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Musikmanagement als Hobby - geht das?

  • Ersteller SamRainy
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SamRainy
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Hallo ihr!
Die obenstehende Frage könnte jetzt vielleicht etwas skurril anmuten....
Aber hier kommt die Erklärung:
Also ich habe eine Freundin, die unbedingt Sängerin werden will. Ich finde auch, sie singt garnicht sooo schlecht, nur üben sollte sie vielleicht mehr :p
Hab also mit ihr so ein Duoprojekt gestartet, sie singt, ich spiele Gitarre. Naja kurz und gut, es hat nicht funktioniert, weil sie meistens unsere gemeinsamen Proben abgesagt hat - aus unterschiedlichen Gründen.
Ich will sie mit ihrem Traum jetzt aber nicht ganz alleine lassen und hab ihr vorgeschlagen, ihr weiterhin die Songs zu schreiben, Inet Auftritt zu konzipieren, PR zu machen und den einen oder anderen Gig an Land zu ziehen. Dafür muss sie halt die Musik alleine machen (sie spielt Klavier, sollte also nicht soo das Problem sein).
Im Prinzip wäre ich also dann Managerin/Songwriterin und gelegentlich vielleicht auch Instrumentale begleitung.
Meine Frage: Haltet ihr das nun für eine gute, eine eher mittelmäßige oder für eine schwachsinnsidee?
Bei ersterem wäre ich für den einen Oder anderen Hinweis dankbar, was ich denn so beachten muss...
Grees SAM
 
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Musikmanagement als Hobby geht schon, wenn man gewisse Fähigkeiten hat und ständig dazulernt.
Das Business ist im Singer/Songwriter-Bereich aber schon hart genug mit einem zuverlässigen Ausnahmetalent. Für eine Sängerin, die nicht zu den Proben erscheint und noch viel üben muss, würde ich mir das vorher gut überlegen. Große Auftritte und Einnahmen sind unter diesen Voraussetzungen nur sehr schwer vorstellbar, deswegen sollte es wenigstens Spaß machen und Dich in irgendeiner Form erfüllen....
 
@gmaj7 also ich mache das bestimmt nicht weil ich reich hnd berühmt werden will :D da hätt ich glaun ich Talente die sich besser eignen.
Mich reizt da schon eher die Herausforderung. Die Fähigkeiten habe ich glaub ich schon... irgendwie.... und wie meine Oma so schön sagt: "man wird alt wie eine Kuh und lernt immer noch dazu" ;)
 
Wenn dir das Spaß macht, warum nicht? Kann man doch ne ganze Menge dazu lernen. Aber gerade für die Gigaquise brauchst du viel Durchsetzungsvermögen und Ausdauer. Und alle Arbeit und Mühe bringt natürlich nichts, wenn die Sängerin nicht mitzieht. Das musst du dann selbst einschätzen, wir kennen sie ja nicht.
 
Jeder kann sich Musikmanager nennen und Dinge tun, die er als Musikmanagement bezeichnet. Die Frage ist, verfügt derjenige über entsprechende Erfahrung und Wissen in diesen Dingen. Das kann man entweder durch jahrelange Arbeit im Trial-and-Error-Verfahren erlangen, oder man macht bei Musikunternehmen Praktika, arbeitet an Produktionen mit, unterhält sich mit Leuten aus der Branche etc...

Die lästige administrative Arbeit tun und dafür dem Künstler Zeit ersparen ist das eine, das andere ist diese Dinge richtig zu tun und keine falschen Entscheidungen zu treffen, die entweder Geld kosten oder die Karriere des Künstlers nicht voranbringen.
 
@clercq naja das ist eh eigentlich meine größte Sorge, dass sie da dann auch nicht mitzieht. :p

@ambee nun ja, so ernsthaft wäre das nicht. Wir wären beide nicht finanziell davon abhängig also ließe sich die Geschichte schön vorsichtig von unten herauf aufbauen - möglichst Risikofrei also aber eben nach möglichkeit schon so, dass was weitergeht. Im prinzip würde ich also das gleiche machen, das eine Band ohne manager mit sich selbst macht.
Den einen oder anderen aus der Branche kenne ich. Aber natürlich keine großen Namen :D
Um die Karriere meiner Freundin mache ich mir vorerst keine Sorgen - zumindest ist da momentan nach unten nicht viel Luft ;:)
 
Wie gut die Idee ist, hängt halt sehr davon ab, wer welche Ziele damit verfolgt. :)

Aber wenn auch eine pauschale Antwort willkommen ist: Sich in einem Musikprojekt eine Rolle zu suchen, in der man für sich selbst wenig Frustratrationspotenzial sieht (zumindest weniger als sich wie bisher über abgesagt Proben zu ärgern), ist immer gut, insbesondere, wenn (noch) kein Geld bei rumkommt.

Generell ist das Finden der eigenen Rolle und die Klärung von Erwartungen eines meines Lieblingsthemen in der Psychologie von Bands. :p
Da sind wir auch schon beim ersten Tipp: Was passiert denn, wenn sich Dein Schützling doch ganz gut entwickelt und dann mal für einen Auftritt beim Sommerfest des Autohändlers 1.000 Euro Gage rumkommen? Wenn also plötzlich nicht mehr um ganz geringfügige Summen geht, möchtest Du dann auch mal Deinen Anteil sehen? Was wird sie dazu sagen?

Am besten, Ihr haltet das schon mal schriftlich fest. Kommt Dir vielleicht am Anfang übertrieben vor, aber wenn Du erstmal zwei Jahre lang Arbeit reingesteckt hast und Ihr Euch dann wegen solcher Sachen zerstreitet, ist es echt ärgerlich.

Keine Scheu vorm Vertrag. "Vetrag kommt von vertragen", habe ich hier im Forum gelernt (ich glaube von Ambee ^^).
 
Ein hervorragender Punkt ist auch: wenn jemand meckert, weil etwas im Guten vertraglich geregelt werden soll, damit alle glücklich werden dann sollte man eher nicht mit ihm arbeiten. Denn wenn es im Guten schon so problematisch ist will man mit demjenigen ganz bestimmt nicht streiten, wenn es dann nicht mehr freundlich ist.
 
Naja Grundsätzlich hab ich auch nichts dagegen selber zu singen - aber ich glaube, darin bin ich alleine besser aufgehoben als im Duo. Andererseits reizt mich eben auch die Vorstellung, einfach nur Organisator zu sein und im Hintergrund die Fäden zu ziehen^^
Vertraglich festlegen check :) Die Idee hatt ich eh schon... Allerdings eher in eine andere Richtung - also um zu verhindern dass einer von beiden ohne vorwarnung abspringen kann (weil blöd für mich wennich was organisiere und sie dann nicht hinkommt und blöd für sie, wenn ich
ihr keine neuen Songs mehr liefere usw...)
Das mit der Wortbedeutung ist mir noch garnicht aufgefallen^^ wird sofort in meine Kartei aufgenommen ;-)
 

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