...Ansonsten sagt er nichts zum Buzzen.
Muss auch nicht sein.
Man kann Verbesserungen für Ansatz und Stütze auch sehr effektiv erzielen, indem man z.B. Tonleitern und Akkordbrechungen so spielt, wie sie bei Walter Smith in Top Tones aufgeschrieben sind. Hier nur grob umrissen:
Tonleitern vom Grundton der Skala über zwei Oktaven im legato spielen, dabei den ersten Ton forte, den nächsten piano usw., immer abwechselnde Dynamik. Das Ganze rauf bis zum höchsten Ton und wieder runter, auf einen Atem und je nach Geschwindigkeit mit Wiederholungen.
Dann die entsprechenden Dreiklangstöne über den Tonumfang arpeggiert, auch mit Wiederholung.
Wenn es geht, danach das Alles noch einmal weich gestoßen, zwischen den Übungsteilen an kleine Erholungspausen denken. Sauberes Staccato hoher Töne ist ein enormes Ansatztraining.
Durch mehrfaches Spielen der Übung im Laufe einer Übungseinheit spiele ich meinen höchsten Ton so insgesamt mindestens 60 mal, manchmal auch doppelt so oft an.
Jeder, der sich überlegt, wie er seinen Ansatz kräftigen und damit zwangsläufig den hohen Bereich ausbauen kann, könnte zunächst einfach einmal während des ganz normalen Übens nachzählen, wie oft sein höchster Ton in den 40 bis 90 Minuten der Übungseinheit üblicherweise angespielt wird. Ich denke 'mal, im Normalfall ist das viel zu selten.
Ebenfalls gut ist für diesen Zweck Clarke Technical Studies, Übung 2, darin aber jede Zeile ab #27 und soweit es eben geht eine Oktave höher gespielt.
Schließlich sind natürlich auch Colins Bindeübungen wie z.B. Etüde 3 und 4 geeignet. Die lassen sich ebenfalls ganz prima mit der forte-piano Dynamik üben und sowohl binden als auch stoßen.
Ich vermute eigentlich, Mundstück buzzen erfüllt seinen Hauptzweck am besten, wenn man es auf sehr kleinen und flachen Trompetenmundstücken übt. Für experimentierfreudige Nicht-Trompeter hatte ich daher schon 3 geeignete Übungsgeräte genannt.