Tach,
ich spiel jetzt schon etwas länger, kann auch einiges spielen, steh jedoch was Theorie angeht total aufm Schlauch. Ich weiß zum Beispiel was die Sekunde oder die Quarte sein soll, aber wenn ich von sowas wie der Dominante oder der x. Stufe hör kann ich echt nix mit anfangen^^
Dazu kommt, dass ich mir überhaupt keine Akkorde aus Tonleitern herleiten kann. Kennt jemand vielleicht ne Internetseite wo man sich ein wenig in die Dinge einlesen kann? Weil ich denke mal, wenn man auch mal mit anderen zusammenspielen will, sollte man die Dinge schon kennen^^
danke im Vorraus,
Flo
Ich antworte dir jetzt mal direkt dazu, das ist eigentlich nicht so schwer.
das einzige was du noch wissen musst, ist: Subdominante = 4.Stufe; Dominante = 5.Stufe
Und wenn du weißt, was eine Quarte, Septime etc. ist, sind die "Stufen" auch kein Problem mehr, denn die funktionieren genauso!
Wie du sicherlich weißt, wird eine Septime in einem Akkord als 7 beschrieben. Das entspricht der 7. Stufe (vom Grundton aus gerechnet).
Wenn jetzt von der Dominante geredet wird, bezieht sich das jedoch nicht auf einen Ton, abhängig von einem Akkord-Grundton, sondern auf einen Akkord-Grundton abhängig von der Tonart in der das Stück ist.
Beispiel:
Ein Song in C-Dur - dann wäre der Dominant-Akkord G-Dur (5. Stufe)
Ein C-Dur-Akkord - die Quinte (~~5.Stufe) wäre auch ein G.
Aber - wir bleiben bei unserem C-Dur-Song - wenn du jetzt den Subdominant-Akkord F spielst, dann ist natürlich die Quinte nicht mehr G, sondern C.
Das sind halt zwei Ebenen, die nach dem selben Prinzip funktionieren.
Akkorde aus Tonleitern herleiten ist nicht schwer. Zunächst suchst du dir einen Grundton aus. Dann schaust du, ob in Abhängigkeit von diesem Ton die Quinte oder die verminderte Quinte vorkommt. Das wäre schonmal die Powerchord-Sektion. Genauso gehst du als nächstes für die Terz vor - Ist in der Tonleiter eine kleine oder eine große Terz - wieder bezogen auf den gewählten Ton und NICHT AUF den Grundton der Tonleiter - manchmal können sogar beide drinnen sein, dann kannst du dich entscheiden was dir dort besser gefällt, oder halt den Hendrix-Chord 7#9 benutzen.
Damit kannst du dir schon mal alle zur Tonleiter passenden Dur- und Moll-Dreiklänge erarbeiten. Die kannst du dann noch nach belieben schmücken mit Septimen, Nonen und sonstwas.
Aber ich habe festgestellt, dass es besonders interessant klingt, die Töne nicht immer absolut harmonisch zu einer einzigen Tonleiter zu wählen, sondern auch mal auszubrechen. Z. B. habe ich einen Song geschrieben, der andauernd zwischen A-Dur und A-Moll wechselt - das ermöglicht solistisch sogar ein wenig Chromatik, und hat eine super Atmosphäre!