Musik Drang/ aber keine Motivation

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Aero2
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Hallo liebe Kollegen!
Ich möchte euch mal von meinem Problem berichten, und suche mögliche Hilfe und Tipps von euch:

Also: ich musiziere seit ich 5 bin, und relativ im Leistungsbereich. Habe nächstes Jahr vor auch an einer bekannten Universität meine beiden Hauptinstrumente zu studieren. Vorweg: ich musiziere wirklich seehr gerne und es ist aus meinem Leben nicht mehr weg zu denken.
Dennoch habe ich momentan sehr mit mir zu kämpfen. In meinem Kopf schwirren so viele Ideen egal ob Kompositionen, Fragen zu musiktheoretischen Zusammenhänge die ich gerne praktisch entdecken möchte, und einfach Stücke die ich höre und unbedingt nachspielen möchte. Doch irgendwie kann ich mich nicht dazu aufraffen, all dies dann wirklich umzusetzen, sondern bleibe zum Beispiel einfach auf der Couch liegen und ärgere mich einfach mit mir selbst... ich hab aber dann auch 1-3 Tage in der Woche in denen ich wirklich verdammt motiviert bin, übe und entfalte mich dann auch so richtig. Doch leider nehmen diese Tage immer mehr ab. Habt ihr irgendwelche Tipps oder Hilfestellungen, oder Ratschläge die mir helfen könnten? Denn ich finds echt sau schade gerade, denn ich weiß genau wieviel Talent (ich möchte mich hiermit wirklich nicht selbstloben) in mir steckt... daher bitte ich um Hilfe
 
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Hallo @Aero2
willkommen im Board!

Mir scheint es, du machst dir selbst zu viel Druck. Deshalb ist die Motivation im Keller, andererseits hast du ein schlechtes Gewissen bzw. ärgerst dich über dich selbst, wenn du nichts tust.

Je nachdem, wie du veranlagt bist, könnte es helfen, wenn du dir entweder für eine bestimmte Zeit (z.B. 2 oder 4 Wochen) eine komplette musikalische Auszeit nimmst, dich also weder praktisch noch theoretisch mit Musik beschäftigst (natürlich kannst du deinen Gedanken nicht befehlen, nicht an Musik zu denken, aber du kannst dich, wenn sie dorthin gehen, ablenken und bewusst mit etwas anderem beschäftigen). Oder du machst dir einen "Stundenplan", in dem du Zeiten festlegst, in denen du dich mit Musik beschäftigst, aber auch Zeiten fürs Nichtstun. Denn wenn du Zeiten hast, in denen du nichts tun "darfst", hast du dabei keinen Grund für ein schlechtes Gewissen und gehst möglicherweise mit neuer Motivation an die Zeiten für Musik. Ob du diese dann noch aufteilst in praktische und theoretische Beschäftigung mit der Musik, musst du selbst entscheiden, aber enge dich nicht durch zu starke Strukturierung des Zeitplans ein (außer du weißt, dass du das brauchst).
 
Hallo - willkommen im Forum.

Also: ich musiziere seit ich 5 bin, und relativ im Leistungsbereich.

Wie alt bist du denn jetzt?
Kannst du den Leistungsbereich näher beschreiben? Z.B. wie lange Unterricht auf welchen Instrumenten, in welchen Orchestern/Chören/Bands mitgewirkt?

Habe nächstes Jahr vor auch an einer bekannten Universität meine beiden Hauptinstrumente zu studieren.

Du hast vor, deine Instrumente an einer Universität zu studieren, also einen künstlerischen Studiengang da zu belegen? Künstlerisch-instrumentale Studiengänge gibt es nur an Musikhochschulen, Berufsfachschulen und Konservatorien. An Universitäten gibt es höchstens die Lehramtsausbildung. So zumindest mein Wissensstand. Oder strebst du ein Lehramtsstudium an?

Dennoch habe ich momentan sehr mit mir zu kämpfen. In meinem Kopf schwirren so viele Ideen egal ob Kompositionen, Fragen zu musiktheoretischen Zusammenhänge die ich gerne praktisch entdecken möchte, und einfach Stücke die ich höre und unbedingt nachspielen möchte. Doch irgendwie kann ich mich nicht dazu aufraffen, all dies dann wirklich umzusetzen, sondern bleibe zum Beispiel einfach auf der Couch liegen und ärgere mich einfach mit mir selbst... ich hab aber dann auch 1-3 Tage in der Woche in denen ich wirklich verdammt motiviert bin, übe und entfalte mich dann auch so richtig. Doch leider nehmen diese Tage immer mehr ab. Habt ihr irgendwelche Tipps oder Hilfestellungen, oder Ratschläge die mir helfen könnten? Denn ich finds echt sau schade gerade, denn ich weiß genau wieviel Talent (ich möchte mich hiermit wirklich nicht selbstloben) in mir steckt... daher bitte ich um Hilfe

Normalerweise sollten die Kollegen in deinen Ensembles dir über solche Phasen hinweg helfen. Wenn man 2-3 oder mehr Proben pro Woche hat und da eingebunden in ein soziales Umfeld ist, hilft das enorm über Motivationstiefs hinweg. Das ist jetzt zu Corona-Zeiten natürlich viel komplizierter bis unmöglich - und die nächsten Tage versprechen vermutlich keine Besserung, eher im Gegenteil.
Aber hast du denn zu anderen Spielern deiner Ensembles online Kontakt, kannst du dich mit gleichaltrigen in ähnlicher Situation austauschen? Ich vermute stark, dass dir das weiterhelfen würde.

Hast du die Situation mal mit deinen Instrumentallehrern besprochen? Auch in der Studienvorbereitenden Ausbildung (SVA) sollten Vorschläge drankommen, wie du deine "Fragen zu musiktheoretischen Zusammenhänge die ich gerne praktisch entdecken möchte" auch wirklich entdecken kannst.
 
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Momentan bin ich 18 Jahre alt. Spiele seit 13 Jahren Klavier, seit 12 Jahren Diatonische. Neben bei spiele ich noch etwas Cello und Gitarre und singe ganz gerne. Ich spiele in keinen Orchestern (schwierig mit diesen Soloinstrumenten.

Ich habe vor ein Instrumentalgesangspädagogisches Studium anzustreben. Vielleicht mit Klavier auch ein reines Instrumentalstudium, aber bin mir noch nicht ganz sicher.

Und wie erwähnt, spiele ich in keinem Ensemble. Haber 3 mal in der Woche Unterricht.

und ja in den Vorbereitungsstunden wird schon viel in die Tiefe gegangen aber noch nicht das, was mich beschäftigt.

Ist einfach eine etwas schwierige Situation... die idee mit den Lehrern zu sprechen könnte ich zumindest mal ausprobieren.
 
Momentan bin ich 18 Jahre alt. Spiele seit 13 Jahren Klavier, seit 12 Jahren Diatonische. Neben bei spiele ich noch etwas Cello und Gitarre und singe ganz gerne. Ich spiele in keinen Orchestern (schwierig mit diesen Soloinstrumenten.

"Diatonische" meint ein https://de.wikipedia.org/wiki/Diatonisches_Akkordeon ? Die eigenen sich doch ganz gut für Ensemblemusik.
Aber egal, aktuell macht Corona ja Ensemblespielen schwer. Normalerweise würde ich raten, möglichst bald in ein Akkordeonorchester zu gehen (ggf. dann auf ein Instrument mit Klaviatur zu wechseln) und in einen Chor. Die Option stellt sich aktuell nicht, aber dort hättest du die Kontakte, die dir jetzt weiterhelfen würden - indem angehende Musikstudenten schonmal eine Probe vorbereiten und leiten, Instrumentalunterricht im Verein geben oder Arrangements schreiben.

und ja in den Vorbereitungsstunden wird schon viel in die Tiefe gegangen aber noch nicht das, was mich beschäftigt.

Du kannst hier gerne schreiben, was dich musiktheoretisch beschäftigt, genau dafür ist die Theorieabteilung des Boards da. Ich kenne das, dass manchmal Fragen im Hintergrund stehen und vor sich hin schwelen, aber im Präsenzunterricht nicht so richtig passen.
 

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