Musikding-Fußschalter für Fender Princeton/Deluxe geeignet?

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Hallo Technik-Expert:Innen,

kennt jemand diesen Musikding Doppelfußschalter https://www.musikding.de/Fussschalter-doppelt und weiß, ob der für einen Fender Röhrenamp (Princeton/Deluxe/Twin Reverb Reissue) geeignet ist oder sich mit wenig Aufwand anpassen lässt? (Woher kommt z.B. die Stromversorgung für die LED? Batterie?)

Mir geht es speziell um die LEDs, um den Schalterzustand zu erkennen! Er soll als Ersatz für den Original "Fender Footswitch 2-Button" dienen

Ich wäre dankbar für Erfahrungen oder auch Tipps für geeignete Alternativen.
Einen Schaltplan für DIY-Schalter habe ich im WWW gefunden, der Selbstbau aus Einzelteilen ist aber nicht meine bevorzugte Lösung.
 
Eigenschaft
 
gerade eben bin ich noch auf einen Doppelfußschalter von Laney mit LEDs und 9V-Stromversorgung gestoßen. Könnte der vielleicht passen?
[wohl wissend, dass beim Fender PRRI der Reverb mit geöffnetem Schalter "an" ist, da werde ich wohl die Kabel am Schalter umlöten müssen, damit die LED bei "an" leuchtet]
 
Welchen Typ Schalter benutzt denn der Fender? Taster oder Schalter? Das ist leider ein ewiges Problem, weil die Hersteller nicht angeben, was für ein Switch eingebaut ist (Latching, Non-Latching) und einfach sagen "Der Originale funktioniert".
Sofern du keinen Originalen hast, kannst du nur raten.

Die LED nachzurüsten bei Schaltern geht nur über 9V Batterie, denn wenn das Herstellerseitig nicht vorgesehen ist, fließt hier kein Steuerstrom durch, die LED bliebe also dunkel.
 
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Für Fenderamps kann man nicht jeden Fußschalter benutzen, da Fender oft Wechselspannung zum Schalten benutzt und in den Schaltern Dioden verbaut sind, mit denen durch ausfiltern verschiedener Spannungshalbwellen unterschiedliche Schaltfunktionen erzeugt werden. Da musst Du im Internet zuerst mal nach dem Schaltplan der Originalschalters suchen und vergleichen.

Guugel Suche Fender Princeton Footswitch Schematic...

Hab hier noch einen Schaltplan zu einem Princeton Reverb gefunden, da ist der Fußschalter eingezeichnet, scheint ohne Dioden zu funktionieren.

https://www.thetubestore.com/lib/th...nder/Fender-65-Princeton-Reverb-Schematic.pdf

Und hier wird im Musiker Board noch eine DIY-Version durchgekaut ....

https://www.musiker-board.de/threads/fender-footswitch-manual-schematic-gesucht.381898/
 
Grund: Thematische Ergänzung
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Servus Blumi,

der Fender schaltet "nur" den Hall gegen Masse kurz (geschirmte Zuleitung) und den Tremologenerator (so dass er aus ist, wenn ich jetzt nicht ganz falsch liege, eine Gleichspannung oder eine Verbindung gegen Masse - keine geschirmte Zuleitung). Es sind zwei hundsordinäre Tastschalter, nichts besonderes, und drei Strippen vom Schalter zum Amp. Eine Versorgungssspannung für LEDs gibt es (somit sinnigerweise) nicht.

Wenn Du nun LEDs mit schalten möchtest, brauchst Du

a) separate Schalter (z.B. als zusätzliche Ebene), die die LEDs mit schalten und
b) eine Versorgungsspannung für die LEDs, die irgendwo herkommen muss.

Du brauchst also entweder im Schaltergehäuse einer Batterie. Die Verdrahtung der zusätzlichen Schaltebene zu dene LEDs (und deren Vorwiderstände) ist intern im Schaltergehäuse, das spart Dir Verbindungskabel zum Amp.
Oder die Versorgungsspannung kommt vom zu schaltenden Gerät, was dann aber wiederum zusätzliche Strippen vom Gerät zum Schalter erfordern würde.
 
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vielen Dank schon mal für die hilfreichen Beiträge

Welchen Typ Schalter benutzt denn der Fender? Taster oder Schalter?
ich bin mir ziemlich sicher, dass es Schalter sind
da Fender oft Wechselspannung zum Schalten benutzt und in den Schaltern Dioden verbaut sind
ja bei einigen Modellen, da wurde teils auch mit Mono-Klinke, Halbwellen und was-weiß-ich gearbeitet. Es gibt leider so viele Versionen, alleine vom Princeton. Am wenigsten findet man zu den jungen Reissue-Modellen, wie ich eines habe. Details siehe weiter unten...
der Fender schaltet "nur" den Hall gegen Masse kurz (geschirmte Zuleitung) und den Tremologenerator
vielen Dank, ja mein Princeton scheint bezüglich Fußschalter sehr einfach gestrickt zu sein. Deine Beschreibung deckt sich größtenteils mit dem, was ich schon herausgefunden hatte, außer dass es Taster und nicht Schalter sind (werde ich nochmal nachprüfen).

@all: sorry, ich hätte meine bisherigen Erkenntnisse gleich im Eingangsposting beschreiben sollen:
Ich besitze den Originalschalter (steht derzeit noch im Proberaum). Er ist definitiv über eine Stereoklinke angeschlossen.
Den Originalschalter möchte ich nicht modifizieren, sondern einen zusätzlichen Schalter mit LEDs kaufen oder notfalls basteln.

Eine Bastelanleitung hatte ich bereits gefunden, die nach meiner Einschätzung für meinen PRRI passen müsste. Am liebsten wäre mir aber, einen fertigen Schalter zu kaufen oder einen, der nur leicht modifiziert werden muss, um an meinem Amp zu funktionieren. Daher die Frage, ob jemand einen der oben verlinkten Schalter (Musikding oder Laney) kennt.
Fender-Rev-Vib-Footswitch-Wiring2.jpg (klick für große Ansicht)
Quelle: https://www.diystompboxes.com/smfforum/index.php?topic=120509.0 )

(D1 und D2 stehen auf dem Kopf, weil er sie erst nach einem Userhinweis, dass die flache Seite an Masse gehört, gedreht hat). Die Schaltung spiegelt auch meine Recherche-Erkenntnis wider, dass der Reverb defaultmäßig eingeschaltet sei, weshalb die LED hier bei offenem Schalter leuchten soll, während sie beim Vibrato bei geschlossenem Schalter leuchtet. Ich werde das noch verifizieren, wenn ich den Originalfußschalter hier habe.

Das hier müsste das Schaltbild des Originalschalter sein:
Fender_Reissue_2_Button_Footswitch.jpg
aber es kursieren leider so viele Schaltbilder für die diversen Amp-Modelle und Jahrgänge :(
 
Boss FS-6

3BCE85A7-FBDA-4B12-8CFC-7B23AC00E940.jpeg

Kostet aktuell zwar 68,-

Kann ihn dennoch empfehlen weil:
  • Batterie hält ewig.
  • Ist extrem flexibel
  • Super Robust
  • Keine Schaltgeräusche
  • Gute Haptik
  • Auch gebraucht immer eine zuverlässige Hausnummer da nicht kaputt zu kriegen.
https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s...buttons&utm_medium=social&utm_content=app_ios


Hab den und andere der Serie schon seit fast 20Jahren für alles mögliche im Einsatz. Unter anderem auch mal an einem Deluxe Reverb.( müsste nen Schalter brauchen )
Auch schön den Hall mal nur als Taster verfügbar zu haben. So kannst du ihn kurz reinpacken und sofort wieder rausnehmen.
Funktioniert irgendwie überall, Amp, als Tap am Delay, 19“ FX, Synth,EPiano….
Ultraflexibel !

Es gibt auch noch den Boss FS7 fürs selbe Geld. Ist im Prinzip das gleiche Pedal nur Platzsparender weil hochkant angeordnet.


Alternative:
Von Bespeco gab es früher günstige und gute Kopien

Leadfoot machte auch welche
 
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Die Schematics des Laney- oder Musikding-Schalters kenne ich nicht.

Taster können die originalen Schalter des Fender nicht sein, denn sie schalten keine Relais. Sie sind mit Sicherheit rastend schaltend.

Vermutlich ist das Beste ein Selbstbau, denn beide Deiner gezeigten Bilder sind korrekt. Sie entsprechen genau dem, was ich eingangs schrieb: eine Ebene für die Stufe, die zweite Ebene für die LED. Allerdings müsstest Du nochmal nach dem Verbindungskabel des originalen FS schauen: Mich deucht, das den Reverb bedienende ist ein geschirmtes Kabel, da es am Eingang des Steuergitters des Nachbrenners liegt: Wäre es nicht geschirmt, würdest Du Dir hier einen heftigen Brumm einfangen.

Egal also, ob Selbstbau oder Kauf: Du brauchst sehr wahrscheinlich ein geschirmtes Kabel mit zwei Seelen darin.
 
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ich fasse den aktuellen Stand der Erkenntnisse zusammen (gültig für den Fender 65 PRRI, also Reissue!):
  • Anschluss am Amp erfolgt per Stereoklinke (im Gegensatz z.B. zum Vintage Modell mit 2 Cinch-Steckern)

  • das oben gezeigte Schaltbild des Originalschalters scheint korrekt zu sein - mit einer Ausnahme, siehe nächster Punkt

  • Reverb ist bei offenem Schalter bzw. nicht angeschlossenem Footswitch eingeschaltet, Vibrato hingegen ist ausgeschaltet

  • der jeweilige Kontakt (Tip/Ring) wird einfach gegen Masse geschaltet, d.h. für Reverb sollte eine LED sinnvollerweise bei offenem Schalter leuchten

  • der von @Salty genannte Boss FS-6 scheint alle Voraussetzungen zu erfüllen, um als vollwertiger Ersatz des Fender 2-Button zu dienen

Zu dem Musikding-Fußschalter ließen sich keinerlei Details finden.
Beim Laney FS2-Mini ist mit Sicherheit die Polarität der LED für den Reverb-Schalter falsch, d.h. ohne manuellen Eingriff wird die LED leuchten, wenn der Reverb ausgeschaltet ist. Welcher Schaltertyp verbaut ist, war nicht zu ermitteln. Auf einem Video seines großen Bruders, dem Laney FS2, sieht es so aus als ob eine Platine verbaut sei und die Schalter 3 Kontakte hätten (SPDT?), siehe Anleitung zum Nachrüsten von LEDs beim alten FS2 ohne LEDs.
Link zum YT-Video: Foot switch modification adding LED's 2.0
Ob das auch für das neuere FS2-Modell mit LEDs und den FS2-Mini gilt, konnte ich nicht herausfinden.

Ein Doppelschalter im Mini-Gehäuse wäre zwar prima für aufs Pedalboard, aber man kann ja nicht alles haben.
Da ich nur auf Anfängerniveau löten kann und sehr wenig Ahnung von Elektrik habe, habe ich jetzt mal den Boss FS-6 bestellt und werde berichten...

Beim Boss FS-7 fehlt leider die getrennte Umschaltbarkeit der Polarität.
 
Grund: Formatierung
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Beim Boss FS-7 fehlt leider die getrennte Umschaltbarkeit der Polarität.
Ah siehste mal. Das war mir nicht bewusst. Das ist natürlich echt ein Minus. Bisher dachte ich die sind technisch identisch und der 7er sieht halt nur bes****ner aus.

Mit dem FS6 machst du nix verkehrt. Klar 68,- sind ne Menge Geld für nen Schalter. Hatte damals selbst lange gehadert. Aber Hey das Ding ist sein Geld Wert.

Viel Erfolg
 
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Da könntest du aber direkt bei Klaus von Das Musikding nachfragen...
stimmt, daran hatte ich nicht gedacht. Im Musikding-Forum hatte ich allerdings gesucht und nichts gefunden. Egal, jetzt wird mal der Boss getestet.
Bisher dachte ich die sind technisch identisch und der 7er sieht halt nur bes****ner aus.
Ja, unverständlich, dass man diese wertvollen Optionen der getrennten Einstellung (auch für den Schaltermodus!) beim 7er eingespart hat. Dafür hat er eine 9V-Buchse für die externe Stromversorgung. Schön ist er nicht, aber zur Montage auf dem Pedalboard fände ich das Hochkant-Format besser geeignet.
 
Mit dem FS6 machst du nix verkehrt.
So, hier mein Feedback zum FS6 - ich konnte ihn leider erst gestern im Proberaum an meinem Princeton testen: Funktioniert astrein 😍

Erwartungsgemäß steuert Schalter A (Ring) den Reverb und Schalter B (Tip) das Vibrato/Tremolo.
Ein Stereokabel "Klinke 6,3 mm symmetrisch male --> Klinke 6,3 mm symmetrisch male" vom Amp zur Kombibuchse A&B, beide Mode-Schalter auf Latch, Polarität für Schalter A ändern und fertig! [defaultmäßig ist die Polarität so eingestellt, dass die Kontroll-LED bei geschlossenem Schalter leuchtet, der Reverb ist aber bei offenem Schalter aktiv]

Für mich ist die Schalterbelegung perfekt, weil ich den Originalschalter ohnehin verkehrt herum benutzt habe (d.h. Kabel von mir wegweisend, Beschriftung auf dem Kopf, siehe Foto im Beitrag #1).
Wer die Belegung vertauschen will, so dass sie dem Original entspricht, kann einen Adapter "Stereo-Klinke auf 2x Mono-Klinke dazwischenklemmen und die Mono-Klinken in die jeweiligen Buchsen A und B des FS6 stecken.

Da wir nur 1x wöchentlich proben, ziehe ich nach der Probe den Stecker vom FS6 ab, sonst leuchtet permanent die Power-LED.
 
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Das freut mich für dich. Dann viel Spaß damit. Und versuche doch mal den Latch Mode. Da ist der Effekt nur aktiv solange du den Fuß drauf hast.

Einfach Reverb auf Maximum und dann An Aus An Aus
Kannwitzig sein
 
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