Musikinstrumente mit unsymm. Ausgängen an Mixer / Interfaces mit symm. Eingängen ansc

  • Ersteller Michael Burman
  • Erstellt am
Michael Burman
Michael Burman
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
14.11.24
Registriert
13.01.06
Beiträge
9.697
Kekse
14.361
Ort
Frankfurt am Main
Musikinstrumente mit unsymmetrischen Ausgängen an Mixer / Interfaces mit symmetrischen Eingängen anschließen - Welche Kabel?...

Viele Musikinstrumente wie Synthesizer etc. bzw. Geräte wie Effektprozessoren etc. haben offenbar unsymmetrische Line-Ausgänge, weil in den Specs nichts von symmetrisch drin steht...

Wenn ich jetzt solche Instrumente an ein Interface oder einen Mixer mit symmetrischen Eingängen anschließen möchte, welche Kabel soll ich da nehmen? Kann / soll ich da ein symmetrisches Kabel nehmen oder soll ich lieber zwingend ein unsymmetrisches Kabel nehmen?

Ich frage deswegen, weil ich mehrere Geräte mit offenbar unsymmetrischen Ausgängen an ein Interface bzw. einen Mixer mit symmetrischen Eingängen neu verkabeln möchte, und mir nicht sicher bin, ob ich mit symmetrischen Kabeln immer auf der sicheren Seite wäre, weil ich welche neu kaufen möchte.

Thx schon mal!
 
Eigenschaft
 
Symmetrische Kabel nützen dir erst was, wenn das Signal in der Geräte- Kette auch symmetrisch weitergeleitet wird (z.B. ab DI-Box -> Stage-Box -> Mixer).
Da das nicht der Fall ist (z.B. vom Keyboard -> DI-Box), kannst du auch bis dahin normale Kabel nehmen.
 
Wenn du die anderen da hast, kannst du die aber auch benutzen ;)
 
Spielt keine Rolle, wenn du symmetrische Kabel an unsymmetrischen Anschlüssen benutzt werden diese wie unsymmetrische Kabel behandelt, d.h. nur eine der beiden symmetrischen Leitungen führt ein Signal, die andere liegt auf Masse.

Bei der Verwendung von unsymmetrischen Kabeln an symmetrischen Anschlüssen ist das genauso.

Wenn du für die Zukunft auf der sicheren Seite sein willst dann kaufe symmetrische Kabel (wenn du sowieso kaufen musst)
 
Die Mixer-Line-Eingänge (Klinke TRS) sind meist mit bal/unbal (symmetrisch/unsymmetrisch) beschriftet. Wenn man TRS-Klinkenstecker einsetzt, muss von einem symmetrische Signal ausgegangen werden, von dem an T (Tip) und R (Ring) das Signal (180° phasengedreht) anliegt und S (Sleeve) die Systemmasse darstellt, die in diesem Fall keinen Bezug zum Signal hat und lediglich zur Signalabschirmung dient.
Verwendet man eine Monoklinke (TS) am TRS-Klinkeneingang, so wird einer der Differenzeingänge auf Masse gezogen und somit das Signal unsymmetrisch.

Wenn der Synth nun lediglich unsymmetrische Klinkenausgänge (TS) hat, macht es keinen Sinn, TRS-Klinken zu verwenden. Der Ring wäre dann ausgangsseitig unbeschaltet (wenn der Hersteller nicht besondere Maßnahmen für solche Fälle vorgesehen hat). Somit würde dann am Mixereingang derjenige Anschluss, an dem R (Ring) liegt, offen sein. Die Signalübertragung mag trotzdem funktionieren, weil der Massebezug anderweitig zur Verfügung steht. Offene Eingänge bedeuten aber auch höhere Störanfälligkeit.
Deshalb würde ich in diesem Fall Monoklinken (TS) verwenden.
 
In dem letzten Fall wird der Ring ebenfalls Keyboardseitig auf Masse gezogen, liegt also auch nicht offen. Ein vernünftig konstruierter Mixer behandelt das dann auch so
 
Danke Leute!

Wenn ich es richtig verstanden habe, müssten bei Geräten mit unsymmetrischen Line-Ausgängen die Buchsen trotzdem "Stereo" (sprich TRS) sein, wo Ring mit Sleeve kurzgeschlossen werden, damit symmetrische Kabel quasi zu unsymmetrischen Kabeln werden, und an der symmetrischen Anschlussseite als unsymmetrisch erkannt werden?

Es handelt sich jetzt hier nämlich um den Yamaha MOX6 und den Roland Lucina AX-09. Denn ich habe jetzt festgestellt, dass zwei Geräte, die ich bisher unsymmetrisch (mit "Mono"-Kabeln, sprich TS) angeschlossen habe (Line6 POD X3 und Line6 POD I) laut technischen Spezifikationen doch symmetrische Ausgänge haben! Also könnte ich dafür schon mal 4 symmetrische Kabel (Klinke-Klinke) gebrauchen.

Ich habe hier schon einige Cordial CFM VV im Einsatz und bin damit eigentlich zufrieden. Die neu hinzugekommene AKAI MPC5000 habe ich schon mal ausgangsseitig symmetrisch angeschlossen (unsymmetrisch hatte es anfänglich gebrummt; evtl. wegen der USB-Verbindung zum Rechner oder auch "einfach so"). Ein weiteres symmetrisches Kabel-Pärchen könnte ich noch für die Verbindung Mackie ALT 3-4 Out -> Interface In oder MPC5000 In gebrauchen.

Bei den Yamaha MOX6 und Roland Lucina AX-09 werde ich schauen, ob ich die vorhandenen Mono-Kabel verwende, die frei werden, oder lieber ein paar etwas hochwertigere Mono-Kabel neu kaufe.



PS: Ach so, ich habe es wohl versäumt zu erwähnen, dass es sich hier um keine Live-Anwendung, sondern um ein Homestudio mit (m)einem kleinen Mackie-Mixer MS 1202-VLZ handelt! Sorry, Jean-M.B.!
 
Zuletzt bearbeitet:

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben