Musiktheorie studium

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neohawaii
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Hi,

ich interessiere mich für musiktheorie, habe aber leider nur mittlere reife und es wird bei diesem studiengang ja meistens(immer?) abitur verlangt. Gibts da auch ausnahmen? (klar, mit der note sehr gut würden die meisten hochschulen mich dann wohl nehmen, aber das ist sicher völlig unmöglich...bekanntlich sind die prüfungen ja so bockschwer da kann man froh sein wenn man überhaupt die mindestnote erreicht)
 
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Für Bachelor Musiktheorie reicht ein Realschulabschluss völlig aus. Es gibt ein paar wenige Hochschulen, bei denen man tatsächlich Abi benötigt, aber die Auswahl ist trotzdem mehr als groß.

Es wird lediglich eine "Begabtenprüfung" verlangt, die allerdings nichts weiter, als ein kleiner Intelligenztest ist. Außerdem wollen die sehen, dass du Deutsch kannst und dich ein wenig mit anderen Menschen in der Sprache unterhalten kannst.
Die Aufnahmeprüfungen selbst sind unterschiedlich schwer, jede Hochschule setzt da andere Prioritäten. Ich fand zum Beispiel die in Stuttgart und Karlsruhe relativ einfach, wohingegen Saarbrücken sehr schwer war, da wir mit den Masterstudenten die gleiche Prüfung gemacht haben.

Mit guter Vorbereitung ist die Aufnahmeprüfung also zu schaffen und wie gesagt: Abi brauchts in den meisten Fällen nicht.
 
Bist du dir da echt sicher? Überall wo ich geguckt habe steht was von abitur. (bsp münchen und berlin)
Und meinst du mit saarbrücken den studiengang pädagogik mit hf musiktheorie oder gibts da auch normal musiktheorie?

Und mal nebenbei zu meinen Kentnissen: ich bin eigentlich schon gut in Klavier, Harmonielehre (da hab ich so gut wie alles durch) und allg. Musiklehre allerdings haperts noch in Tonsatz und Gehörbildung...vorallem kann einen bei den letzteren Sachen ja so ziemlich alles erwarten oder?
 
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Mir fällt Spontan Stuttgart, Freiburg, Karlsruhe und Saarbrücken ein, wo man ohne Abitur Bachelor Musiktheorie studieren kann. In Saarbrücken wird noch nicht mal eine Begabtenprüfung verlangt.

Wo hast du das bei München gelesen? Ich sehe da im Moment nichts von Abitur, bzw. überhaupt einem Nachweis eines Abschlusses.
 
Und mal nebenbei zu meinen Kentnissen: ich bin eigentlich schon gut in Klavier, Harmonielehre (da hab ich so gut wie alles durch) und allg. Musiklehre allerdings haperts noch in Tonsatz und Gehörbildung...vor allem kann einen bei den letzteren Sachen ja so ziemlich alles erwarten oder?
An vielen Unis gibt es Studienberater, die kann man anrufen oder (wenn man riskieren will keine Antwort zu bekommen) auch per Mail anschreiben und alle Fragen stellen - das ist deren Job dazu sind die da - keine Angst!
An manchen/vielen Unis kann man - nach Kontaktaufnahme - auch mal einfach zu nem Dozenten gehen, ihm was vorspielen und vielleicht bekommst Du da auch mal ne Musterklausur zur Theorieprüfung. Die sagen Dir dann direkt: "Ne Junge.... nicht bei uns aber versuchs mal an uni xyz" oder "Joah wenn Du jetzt noch den Generalbass verstehst und den Jazz ein bisschen verinnerlichst, hast du auch bei uns ne Chance".... "Nein Du unterschätzt das total und musst wohl noch ein Jahr lang üben. Momentan sehe ich da keine Chance".... ect pp.

Es ist auch die Frage, warum man grade "Musiktheorie" studieren will und nicht "einfach nur Musik, da hat man sicherlich auch sehr kompetente Theoriedozenten, und andere Richtungen/Spezialisierungen kann man immernoch einschlagen ;)
Die Anforderungen an Gehörbildung wird bei Musiktheoretikern und Komponisten schon nicht ohne sein denke ich.
 
In Stuttgart war die Aufnahmeprüfung für Hörerziehung genau die gleiche wie für alle anderen auch, von daher würde ich mir nicht allzu viel Sorgen machen.
Aber es gibt Hochschulen, an denen das wieder anders sein kann. Deswegen ist es empfehlenswert, sich nicht gleich an einer Hochschule anzumelden.
Ich hatte vier Bewerbungen verschickt, ein Termin abgesagt, zwei Bestanden mit Platz und bei einer gnadenlos durchgerasselt.
Da hatte ich sogar das Glück wählen zu können.
 
Abstellhaken, und was kam so drann in Tonsatz? Also nur Choral/Generalbass/einfacher 2 stimmiger Kontrapunkt? Und wie waren die Aufgaben vom Schwierigkeitsgrad? Ungefähr wie diese Prüfung aus Köln hier?

Wegen München siehe hier:http://website.musikhochschule-muen...udium/Aufnahmebedingungen/Musiktheorie_AB.pdf. In Saarbrücken ist das auch ähnlich, nur das man da mit 13 von 15 Punkten noch genommen würde (aber wer schafft das schon wenn die Prüfungen an sich schon sehr schwer sind??)

Es ist auch die Frage, warum man grade "Musiktheorie" studieren will und nicht "einfach nur Musik, da hat man sicherlich auch sehr kompetente Theoriedozenten, und andere Richtungen/Spezialisierungen kann man immernoch einschlagen
Die Anforderungen an Gehörbildung wird bei Musiktheoretikern und Komponisten schon nicht ohne sein denke ich.

Naja, bei Pädagogik z.b. werde ich eher Kindertänze und irgendeinen Psycho Müll lernen statt Theorie (v.a. wenn man sich mal so anguckt wie wenig viele Lehrer/Pädagogen von Theorie verstehen..natürlich gibts da auch Ausnahmen das ist klar)
Auch die anderen Studiengänge sind völlig uninteresant für mich, d.h. bleibt mir erstmal nur die Musiktheorie.
 
Abstellhaken, und was kam so drann in Tonsatz? Also nur Choral/Generalbass/einfacher 2 stimmiger Kontrapunkt? Und wie waren die Aufgaben vom Schwierigkeitsgrad?

Das ist unterschiedlich. In Stuttgart waren es die üblichen Aufgaben, ein wenig Generalbass, ein wenig Bachchoral und eine kreativere Aufgabe, in der man eine Melodie bearbeiten sollte, zusätzlich kleinere Fragen zu allgemeinen Theoriebegriffen.

Dafür wurde zusätzlich zu Musiktheorie eben eine Analyse verlangt, für die man eine Stunde Zeit hatte und ein Referat über ein musiktheoretisches Thema.

In Karlsruhe war es am ersten Tag ähnlich, dafür aber am zweiten Tag statt Analyse und Referat, einen ganzen Bachchoral aussetzen und Fuge schreiben bis zur zweiten Durchführung.

Saarbrücken war einfach unmöglich zu schaffen. Melodie und Bachchoral vom Blatt harmonisieren. Ad Hoc Modulationen und erweiterte Kadenzen und ewig schwere Gedächtnisdiktate.
War wohl eher ein abgekartetes Spiel, denn die Masterstudenten bekamen jedenfalls ihre Plätze...
 
BESTANDEN!! :D (hatte ganz vergessen es hier rein zu schreiben) hatte aber auch sehr sehr viel geübt (manchmal 6 h am Tag oder mehr) und einiges an Unterricht genommen, war schon ne ziemlich harte Arbeit....
Besonderer Dank gilt LordAbstellhaken, vielen Dank für die Infos und die Aufgabenhilfe!!

An diejenigen die Musik studieren...lernt man während des Studiums eigentlich genug Leute kennen?
Ich überleg nur ob WG oder eigene Wohnung...würde ersteres aber nur aus dem Grund nehmen um andere kennenzulernen.
 
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Ich => WG und nichts anderes.

Tip: es gibt bei der WG Suche viele Kriterien. Das allerwichtigste ist das Gefühl dass Du hast wenn Du Dich mit den Leuten unterhälst. Achte darauf dass jeder Bewohner der WG da ist und dass sie auch den Plausch mit Dir wollen. Es gibt WGs da wirst Du nur durchgeführt und sollst Dich dann melden => gut für welche die gerne die Tür hinter sich zu machen
Dann gibts noch die WG wo die WOhnungsbesichtigung nach 10 Minuten vorbei ist aber das Gspräch "und was machst Du so" 1-2 Stunden geht. Wenn Du nicht gut mit den Mitbewohnern klar kommst kann die Wohnung noch so toll sein. Du wirst Dich nicht wohlfühlen. Anders herum kann ein undichtes Fenster oder ein veraltetes Klo dich nicht groß stören wenn DU mit guten Leuten zusammen sitzt und ihr gemeinsam Euer Wochenende am Strand plant ;)

Grade Leute die Schwierigkeiten haben auf andere zu zugehen, die aber gerne wollen sollten ne WG nehmen. Und wenns einem nicht gefällt, dann sucht man sich halt ne neue... ich bin in 3 Jahren 3 mal umgezoen :D - jetzt ab September zum 4. mal. Das ist Studentensport und diese soziale Erfahrung mit skurrilen Macken der Mitbewohner, deren Feindschaft oder Hilfsbereitschaft will ich nicht missen ;)

Viel Erfolg! Und legt Euch ne Katze zu! :D ;)
 
Hallo neohawaii - Glückwunsch zur bestandenen Aufnahmeprüfung! Bleib uns erhalten, Leute vom Fach, die die aktuelle (musik-)studentische Realität kennen, können gerade hier im Aubildungforum aktuelle Infos beitragen ;)

Und zum "Leute kennenlernen": das funktioniert im Musikstudium ganz hervorragend, die Kontakte von damals sind für mich heute immer noch sehr wichtig. Gerade, wenn man unter den Kommilitonen als vielseitiger Musiker bekannt ist, werden sich viele Kontakte neben dem Studium ergeben. Ich hatte im Lehramtsstudium Komposition als 2.künstl.Schwerpunktfach, und das hatte zur Folge, daß mich mehrere Mitstudenten wegen Theorie angesprochen haben. Außerdem habe ich für den Musicalbereich die Arrangements geschrieben, auch dadurch haben sich viele sehr positive Kontakte ergeben. Das so als Beispiel, daß auch Musiktheoretiker nicht in der Ecke stehengelassen werden ;)...wichtig ist halt IMHO, daß man die Theorie immer in die Praxis umsetzen kann. Aber das gilt ja nicht nur für das Studium, sondern ganz allgemein für den Umgang mit Theorie.

Harald
 
Von mir auch herzlichen Glückwunsch zur bestandenen Prüfung.
Wo studierst du jetzt?

Ich wohne auch in einer WG, hab vorher alleine gewohnt, ist aber auf Dauer eher nervig, da man jeden Abend, wenn man nicht weggeht alleine zuhause sitzt und nicht wirklich viel zu tun hat, es sei denn, man ist bis elf Uhr abends an der Hochschule ;)
 
Also wegen WG habe ich schon ein Gesuche reingesetzt, allerdings hat sich bis jetzt noch keiner gemeldet. Scheint wohl als müsste man sich nen Platz in einer WG regelrecht erkämpfen...
Das Problem ist dazu noch das ich über 700 Km fahren müsste um mir WGs anzugucken...und nachher sind die alle scheiße und ich hab hunderte von euros umsonst verpulvert...
Ich weiß also noch nicht wirklich wie ich das machen soll....

Ideal wäre sicher für den Anfang ein Studentenwohnheim, aber die sind ja dermaßen ausgebucht (gerade jetzt, weil eben WS + noch mehr Studenten als sonst da der Wehrdienst weg fällt)

Von mir auch herzlichen Glückwunsch zur bestandenen Prüfung.
Wo studierst du jetzt?

Check mal deine Pms.
 
In Stuttgart bekommt man bessere Zimmer umso länger man im Studentenwohnheim wohnt.
Eine Kommilitonin von mir hat sogar ein Zimmer mit eigenem Bad und riesiger Gemeinschaftsküche.
Wichtig ist, beim Umzug nicht zu viel mitzunehmen. Klavier wirst du nicht brauchen, an der Hochschule hat man Übemöglichkeiten. In Studentenwohnheimen stehen Bett und schrank, auch das muss man nicht mitschleppen.
Zieht man dann später noch mal um, hat man weniger herumzutragen.
 
Mich würd auch interessieren wo Du studierst... zumindest wenn es im Norden ist ;)

Studentenwohnheim kann super sein. Aber da kann man sich seine Mitbewohner nicht aussuchen. Das ist Lotto... und ja die Dinger sind meistens ausgebucht. Du bist mit der Wohnungssuche streng genommen auch sehr soät dran. Fürs erste Semester nimmst Du was Du kriegen kannst. Dann hast Du Zeit Dich in die Stadt einzuleben und kannst gemütlich was richtiges nehmen.
Bevor man unter ner Brücke landet kann man sich auch mit nem 2-Bettzimmer zufrieden geben.
 

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