Musikkritiken schreiben

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Gibt es so etwas wie einen Leitfaden, wie man Musikkritiken schreibt?

Man hat mir sozusagen auf's Auge gedrückt, zu ein paar kommenden Jazzveranstaltungen Musikkritiken zu schreiben. Bin der Sprache in Wort und Schrift zwar mächtig, allerdings fehlt mir die Erfahrung, etwas über Musik zu schreiben. Talking about music is like dancing about architecture - Über Musik reden ist wie zu Architektur tanzen, habe ich mal gelesen.
(Finde es gerade hier zitiert). Ganz so strikt würde ich es nicht sehen. Musik muß man natürlich in erster Linie hören, aber danach auch darüber zu reden oder schreiben ist natürlich kein Tabu, sondern die einzige Möglichkeit, andere teilnehmen zu lassen.

Würde mich über eine Diskussion freuen.

--
Don
 
Eigenschaft
 
haste das vielleciht in meiner sig gelesen? ;)

interessantes thema. ich wollte auch schon immer mal kritiken schreiben, sowohl für cd's als auch live.
ich denke was undgemein hilft, eine vorstellung zu bekommen, ist diverse kritiken, auch in dem genre wo du sich aufhälst, zu lesen und zu studieren. auf was genau augenmerk gelegt wird - eher allgemeine sachen oder spezielle wie technik oder publikum, ob eher objektiv oder subjektiv berichtet wird.

würde mich auch über ein paar hinweise freuen :)
 
Wenn ich mich umsehe, stelle ich sehr verschiedene Konzepte bei den Verfassern von Musikkritiken fest, da ist vor allem der Faktor "Bewertung" oder "Beurteilung" häufig sehr subjektiv. Es schadet sicherlich nicht, sich umzusehen. Auch im Netz gibt es ja eine Menge solcher Artikel aus Fachzeitungen oder regionalen Tageszeitungen.

Ein interessanter Beitrag, der einige Kriterien zum Verfassen solcher Kritiken auflistet ist hier zu finden, vielleicht hilft das ein wenig:

http://www.savoy-truffle.de/zippo/musikkritik.html
 
haste das vielleciht in meiner sig gelesen? ;)



würde mich auch über ein paar hinweise freuen :)

Hallo, .S,

nein, habe ich in einer US-Hammondliste zum ersten mal von gehört. Aber nett, daß Du es auch in Deiner .sig hast, .S.

--
Don
 
Was mir beim Schreiben immer enorm geholfen hat ist, mir andere Reviews durch zu lesen. Und zwar nicht nur oberflächlich die Information zu erfassen, sondern eben auch auf Dinge wie "wie beschreibt er den Sound, worauf legt er besonderes Augenmerk" etc. zu achten.
Besonders hilfreich war das, wenn ich nach einem Review andere Reviews zu selben Scheibe gelesen habe (wichtig: erst nach dem Schreiben, sonst lässt man sich gerade am Anfang zu sehr beeinflussen).
 
Das erinnert mich jetzt an die "Wie wird man Rapper"-Frage... Kritiken sind in höchst unterschiedlichen Stilen geschrieben - welcher dir zusagt, ist deine Sache, aber einfach mal ein paar Reviews, die du hilfreich (!) und angenehm / unterhaltsam zu lesen fandst zu analysieren sollte doch ein guter Einstieg sein? Gerade was Struktur angeht musst du die Dinger ja je nach Länge sehr unterschiedlich angehen. Ob du jetzt analystisch oder emotional rangehst sei dir überlassen, der Zweck sollte aber immer klar sein: Denjenigen, die das ganze noch nicht gehört haben einen Eindruck vermitteln, wie es klingt - und ob es schlüssig ist.
 
wichtig ist natürlich auch das Medium: während Du im Online-Bereich selten Zeichenzahlen vorgegeben bekommst, gibt es idR im Print-Bereich durchaus Mindest- und Höchst-Zeichenzzahlen. Das heißt im Online-Bereich hast Du z.B. mehr Freiheiten um auf die einzelnen Songs ein zu gehen während Du im Print-Bereich eher zu Zusammenfassungen und Überblicken gezwungen bist und nur auf besonders gute oder schlechte Songs eingehen kannst. Generell hat Alpha aber natürlich recht, dass es nicht wirklich geht, eine pauschale Anleitung für ein (unwissenschaftliches) Review zu geben.
 

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