht üblich

Grüße
midnight
 
Eigenschaft
 
Ich rate dir dringend, den Gitarrenlehrer zu wechseln. Songs auswendig lernen, das kann man zu Hause machen. Sich Spieltechnik selbst beizubringen, das ist da schon um Längen schwieriger.
Meistens sind die Gitarrenlehrer von Musikschulen ziemlich schlechte Lehrer, weil sie ihre Songs vorgegeben bekommen, die sie den Schülern in der und der Zeit beibringen müssen. Auf Technik gehen die fast nie ein.
Ein Privatlehrer kostet idR auch nicht mehr als 60 Euro/Monat und bringt schon eher Technik bei. Also geht auf Sauberkeit, Handhaltung etc. ein.

Ich spiele jetzt 4 Jahre E-Gitarre, hatte am Anfang einen Lehrer von einer Musikschule. Da habe ich nichts anderes, als Songs gelernt - wirklich schnell weitergekommen bin ich da nicht - und Spaß gemacht hat es auch nicht. Jetzt seit 3 Monaten habe ich einen neuen Lehrer - Privatunterricht - und habe bei dem noch NIE einen Song gelernt - er hat mir von Anfang an nur Spieltechnik beigebracht. Und ich denke ich bin noch nie so schnell vorrangekommen.

Also ich würde dir raten den Lehrer zu wechseln.
 
Was man nach zwei Jahren zu erwarten hat hängt davon ab was man in den zwei Jahren übt und auf welchem Niveau(hängt vom Lehrer ab).

Man könnte sagen dass du nach zwei Jahren die grundlegenden Techniken beherrschen solltest, fortgeschrittene Lieder spielen können solltest, improvisieren können solltest und auch Theoretisch nen bissel was wissen(Skalen etc.)

Du kannst ja mal ne Probestunde bei nem anderen Lehrer vereinbaren oder deinen Lehrer nach nem genaueren Konzept fragen oder ihn fragen ob er ein bisschen mehr auf deine Probleme eingehen kann.

gruß Matze
 
stücke üben ist gut allerdings sachen die dein spieletechniken weiterbringen, also rhytmische sachen, palmuting, ich meine die lehrer sind meist keine komponisten, und wenn hast du vlt. einen anderen geschmak, allein spieletechnik üben bringst nicht, da im aktiven gameplay alles schwieriger ist von rhytmus auf solo umstellen.
wie ist es kannst du dir 08/15 stücke selbst beibringen? wie hallowed be thy name, oder breaking the law, wenn ja als unterrichtsmaterial schwierigere sachen auswählen grundsätzlich kennst du deine schwächen, stücke suchen wo genau deine schwächem vorkommen ist das rezept!
ich bin der meinung das man nicht sehr lange den lehrer behalten sollte, und nicht freie hand lassen, sondern vorgeben was man will!
 
Hi!

Also, einfache Stücke mir beibringen kann ich recht gut, und die bleiben dann auch hängen, so dass ich bald keine Noten mehr brauche. Was aber nicht geht, sind wirklich Spieltechniken, so kann ich z.b. kein A-Dur sauhber greifen, weil es da einfach zu eng ist für meine Finger. Andere Akkorde gehen, aber der Wechsel ist nicht sonderlich schnell und oftmals lang ich auch einfach daneben, erswische die falsche Saite.

Was besser geht als noch vor einem Jahr ist das blinde spielen, also ohne aufs Griffbrett zu schaun, und allgemein das Zurechtfinden auf den Bünden/Saiten.

Mein Lehrer achtet schon drauf, dass es nicht zu schnell geht, rät stets davon ab, sich zu schwierige Sachen aneignen zu wollen oder nach den ehr schweren aber eben "cooleren" Liedern zu schielen, dein einfach noch zu schwer sind.
Es is auch nicht so, dass er ständig neue Stücke zum lernen gibt, eigtl so gut wie nie, ich bring immer selber was mit - wir spielens einfach nur zusammen.

Aber ich lerne schon ehr Theorie und vielleicht hi und da einen Kniff, als wirklich, wie ich eine gewisse Spieltechnik erlernen kann, die nicht auf Anhieb klappt. Da läufts meistens ehr aufs Üben raus.

Man kann aber auch nicht sagen, dass er kein Interesse hätte am Unterricht oder es nur aus "Pflicht" macht, sonst würd er mich ja nach 1/2h rausschmeissen und nicht so gut wie jede Stunde überziehen.

Technisch hat er's wohl sehr gut drauf, spielt etliche Instrumente neben der Gitarre und kann gewisse sachverhalte auch gut vermitteln.

Um noch mal konkret uf was einzuegehn, nehmen wir das Dämpfen.. er sagt mir da z.b. wie er das macht oder wie mans sonst noch machen kann, und ich probiers und bekommst net hin. Dann üb ich das zu Hause, sagen wir nach 3 Wochen dann kommen wir wieder auf dsa thema zu sprechen, bei mir hat sich nix verbessert - dann gibt's aber keine neue Herangehensweise oder so. (Aber - vielleicht gibt's ja auch keine. )

Was mein Üben an sich betrifft, so ist das schon reglmäßig, mehrmals die Woche so 20 min - 30 min. Wochenende länger. Jeden Tag schaff ich im Moment leider nicht. Aber denke mit dem Pensum sollte man auch shcon vorankommen.

midnight
 
ha o.k ein hauptproblem vieler lehrer, didaktisch etwas vermitteln, das kann auch nicht jeder lehrer gut selbst spielen und guter lehrer sein sind 2 verschiedene paar schuhe. den problemen der schüler anpassen bzw. hineinversetzen ist schwer! hab schon viele getestet und bislang war einer in der lage das zu erklären mein prblem war stets der rhytmus!
 
Meistens sind die Gitarrenlehrer von Musikschulen ziemlich schlechte Lehrer, weil sie ihre Songs vorgegeben bekommen, die sie den Schülern in der und der Zeit beibringen müssen.

ich weiß ja nicht in was für ne musikschule du da gegangen bist...

ansich bekommt absolut niemand die songs vorgegeben und muss die in ner bestimmten zeit in den schüler prügeln.. son unfug hab ich lange nicht gelesen.

ich kann ja mal kurz erzählen wie das bei mir so ablief/läuft:
ich hatte immer nen buch, quasi als roten faden, sei es nun für Blues, Rock oder sonstwas.
die stücke darin waren schon so, dass sie extra für verschiedene techniken konzipiert waren. beispielsweise das stück "bending the blues" war so geschrieben, dass man bestimmt ein drittel der töne benden musste. wenn man also das stück übt, lernt man auch gleich die technik. gleichsam gibt's dann meist nen theorieteil, den man sich dann durchgelesen hat und bei rückfragen, weitergehenden fragen den lehrer zu raten ziehen kann.
das ist die eine seite.
die zweite sache ist, dass wir nebenbei auch immer stücke gespielt haben, die mir persönlich gefallen haben und die ich spielen wollte, die aber logischerweise eher wenig dazu geeignet waren irgendwelche techniken zu lernen. wenn ich den punk rock song lern (mal als beispiel) hab ich da nix für meine bending technik getan, aber ich hab halt spaß dran.
das ganze besteht eben aus mehreren teilen.
auf der klassischen gitarren hab ich mich früher auch durch diverse etüden gequält, aber die dinger sind eben so geschrieben, dass sie dich technisch weiterbringen, auch wenn es nicht so den wahnsinns spaßfaktor hat
ein guter lehrer ist mMn der, der sowohl auf dich eingeht, was wünsche betrifft, als auch dich nen bisschen dazu zwingt dinge zu spielen die du nicht umbedingt magst, die dich aber technisch weiterbringen.
und er sollte relativ spontan sein und auf das drumherum eingehen. beispielsweise, wenn man mal nicht geübt hat (kommt bei mir aufgrund stress ab und an schonmal vor, dass ich ne woche lang kaum dazu komm), dann macht es keinen sinn, das stück im unterricht zu üben. und mein lehrer ist da ziemlich kreativ in "sich dinge ausdenken". da gibt's dann schonmal ne stunde nur technikübungen dass dir die finger danach bluten, oder gespräche wie man schnell gute sounds auf dem verstärker holt, oder ich erinner mich an ne stunde, wo wir ernsthaft die ganze zeit unsere fingernägel gefeilt haben (klingt jetzt nen bissl panne, aber auf der akustischen gitarre eröffnen sich da klangwelten, da guckste dich um), oder halt mal ne stunde nur theorie

zur eingangsfrage zurück, was man nach zwei jahren erwarten kann:
kommt drauf an, wie talentiert man ist und wieviel man übt.
als ich von klassisch auf e-gitarre umgestiegen bin konnte ich nach zwei jahren e-gitarre nicht sonderlich viel. plektrum war immer noch ungewohnt (und wird es wohl auch noch länger bleiben) und mit skalen und so war es auch nicht weit her. aber es lag auch daran, dass ich relativ wenig geübt hab.
im vergleich dazu ein bekannter von mir (hatte vorher keinen klassischen unterricht), hat einen seeehr guten privatlehrer gehabt (auch nur über connections) und hat am tag etwa 8 stunden geübt (war auch nicht so oft in der schule *gg*). der war nach zwei jahren soweit, dass ihm sein lehrer gesagt hat "ey junge, ich kann dir im grunde nix mehr beibringen, technik haste drauf, jetzt spiel dir nen repertoire zusammen, aber das kannste alleine" naja er studiert jetzt irgendwo musik und quält sich durch notenlesen lernen und jazz.

ich würd mal sagen in deinem falle @threadersteller sollte man grundlegende fertigkeiten erwarten können: die gängigsten akkorde recht flüssig wechseln, barree akkorde, bending, wechselschlag, tonleitern und pentatonik schonmal gehört haben und wissen wie's funktioniert, und je nach musikrichtung nen paar ordentliche songs. dann vllt blues begleitung, nen bissl rhythmus arbeit und vllt einfache tabs halbwegs flüssig vom blatt spielen. aber jetzt wirklich alles nur rudimentär. 2 jahre ist echt nicht viel, grad wenn man pro woche vllt 3-4 stunden übt. da sollte man nicht erwarten der nächste steve vai zu sein.
 
@: Threadsteller: Bitte nicht falsch verstehen, aber wenn du Adur nicht richtig greifen kannst nach zwei Jahren, kann der Lehrer nichts dafür.
Er kann sich ja nicht für dich daheim hinsetzen und das üben. Als offener Akkord gibts 2 Arten den A zu greifen- eine davon (als Minibarree) ist ziemlich blöd (meine Meinung) und die andere ist halt nunmal die drei Finger nebeneinander...
Ich will dich wirklich nicht angreifen, aber meine Meinung ist (bei dem Beispiel), dass da der Lehrer nix dafür kann...
(Was ist denn genau dein Problem beim Adur?)

Auch beim Abdämpfen... SOOO viele verschiedene Herangehensweisen gibts da leider wirklich nicht... Und auch das ist vorallem Übungssache! Du legst den Handballen möglichst nah an die Bridge (nicht zu nah- nicht zu weit weg) und spielst (zB) die tiefe E Saite in Achteln... Wichtig hierbei ist vorallem die Pick- bzw. Finger- bzw. Handhaltung allgemein...

Und zu deinem Eröffnungspost: Grad was man unter dem Überbegriff "Sicherheit" versteht, kann dir ein Lehrer nur sehr bedingt beibringen... Für mich ist "Sicherheit" synonym mit "genug geübt" zu verwenden...

Auf der anderen Seite: "Blind"- also "ohne aufs Griffbrett zu schauen spielen zu können", ist nicht nötig! Auch der abgebrühteste Profi schaut ab und zu aufs Griffbrett...

Mein Tipp wäre:
Besprich mit ihm genau das, was du hier geschrieben hast- vielleicht findet ihr gemeinsam einen Weg dein Üben zu optimieren- für mich hören sich deine Probleme sehr danach, dass du entweder nicht genug oder flasch übst...

Sorry nochmal, wenn das alles ein bissl "hart" geklungen hat- will dich wirklich nicht angreifen!
Lg
 
Sorry nochmal, wenn das alles ein bissl "hart" geklungen hat- will dich wirklich angreifen!
da fehlt ein "nicht" *gg*

und ich geb dir nur teilweise recht.
wenn man nen a-dur nicht richtig greifen kann, liegt das sicherlich zum einen am üben.
ABER ein lehrer ist dazu da darauf zu achten, dass man es richtig macht. und wenn er ne halbe stunde damit zubringt den schüler immer wieder den akkord greifen zu lassen, das gehört eben dazu!
 
*g* uups- schon ausgebessert...

Da hast du natürlich schon recht, aber mach mal eine halbe Stunde lang mit einem Schüler "Adur"-greifen... nach 10min. (vorallem wenn ers nicht hinbekommt) rollt er spätestens mit den Augen, und nach 11 raunzt er, dass wir was anderes machen sollen.

OK- ich könnte jetzt als Lehrer streng "Nein, wir üben das jetzt bis es klappt!" sagen, aber man will ja die Schüler auch nicht (übermäßig) nerven, demotivieren o.ä.
Ich würde dann meinen Schülern sagen: "Ok, du weißt also jetzt was gemeint ist, üb das bis nächstes Mal!"
Für 99% aller Schüler ist das ja "nur" ein Hobby- wer sich auf Uni/ Kons o.ä. vorbereitet kann 1) Adur oder ähnlich leichte Sachen ohnehin schon, oder hat auch wirklich von selbst den Willen das durchzuziehen und übt das dann auch bis zur nächsten Stunde...

Ich würde ihm dann halt ein Lied geben in dem möglichst oft Adur vorkommt- dann lernt er den Akkord "spielerisch"...

OK- dann kann ers nächste Stunde wieder nicht...
Also das Spiel von vorne... usw. usf. ...
 
Zitat:
, so kann ich z.b. kein A-Dur sauhber greifen, weil es da einfach zu eng ist für meine ...
....nehmen wir das Dämpfen.. er sagt mir da z.b. wie er das macht oder wie mans sonst noch.....

Hi

Mit 3 Fingern kann ich auch kein A Dur sauber greifen weil 3 meiner Finger physikalisch nicht auf den Bund passen, aber wo ist das Problem ? spiel doch A dur mit 2 Fingern, das mach ich schon lange so und es klingt absolut sauber (Zeigefinger = D Saite Mittelfinger G+H) das geht super wenn man breite Finger hat. Bei mir ist die Kraft im Mittelfinger besonders ausgeprägt,
aber das liegt an der Politik :)
Dämpfen ist mit von Anfang an am leichtesten gefallen, daran sieht man schon daß jeder eine andere Art zu lernen hat, dafür spielen Leute die nur halb so lange wie ich Gitarre spiele, Sachen, die mir bis heute Probleme machen. (ich spiel seit ca 5 Jahren) ..und habe die Erfahrung daß es IMMER Schlüsselerlebnisse sind die solche Barrikaden brechen.
Nach dem Motto .. ach so geht daß !! is ja gar nicht so schwer ! .. aber viele Lehrer die wirkich gute Gitarristen sind, mühen sich manchmal vergeblich ... lehren ist nicht einfach !!
Es selber zu können reicht bei weitem nicht.(für viele Schüler) Wie oft lernt man später im Leben Dinge die einem der Lehrer in der Schulzeit vergeblich versucht hat beizubringen, dann kommt einer und erzählt dir das so "aufbereitet" daß das eigene Hirn das auch frißt, und dann macht es klick und alles ist sonnenklar. Solche zündenden Schlüssel-Aussagen zünden auch bei jedem völlig verschieden, es gibt keine universal Lehrmethode die jeder sofort versteht. Damit will ich sagen, es liiegt auch nicht immer am Lehrer. Der nächste Schüler kommt vielleicht doppelt so schnell voran weil die Art zu lehren besser zu seine Art der Auffassung passt.
Nochwas zum dämpfen: Ich hab das so gelernt: 2x gedämpft 1x frei, dabei hatte ich Anfangs den kleinen Finger auf dem Schlagbrett um den Abstand zu steuern. Laaaangsam
anfangen, die Geschwindigkeit kommt von alleine, später merkst du daß du kleinen Finger
eigentlich auch weglassen kannst, der Rest geht von allein. Später merkst du daß du die Melodie im Kopf einfach so spielst und dich gar nicht speziell um das dämpfen kümmern mußt, das wird zur automotorischen Bewegung und der Abstand zu den Saiten ist kaum größer als 1cm.


Gruß Uwe
 
Hi !

Viele neue Aspekte :)
Klar ich mach mir bei meienr Übungsweise nicht die Illusion, jetzt die Soli runterbeten zu können.
Zum Thema A-Dur - die 3 Finger passen einfach nicht auf die 3 Saiten, so dich nebenbeinander.. Und wenn ich ein Lied spiele, dann komm ich immer aus dem Takt, wenn ich dann versuche, das mit 2 Fingern zu greifen. Aber das is alles nur Übungssache.

Ja, ne .. im Grund is mir schon klar, dass das meiste nur Übung ist.
Ich denke ich werd einfach noch mal ansprechen, das sich gerne für die Probleme die ich so habe, konkretere Hilfestellungen hätte. (Zum Beispiel auch das Taktgefühl)
Denke, wenn dann nix kommt, muss ich wohl wechseln (Was ich hassen würde, denn nach 2 Jahren hat man ja schon so ne Art "Beziehung" aufgebaut, mir fällts schwer, dann zu "gehen" (Klingt jetzt auch komisch :D )
Aber allgemein kann man schon sagen, dass Unterrich auch nach 2 guten Jahren noch sinnvoll ist ?

midnight
 
ich weiss nicht, ob es erwähnt wurde, wenn die Finger nicht aufs Griffbrett passen, kann es auch sein, dass nur andere Gitarre nehmen solltest halt, wenn Paula, eine Strat nehmen oder komplett was anderes!
Jeder hat ein andere Greiftechik andere Motorik, und es gibt unterschiedliche Hälse, die das kompensieren!
 
Ich denke ich werd einfach noch mal ansprechen, das sich gerne für die Probleme die ich so habe, konkretere Hilfestellungen hätte. (Zum Beispiel auch das Taktgefühl)

ansprechen ist jedenfalls nie verkehrt, umbedingt machen!
zum taktgefühl: immer mit metronom üben. ist total ätzend, aber dann merkt man wie falsch man spielt ;-)

Aber allgemein kann man schon sagen, dass Unterricht auch nach 2 guten Jahren noch sinnvoll ist ?

ist sicherlich ne persönliche sache, auf die es verschiedene ansichten gibt.
ich für mich hab nach 15 jahren immer noch unterricht.
zunächst hatte ich klassischen gitarren unterricht, dann e-gitarren einzelunterricht und im moment ne art "gruppenunterricht" zusammen mit zwei bassisten und nem andern gitarristen, wo wir halt so "bandmäßig" zusammenspielen.
das stellt an mich immer völlig andere herausforderungen. im moment vor allem das "wie stimm ich mich mit den anderen ab" und improvisation, was passt zu dem was die andern spielen. (klar kann man sich auch zuhause ins kämmerlein setzen und sowas üben, oder sich ne band suchen. aber bei letzterem hatte ich bisher wenig erfolg und auch eher wenig zeit und auf ersteres keine lust und außerdem bekomm ich ne menge treuerabatt in unserer musikschule *gg*)
 
Der Schlüssel zum Erfolg ist zu 70% der Schüler, zu 30% der Lehrer. Ich sehs immer wieder wenn ich Nachhilfe gebe (Mathe oder Physik). Einer legt mir sein Heft hin, sagt "da erklär mal". Gut, ich erklär es und die einzige Antwort die ich auf die Erklärung der 3-Finger Regel bekomme ist: "Ja aber, schau meine Finger an, die kann ich ned soweit spreizen" o_O
Der jetzige Mensch den ich in Mathe auf die Sprünge helfe (oder es versuche xD) ist sich seines Problems bewusst und tut was dagegen.
Lange Rede kurzer Sinn, es bring wenig es auf den Lehrer zu schieben, wenn er sich mit dir hinsetzt und alles durchgeht.
Aber was so Dinge wie Sicherheit betrifft...
Sicherheit z.B. kommt nach langem Üben wie von selbst, da musst du nicht sonderlich viel für tun.
Was ich sagen will ist: Wenn du "mehrmals die Woche 20-30min" übst, kannst du nicht sonderlich viel dafür erwarten. Wenn du z.B. jeden Tag 3-5 Stunden spielst, dann geht das ganze ein bisschen schneller.
Für Technik musst du dich einfach hinsetzen und das ganze üben. Du übst selbst für dich und der Lehrer kann dir nur Tipps geben.
 
Zum Thema A-Dur - die 3 Finger passen einfach nicht auf die 3 Saiten, so dich nebenbeinander
Du mußt die Finger sehr eng aneinanderlegen und dann diagonal greifen. Zeigefinger direkt hinter dem 1. Bund, Ringfinger direkt vor dem 2. Bund, Mittelfinger in der Mittte. Auf der E-Gitarre kann es schon sehr eng sein. Kurze Fingernägel (sehr sehr kurz) helfen auch eine Menge.

Ich denke ich werd einfach noch mal ansprechen, das sich gerne für die Probleme die ich so habe, konkretere Hilfestellungen hätte....
Umbedingt, und notfalls wechseln.

Aber allgemein kann man schon sagen, dass Unterrich auch nach 2 guten Jahren noch sinnvoll ist ?
Zwei Jahre spielen ist nicht besonders viel und lernen kann man ewig. Es kommt natürlich darauf an, was du erreichen willst. Du solltest aber umbedingt auch nach einer Band suchen, falls du keine hast, die kann durch keinen Unterricht ersetzt werden, auch nicht durch ein Computerprogramm.

Noch was zum Unterricht: Versuche mit deinem Lehrer mal ein schwereres Stück, einfach um herauszufinden, was dir an Fähigkeiten noch fehlt. Wenn es zu langwierig wird, könnt ihr ja darüber nachdenken, wie man es vereinfachen kann. Ab und zu was sehr schweres bringt einen aber auch voran. Notfalls legt man es beiseite und fängt später wieder an. Außerdem ein paar wirklich leichte Stücke, die Spaß machen, damit du auch mal was fertig bekommst.

Und noch was: Unterricht ist nicht umbedingt dazu da, Stücke zu lernen. Viele rattern einfach Solos runter und es klingt einigermaßen, weil voll Verzerrt und Band dabei. Im Grunde ist es aber grottenschlecht, wackelt im Tempo, Töne werden verschluckt oder unsauber angeschlagen etc. Wenn du in der Hinsicht gut bist, kann dein Lehrer nicht allzu schlecht sein, auch wenn du noch kein A greifen kannst :)
 
HM, bin ich leider auch nicht, aber danke ;)

Ich bin unsicher im Greifen, Tempo, Takt, Akkordwechsel. Eigtl allem
Spiel ich ein Stück, dann meistens nach Gefühl, wenn ich die Melodie kenne.
Aber ich übe eben dran

midnight
 
Ich bin unsicher im Greifen, Tempo, Takt, Akkordwechsel. Eigtl allem
Spiel ich ein Stück, dann meistens nach Gefühl, wenn ich die Melodie kenne.

Hm, es klang schon weiter oben im Thread an. Aber weil du es mit dieser Formulierung so schön auf den Punkt gebracht hast: Das alles sind Dinge, für die du deinen Lehrer nur bedingt verantwortlich machen kannst.

All diese Sachen werden besser, wenn man mehr Erfahrung bekommt. Letzten Endes hilft da nur Üben. Das kann dir kein Lehrer abnehmen. Der Lehrer kann dir nur Hilfestellung geben. Er kann dir erklären, WIE du Akkorde greifen solltest. Dann liegt es aber bei dir, wie intensiv du das übst und wie schnell du das verinnerlichst.

Sieh's vielleicht mal so: Du gehst eine Stunde pro Woche zum Lehrer - aber deutlich mehr Zeit verbringst du damit, ohne Lehrer zu üben. Noch zugespitzter: Auch wer mit Lehrer lernt, ist zu großen Teilen Autodidakt. Ich sehe meinen Lehrer deshalb auch eher als Mentor oder als eine Art Coach. Jemand, der mir Feedback gibt und darauf achtet, dass ich insgesamt in die richtige Richtung gehe. Okay, ich bin auch etwas erfahrener. Aber trotzdem: Erwarte nicht zu viel von deinem Lehrer. Er kann und soll dir helfen - aber letzten Endes ist dein Gitarrenspiel DEIN Projekt.

Vielleicht noch was anderes: Ich lese aus deinem Satz auch eine gewisse Unsicherheit heraus. So, als ob du von dir selbst und deiner Art zu spielen überhaupt nicht überzeugt wärst. Als ob du ständig überlegen würdest, was du alles falsch machen könntest. Ist vielleicht jetzt ne Überinterpretation. Aber sei doch ein bisschen selbtsbewusster! :) Einfach mal was pobieren...

Ist jetzt nur so eine Idee: Gerade wenn du sagst, du spielst eher "nach Melodie" - hast du mal probiert, zu Jam-Tracks zu spielen? Also eher in Richtung Solo?
Hat meiner Meinung nach viele Vorteile: Du bist sozusagen ein Stück weit zum Ausprobieren gezwungen. Auf einmal merkst du, was eigentlich doch geht. Und gleichzeitig ist das eine "spielerische" Übung gegen Unsicherheit in punkto Takt.
 

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