Musikmesse 2016 E-Bass-Bereich - Kurzbericht

elkulk
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Musikmesse, tja was soll ich sagen?!

Für E-Basser wie auch für E-Gitarristen sah es schon vorab in diesem Jahr noch überschaubarer aus als in den letzten Jahren.
"Überschaubar", nett ausgedrückt.

Viele Hersteller ließen sich nicht blicken oder waren im besten Fall durch Händler vertreten, so z.B. Epiphone und Gibson durch den Music-Store.
Aber von Fender, Ibanez, Music Man, Warwick ........ nichts zu sehen.

Für mich persönlich hat sich der Besuch dann doch gelohnt, da ich Bässe von Yamaha antesten wollte (und konnte) und dann zufällig auf einen Bass gestoßen bin, der mir richtig gut gefallen hat.

Aber ich fange mal mit der ersten Neuheit an, die mir ins Auge fiel:

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Wie man sieht ein EBS Bass Combo, Magni 500, mit 500W, schaltbarem Kompressor, 15-Zoll- oder wahlweise 2x10-Zoll-Speaker, jeweils mit Tweeter, und Anschlussbuchse für zusätzliche Lautsprecher mit minimal 8 Ohm.

Dann einige interessante Bässe von ESP LTD an einem Gemeinschaftsstand (so kann man sich eben auch präsentieren und den Aufwand rel. klein halten):

20160407_mume_08.jpg



20160407_mume_10.jpg


Spannend hier ein neuer Bass mit fanned frets; gibt es als 4- und 5-Saiter:

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Und einige Signature-Modelle, exemplarisch dieser in kräftigem Blau mit MM-J-Pickupkombination:
20160407_mume_14.jpg


Leider konnte man die Bässe nicht von der Wand nehmen und anspielen.

Aber am gleichen Stand gab es was Interessantes zum Antesten; ein Zweikanaliger Röhren-Boden-Preamp, Le Bass von Two Notes aus Frankreich, mit Effektweg, DI-Ausgang, Speakersimulation und der Besonderheit, bestimmte Preset-Eigenschaften abspeichern und die Umschaltung auch über Midi ansteuern zu können. Das Ganze für ca. 300 Euro, wobei noch die Wall of Sound III - Software mit 16 Speakersimulationen beigegeben wird:

20160407_mume_15.jpg


Unser lieber Kollege @ratking , der in Halle 11 plötzlich hinter mir stand, war übrigens vom Le Bass auch sehr angetan. Selbst beim Test über Kopfhörer klang der gar nicht schrill in den Höhen und dabei mächtig druckvoll.

Beim Test fiel mir dann sehr angenehm noch der Testbass auf, ein ESP LTD B-4E NS mit durchgehendem Hals. Der könnte als 5-Saiter genau das sein, was ich bisher, und auch heute bei den Yamaha-Bässen, vergeblich gesucht bzw. nicht richtig überzeugend gefunden habe. Für diese Erkenntnis allein hat sich der Besuch der MuMe für mich gelohnt.
Und für das GAS evtl. auf den Le Bass, wobei ich den noch direkt mit einigen anderen ähnlichen Preamps von Darkglass, MXR usw. vergleichen muss.

Für meinen Geschmack nicht unbedingt schöne, aber sehr interessante Bässe sah ich von Claas Guitars aus Burgdorf. Wie man sieht auch einige Headless-Bässe dabei und in eigenständigem Korpusdesign:

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20160407_mume_17.jpg

Phil Jones Bass präsentierte sich und seine Produkte ebenfalls wieder auf einem kleinen Stand.
Hier war das neue D-400 class D Topteil in Aluminium-Gehäuse mit oranger Front (sonst üblich schwarze Front) zu bestaunen, welches völlig ohne Lüfter auskommt. Mit dem Zusatzfeature eines schaltbaren und regelbaren Kompressor/Limiters reiht es sich ansonsten unter die seit einiger Zeit von vielen Herstellern herausgebrachten Mini-Leitgewichts-Topteile ein. Mal sehen, ob es sich bei einem Preis (bei einem japanischen Händler gefunden) von umgerechnet 630€ gegen die Konkurrenz durchsetzen kann.

20160407_mume_06.jpg


In anderen Bereichen, z.B. bei den DJ-, Recording- und Software-Produkten schien mir übrigens mehr los zu sein, als bei den Instrumenten und Geräten für den typischen Rock-Bereich.
Vllt schafft die Musikmesse dann doch den mit der neuen Konzeption angestrebten Umbruch und kann in Zukunft wieder verstärkt Aussteller und Besucher anlocken. Der MI-Markt verändert sich eben ...

Gruß
Ulrich
 
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Leider konnte man die Bässe nicht von der Wand nehmen und anspielen.
das hat was ... wie den freier vorm koberfenster stehen lassen :er_what:. das fanned-dings hätte mich auch interessiert ...

aber feiner bericht, ulrich :cool:
 
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