Multisuche ohne Onboardzerre mit Pedalswitching

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Hallo Forumskollegen,

aktuell habe ich zwei sehr gute Pedalzerrer:
Sure Riot und Box of Rock
Und spiele beide über einen Peavey Bandit, der einfach nur im Cleanen Kanal neutral verstärkt.
Somit habe ich 2 Zerrsounds, einen Soloboost (Box of Rock) und einen Bodentuner. Prinzipiell alles super, nur würde ich nun gerne das ganze durch Effekte ergänzen.

Ich bin im Besitz eines Boss Gt6 und habe auch schon in einigen Proben dessen Effekte genutzt; jedoch ist der Soundverlust schon drastisch.

Daher bin ich auf der Suche nach einem anderen Multieffektgerät.
Das Nova System von TC electronics und das M8 von Line 6 wären z.B. zwei Vertreter dieser Sorte.

Da ich ungern einen Stepptanz auf der Bühne hinlegen möchte, bin ich auch auf der Suche, wie ich elegant von Clean mit Detune-Effekt und Hall auf einen trockenen Zerrsound eines der beiden Pedalzerren umschalten kann. Ich möchte also nicht erst beide Effekte am Muli deaktivieren und das Pedal aktivieren.

Somit wäre ein Multi, welches wie das GT6 Pedale einschleifen kann, und diese Schleife per Presents EIN oder AUS geschalten werden kann, super. Oder halt ein Multi und per Midi ein „Umschaltgerät“ ;)

Eigentlich muss das Multi keine Zerre onboard haben, da ich mit dem beiden Pedalen zufrieden bin.

Habt ihr da Vorschläge für mich?

Viele Grüße,

Christoph
 
Eigenschaft
 
Mein DigiTech RP1000 hat einen separaten Stomp Loop Kanal, an den externe Pedale angeschlossen werden können.
Ich kann alle am Stomp Loop hängenden Pedale mit einem speziellen Stomp Loop-Fußtaster auf dem RP1000 im laufenden Betrieb in die Signalkette dazuholen oder ausschalten.
Den Stomp Loop Status On/Off kann ich zusammen mit einem Preset abgespeichern.

Meinst du so was?
 
Christoph,

auch das neue Fender Mustang Floor Board hat ein sog. "Insert" Feature. Über den Insert-Input auf der Rückseite kann man ebenfalls externe Pedale einschleifen.
Aktiviert man den sog. FX Select Modus des Mustang Floor Boards, fungiert Fußtaste 1 "Insert" zum Aktivieren/deaktivieren dieser Pedale.

LG
 
Hey Schirmi,
das was du verlangst können Mehrere Mutlis. Das schon von olerabbit genannte DigiTech RP1000, das Line-6 POD HD 500 und das Korg ToneWorks AX3000G. Gibt bestimmt noch mehr aber die drei sind mir auf anhieb eingefallen. Bei allen hast du einen FX Loop am Gerät. In diesem kannst du dann deine Zerren/Boost hängen. Den FX loop kannst du dann in den Presets so bearbeiten das sie an/aus sind.So mache ich das auch mit meinem Zerren und dem AX3000G.
Du musst nur darauf achten das du die Amp-models ausschaltest, denn den brauchst du wahrscheinlich nicht.

Nova System von TC electronics und die Line-6 M-serie können dies leider eben nicht.

Gruß
-Matze
 
Dein Wunsch ist auch beim Line6 POD X3 machbar. Den gibts halt nur noch gebraucht. Lohnt sich meiner Ansicht nach aber definitiv.
 
Hallo zusammen,

vielen Dank schon für die interessanten Anregungen.

Jedoch bin ich noch etwas verwirrt. Das von olerabbit vorgeschlagene Digitech RP1000 besitzt einen extra Loop für die Treter; der sog. StompLoop. Bei Fender heißt das Insert.

Nun erwähnt Rayvshimself, dass das, was ich benötige, alle Multis können, die einen schaltbaren FX-Loop besitzen.

Was ist der Unterschied zwischen dem FX-Loop und den Stomploop(die extra für Treter eingebaut wurden)

Die Anmerkung, dass ich die Muli-interne Zerrsection 100%ig deaktivieren können muss, ist sehr wichtig! Danke!

Das G-System ist natürlich optimal, aber preislich aktuell noch nicht finanzierbar.

Was mir bei meinem GT6 aufgefallen ist, wenn ich die Treter in den Loop hänge, klingt alles deutlich weniger brillant und weniger "gut" (immer schwer mit Worte zu beschreiben). Wie verhält sich das mit neueren Geräten? Oder komm ich um ein ausführliches Probieren verschiedenster Geräte nicht rum?

Vielen Dank und liebe Grüße

Christoph
 
kann mir jemand in dem Thema weiterhelfen? Oder bin ich zu stürmisch und sollte noch warten :)
 
Hatte den Post vom 6.3. leider nicht gesehen....

So wie ich das sehe ist das alles dasgleiche, also Stomploop, Insert, etc. Da dachten die Hersteller wohl es wäre 'fancy' das anders zu nennen um es exklusiver wirken zu lassen. Gibt wahrscheinlich auch andere Gründe aber was zählt ist: es ist das Gleiche.

Die Zerren kann man normalerweise bei allen ganz ausschalten. Was man nicht immer bei allen ausmachen kann ist eine Amp bzw. Speaker-Sim. Die ändern dir schon den Sound. (Bei all meinen Vorschlägen oben kannst du diese aber ausschalten)
Ich hab das Korg AX3000G und da hab ich nicht wirklich was von Signal klau bemerkt. Jedoch ist dies schon ein älteres Gerät (neuere Modelle haben da etwas besser klingende Effekte) aber es ist für mich genau das gewesen was ich brauch.
Ehrlich gesagt ist aber sowas auch meist eher Subjektiv als Objektiv. Wenn du es also genaus wissen willst ob die Geräte Signal klauen oder nicht. Dann musst du wohl Testen. Auf jeden Fall hast du durch uns ein wenig Überblick bekommen. :)

Gruß
-Matze
 
Oh oh, deine Frage ist komplex. Ich möchte das etwas ausführlicher beantworten - evtl. steckt hier auch die Ursache deines Problems.

Die Frage ist, an welcher Position das Signal aus dem FX Loop des Boards in dessen interne Signalkette eingebaut wird. Geräte mit einem FX Loop sollten die Möglichkeit bieten, daß du die Position bestimmen kannst (beim HD500 z.B. hast du vollen Zugriff auf die komplette interne Signalkette des Boards). Auch kommt es darauf an, wohin du das Signal des Boards schickst: nur in den Front Input deines Amps, nur in dessen eigenen FX Loop (sofern der einen hat) oder in Front Input + FX Loop gleichzeitig parallel mit entsprechend gesplitteter Signalkette – letzteres geht nur mit der 4-Kabel-Methode (4KM). Das heißt konkret:

Amp Front Input:
Das Board-Signal wird in die Vorstufe des Amps geschickt und durchläuft dort alle Einstellungen. Wenn du also die Amp-Zerre aktivierst, wird das komplette Signal mit verzerrt. Schickst du also z.B. ein wunderschönes Delay in den Front Input, wird es verzerrt. Ein Distortion-Effekt wird nochmals nach-verzerrt usw. Das gleiche passiert natürlich auch bei einem mehrkanaligen Amp, wenn du z.B. in den Lead-Kanal wechselst.

Amp FX Loop:
Der Loop kommt i.d.R. nach der Amp-Vortsufe. Hier schickst du das Floor Board Signal nur in die Amp-Endstufe. Ergebnis: du machst das Singal des Floor Boards damit nur laut und kolorierst dessen Sound mit dem Klang der Amp-Endstufe. Sollte diese ihren Charakter bei zunehmendem Volumen ändert, also z.B. anzerren, zerrst du das Board-Signal ebenfalls mit an.

4KM
Hier schickst du gezielt bestimmte Effekte in den Front Input und andere in den FX Loop. Das setzt voraus, daß das Floor Board sowohl mit dem Amp-Front Input als auch mit dem Amp FX Loop verkabelt ist. Dafür benötigst du 4 Kabel – daher der Name 4KM.

Soweit so gut. Hängst du nun eine Distortion einfach in den FX Loop des Floor Boards, kommt es darauf an, wie das Board seine interne Signalkette definiert, also an welcher Position das Board-eigene FX Loop-Signal dieser Distortion eingebunden wird. Am Ende der Kette z.B. verzerrt es alles, was vorher ist, am Anfang nicht. Schickst du das nun in den Front Input deines Amps, wird das ganze von der Verstärker-eigenen Signalkette nochmals bearbeitet.

Damit wird klar, daß es bei deiner Frage um 2 Punkte geht: was macht das Board mit dem Signal, was der Amp.

Du solltest auch beachten, daß du für dich die Frage beantworten mußt, ob du die 4KM nutzen willst oder nicht. Willst du 4KM spielen, benötigst du dafür den komplette FX Loop des Boards (Send + Return). Willst du noch zusätzlich weitere Einzelpedale nutzen, müßtest du diese dann entsprechend zwischen Board und Amp zwischenschalten, abhängig von der gwünschten Position in der Signalkette.

Der StompLoop meines RP1000 z.B. ist ein zusätzlicher Eingang, der das externe Pedal parallel verarbeitet. Bei der 4KM kann ich so bequem weitere Pedale am Stomp Loop betreiben, allerdings entweder nur pre oder post-Pedale: ich kann einstellen, ob der Stomp Loop vor (Pre) oder nach der Amp-Vorstufe (Post) eingeschleift werden soll. So kann ich abhängig vom angeschlossenen Pedal z.B. entweder eine Distortion pre oder ein Delay post routen. Das ist aber eine reine Frage der Bequemlichkeit und des Handlings. Route ich den StompLoop pre, muß ich ein weiteres post-Effekt-Pedal zwischen Board und den Amp FX Loop schalten.
 
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Hatte den Post vom 6.3. leider nicht gesehen....
Kein Problem :)

Darf ich fragen wie du das Korg AX3000G verkabelst? Und ob du die Zerre des Amps nutzt?

Oh oh, deine Frage ist komplex. Ich möchte das etwas ausführlicher beantworten
Danke! Das hat mir schonmal sehr weitergeholfen!

Damit wird klar, daß es bei deiner Frage um 2 Punkte geht: was macht das Board mit dem Signal, was der Amp.

Aktuell ist es so
Git -> Zerrpedal 1 -> Zerrpedal 2 -> Vorstufe Peavey Bandit 112 -> Endstufe Peavey Bandit 112
(Jedoch nutze ich vom Peavey Bandit nur den Volumencontrol und den Hall; und bei Bedarf den Equalizer)

Die Frage ist, ob ich für die "zukünftige Variante" einen FX-Loop und ZUSÄTZLICH einen Stomp/Inser-Loop benötige. Es hängt also davon ab, ob ich die Vorstufe des Peavey Bandit nutzen möchte.

Variante 1: Nutzung der Vorstufe des Amps:
Git -> Multi Insert -> Pre-Effekte wie WahWah -> Multi Stomploop Send -> Pedalzerre 1 -> Pedalzerre 2 -> Multi Stomploop Return -> Multi FX-Send -> Input Amp -> Ampvorstufe -> Amp FX-Send -> Multi FX-Return -> Post-Effekte wie Delay -> Multi Output -> Amp FX-Return -> Amp Endstufe -> Speaker

Variante 2: keine Nutzung der Vorstufe des Amps:
Git -> Multi Insert -> Pre-Effekte wie WahWah -> Multi Fx-Send -> Pedalzerre 1 -> Pedalzerre 2 -> Multi FX-Return -> Multi Output -> Amp FX-Return -> Amp Endstufe -> Speaker

Bei Variante 2 wird eine Vorstufensimulation des Multis für die cleanen Sounds benötigt, da beide Pedale Zerren sind. Jedoch bin ich mit den cleanen Simultionen schon beim GT6 sehr zufrieden.
Bin ich bis hier noch auf dem richtigen Weg?

Variante 2 habe ich mal mit dem GT6 ausprobiert. Jedoch klingen die Zerren der Pedale dann sehr dünn und auch die Dynamik ist nahezu weg. Dynamik bedeutet für mich, dass der Grad der Verzerrung mit dem Zudrehen des Volumendrehers an der Gitarre abnimmt und der Sound clean wird. Dies funktioniert super, wenn ich die Gitarre direkt in die Zerrpedale stecke.

Viele Grüße

Christoph
 
Hallo Christoph,

ja, du bist auf dem richtigen Weg. Und du beurteilst es richtig: es hängt davon ab, ob du die Vorstufe des Peavey Bandit nutzen möchtest oder nicht.

Du benötigst nicht zwingend einen FX Loop, wenn du nur den Amp-Front-Input nutzen willst und dort nur Pre-Effekte wie Zerren oder Wah einspeist. Du hast jedoch 2 Zerren - nutzt du beide immer gleichzeitig oder abwechselnd? Im letzteren Fall mußt du mindestens 1 Zerre trotz MFX immer noch einzeln aktivieren – wenn ich dein Setup richtig verstanden habe. Oder eine aktivierte Zerre alternativ in den MFX-FX-Loop einspeisen.

Variante 1 hast du korrekt beschrieben – genauso isses.

Variante 2 ist ebenfalls korrekt, wenn du die Pedale an den FX Loop des MFX hängen willst. Die Signalkette wird in diesem Fall über das MFX-interne Effekt-Routing bestimmt, das du entweder in Teilen (z.B. RP1000) oder komplett (z.B. HD500) beeinflussen kannst. Die Amp-Endstufe macht dieses MFX-Gemenge einfach nur noch laut bzw. koloriert es. Alternativ könntest du einfach aus dem MFX Ausgang in den FX Return des Amps gehen. Am MFX hängen dann deine Zerren, die du dazu mischst oder nicht. Du könntest bei Geräten mit zusätzlichem eigenen Stomp-Eingang sowohl an den Stomp-Input als auch an den MFX-FX Loop externe Pedale einschleifen und über das MFX schalten, wenn das Gerät eine separate Schaltung des FX Loops im laufenden Betrieb zuläßt.

Es ist aus der Ferne schwer zu beurteilen, was den Dynamikverlust verursacht. Zum einen kann das MFX selbst Dynamik schlucken oder die Zerren kommen nicht mit dem MFX klar – nicht jeder FX Loop ist bei jedem MFX gleich gut. Zum anderen kann es auch sein, daß es am FX Loop des Bandit liegt. Probiere hier mal, das Input- bzw. Output-Signal-Level am GT8 zu erhöhen, sofern das möglich ist.
Probiere mal Git -> Zerre -> FX Return. Wenn das genauso dünn klingt, liegt es vielleicht am FX Loop des Amps. In diesem Fall wäre es sinnvoll, die Vorstufe des Bandit für die Zerren zu nutzen.

Viele Grüße
Günter
 
Hallo Günter,

vielen Dank für deine weitere Antwort.
Ich würde schon Pre- und Post-Effekte nutzen wollen. Somit muss das Multi einen FX-Loop besitzen, um die Zerren "einschleifen" zu können. Die beiden Zerren nutze ich nie gleichzeitig. Somit wäre es für mich ok, dass ich VOR dem Song einen der beiden Pedalzerren aktiviere und dann durch das Schalten des FX-Loops des Multis oder des Stomp-Loops die Zerre an- und ausschalten kann. Damit ist das Multi gleichzeitig meine Controllstation.

Reizvoll wäre es auch (wie du es im letzten Satz des vorletzten Absatzes schreibst), eine Pedalzerre in einen FX-Loop und eine in den Stomp-Loop zu hängen. Anschließend muss ich intern in der Software des Multis nur die Position der Loops in der Signalkette anpassen. Somit könnte ich mit dem Multi (durch das Schalten der Loops) zwischen den Zerren hin und herschalten. Denn so könnte ich Zerre 1 im Refrain nutzen, für das Solo nur mit einem Fußschalten auf Zerre 2 mit Effekten umschalten und ebenso nur mit einem Klick auf einen cleanen Sound mit anderen Effekten schalten.

Gibt es denn Multis mit 2 schaltbaren FX-Loops? Ich habe leider keines gefunden.
Alternativ müsste ich ein Multi mit einem schaltbaren FX-Loop nehmen und per Midi einen Switcher ansteuern und damit den einen oder anderen Zerrer im FX-Loop aktivieren. Das ist schon sehr aufwendig...

Eines habe ich leider nicht 100%ig verstanden:
Die Amp-Endstufe macht dieses MFX-Gemenge einfach nur noch laut bzw. koloriert es. Alternativ könntest du einfach aus dem MFX Ausgang in den FX Return des Amps gehen.
In dem gesamten Abschnitt schreibst du doch von dem Zustand, dass ich in den FX-Return des Ampes gehe. Daher verstehe ich das mit der Alternative nicht ganz.

Sobald ich die Zerren in den FX-Loop des Gt6 schalte, ist ein Dynamikverlust zu verzeichnen. Anderenfalls ist alles super. Probiert habe ich es jedoch noch nicht, das Signal direkt in den FX-Return des Amps zu senden. Werde ich am Sonntag auf jeden Fall testen. Jedoch befürchte ich, tritt der Dynamikverlust durch das GT6 auf. Interessant klingt die Variante, das Outputsignal des FX-Send des GT6 zu variieren. Werde ich ebenso am Sonntag testen.

Hallo Rayvshimself. Du hast ganzschön viele Pedale neben dem Multi auf dem Board. Blickst du da auf der Bühne noch durch?
Bist du mit dem M9 zufrieden? Ist ja ein Modeler ohne Amp- und Speakersimulation.

Viele Grüße,

Christoph
 
Hallo Christoph,

es gibt keine mir bekannten MFX mit 2 FX Loops. Es gibt aber MFX mit 1 FX Loop und 1 zusätzlichen eigenen Eingang für externe Effekte (Stomp Loop/RP1000, Insert Loop/Fender Mustang Floor Board). Der HD500 hat diesen zusätzlichen Eingang z.B. nicht. Zum AX300G kann Rayvshimself bestimmt was sagen.

Einige davon haben Midi, andere nicht. Es ist schon eine Sucherei auf den Webseiten der Hersteller, bis man das passende Gerät gefunden hat.

Du hast mein Zitat zurecht hinterfragt - wir reden vom Gleichen. Ich habe mich schlichtweg vertan, weil ich bei FX Send/Return sofort in "meiner täglichen Brot&Butter" 4KM gedacht habe, aber eigentlich was zur 2 KM schrieben wollte. Du hast die "2KM mit AmpFX Loop & zusätzlicher Verkabelung externer Pedale" korrekt beschrieben. :great:

Ich wünsche dir, daß du dem Dynamikdieb auf die Schliche kommst. Schreib uns doch mal, was du rausgefunden hast. Wäre sicher für den einen oder anderen interessant. Teste auch mal deine Zerrer einzeln durch.

Viele Grüße
Günter
 
Hallo Rayvshimself. Du hast ganzschön viele Pedale neben dem Multi auf dem Board. Blickst du da auf der Bühne noch durch?
Bist du mit dem M9 zufrieden? Ist ja ein Modeler ohne Amp- und Speakersimulation.
Ich hab ein wenig abgespeckt auf dem Board, aber ja, da blickt man gut durch. Da ich nur selbst komponierte Sachen spiele kann ich gut so die Songs schrieben das ich nicht fünf effekte gleichzeitig an-/ausschalten muss :)

Ich bin mit dem M9 sehr zufrieden. Ist im Prinzip eine Sammlung der Line-6 Modeller (DL4, MM4, etc.) und noch etwas mehr. Also Effektqualität ist top. Leider hat er keinen FX-loop und mehrere effekte an-/ausschalten ist zwar via sog. 'Scene Menü' möglich aber etwas umsändlicher und unübersichtlicher als bei anderen Geräten. Zudem kann man mit den Zerren nichts anfangen.

es gibt keine mir bekannten MFX mit 2 FX Loops. Es gibt aber MFX mit 1 FX Loop und 1 zusätzlichen eigenen Eingang für externe Effekte (Stomp Loop/RP1000, Insert Loop/Fender Mustang Floor Board). Der HD500 hat diesen zusätzlichen Eingang z.B. nicht. Zum AX300G kann Rayvshimself bestimmt was sagen.

Der Ax3000G hat auch nur einen FX-loop. Aber dafür kann er noch ein anderes Gerät via MIDI steuern was wiederum andere nicht können. ZUm Beispiel kann ich, wenn ich auf Taste 1 drücke nicht nur FX-loop und interne effekte an-/ausschalten, sondern kann damit auch einen MIDI befehl an z.B. mein M9 schicken das es auch die Effekte wechselt.

Mir fällt leider auch kein MFX mit mehreren Loops ein das noch angemessen kostet (wie das schon erwähnte G-system). Eine andere alternative wäre sich einen Loop switcher und gewünschte effekte einzeln zu kaufen. Das wird dann leider auch wieder teuer.
Ich will aber nochmal auf LoudestSilence' Vorshlag aufmerksam machen. Der Line6 POD X3 Live ist sehr vielseitig. Hat aber auch nur einen FXLoop (dafür aber auch Stereo-Return was sehr wenig MFX haben). MFX unterscheiden sich meist eher in den Features. Daher musst du noch einmal meditieren und überlegen was du von einem MFX an Sound und Features verlangst. Soll nicht heißen das du es nicht schon gemacht hast, aber man merkt das du einen besseren Überblick erhalten hast. :)

Zum Solo-boost noch eine Sache : die meisten MFX haben nicht nur ein Master-Volume sondern auch noch eine Preset-Volume Funktion. Ich benutze zum Beispiel be einem Lied preset 1 für den Vers. Preset 2 ist etwas Lauter geregelt für den Refrain. Man könnte dann noch einen EQ im multi mit aufs preset packen um die Mitten noch zu erhöhen. Damit hat man dann einen durchsetzungsfähigen Solosound.

Beim Dynamikklau kann es auch noch mehr bzw. andere Probleme geben wie z.B. ein schlechtes Patchkabel. Nicht das es nur am Patchkabel liegt, aber vielleicht sind es immer nur einpaar kleine Dinge die sich zum großen summieren. Einfach als Denkanstoss.


Gruß
-Matze
 
Mir fällt leider auch kein MFX mit mehreren Loops ein das noch angemessen kostet (wie das schon erwähnte G-system). Eine andere alternative wäre sich einen Loop switcher und gewünschte effekte einzeln zu kaufen. Das wird dann leider auch wieder teuer.

Eben. Wenn man Sonderwünsche hat und Qualität will, dann kommt man an einem tieferen Griff in die Geldbörse einfach nicht vorbei.

Außerdem schenken sich die ganzen Möglichkeiten eh nicht viel:
guter Loop-Switcher + gute Einzeleffekte + gute Verkabelung + gute Stromversorgung = teuer!
G-System + Kabel = etwa gleich teuer (gebraucht schon um nen 1000er gesehen)!

Einmal gut investieren, dann hast ne Ruh' für Jahre. Wer billig kauft, kauft zweimal...
 
Hallo ihr beiden,

das GT6 kann auch per Midi (zumindset laut Anleitung) andere Geräte steuern. Jedoch ist es nicht mein Ziel, viele einzelne Treter zu kaufen und das ganze über ein Swichingsystem zu steuern. Ich hätte schon gern ein Multi und die Möglichkeit, meine beiden Zerrer ohne Soundverlust zu nutzen.

Ich bin dabei mir mal die Bedienungsanleitungen der einzelnen Geräte runterzuladen und zu studieren. Ich glaube, so kann man gut eine Vorentscheidung treffen.
Aktuell sind in der Auswahl:

Line6 POD X3 Live
Digitech RP 1000
Digitech RP500 (muss mal schauen, was die Unterschiede überhaupt sind)
Line6 Pod HD500
Line6 Pod HD400
Line6 Pod HD300 (Ebenso sind hier die Unterschiede interessant)
Boss GT-10
Line6 M13
TC Electronic Nova System (hier gilt es zu klären, ob die Simulationen deaktivierbar sind)
Fender Mustang Floor

Habe also einiges zu tun.

Einmal gut investieren, dann hast ne Ruh' für Jahre. Wer billig kauft, kauft zweimal...
Damit hast du recht. Jedoch gehört dazu auch eine gute und umfassende Recherche. Sonst ärgert man sich, da es ggf. eine bessere Lösung gibt. Daher die Fragen.

Vielen Dank für die Hilfe und die Unterstützung. Ich glaube, ich/wir sind auf dem richtigen Weg.

Grüße

Christoph
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo zusammen,

ich komme gerade von einem sehr ausgiebigen Soundtest. Hier möchte ich kurz den Testaufbau, die Geräte und das Soundergebnis mitteilen.

Multi: Boss GT6
Pedal 1: Box of Rock
Pedal 2: Sure Riot
Gitarre: Framus Pantera Custom
Amp: Peavey Bandit

Versuch 1:
Aufbau: Status Quo. KEIN Multi. Gitarre -> Pedal 1 -> Pedal 2 -> Input Amp
Dynamik und Sound super.

Versuch 2:
Aufbau: Gitarre -> Pedal 1 -> Pedal 2 -> Input Multi -> Output Multi -> Input Amp
Dynamik gefühlsmäßig gleich. Deutliche Soundveränderung. Ich empfinde den Klang als nicht mehr so lebendig und dünn. Auch ein anpassen des EQ im Multi, den Pedalen oder am Amp konnte das nicht beheben. Weiterhin war deutlich in den hohen Tönen ein Kratzen zu hören.

Versuch 3:
Aufbau: Die beiden Pedale in den FX-Loop des Multis und den Multi-Out in den Input des Amps
Dynamik etwas schlechter, aber akzeptabel. Gleiche Problematik der Soundfärbung wie bei Versuch 2. Weiterhin musste ich die Höhen an den Pedalen deutlich herrausdrehen, sonst klingt es nur schrill.

Versuch 4:
Versuch 3 nur in den Return des Amps.
Nach einem Lautstärkeschock (Volumenpoti des Amps nutzlos) und einer anpassung der EQ an den Pedalen waren die Zerrsounds super. Clean musste ich per Multi einen Amp simulieren. War auch gut. Was blieb, war die Soundfärbung, also das Ausdünnen und das Kratzen.

Versuch 5:
Aufbau: Gitarre -> Pedal 1 -> Pedal 2 -> Return Amp
Brutal laut, oder dünner Sound. Führe ich darauf zurück, dass ich die Pedalvolumenpotis so weit zurückdrehen muss, damit der Sound leise genug ist, dass auch hier eine Soundfärbung entsteht.

Zusammefassung / Erkenntnisse der Versuche
- Das Multi erzeugt immer eine Soundausdünnung und ein Kratzen in den höheren Tönen.
- Dynamikverhalten konnte mit Multi durch Anpassung der Pegel deutlich verbessert werden
- Die Vorstufe des Peavey Bandit ist in meiner Stellung der Potis recht klangneutral, oder beeinflusst den Klang positiv
- Direkt in den Return des Amps zu gehen bedeutet sehr hohe Lautstärken oder ich nutze irgendeine Möglichkeit, den Pegel zu reduzieren
- Was super war: ich konnte von Solosound mit Booster, Pitch Shifter, Tremolo und Zerrer auf Clean mit Chorus und Hall umschalten. Und das nur mit einem Tritt.

Insgesamte Erkenntnisse:
- Multi ist das richtige für mich
- Muss umbedingt die Qualität des FX-Loops des Multis mit meinen Pedalen testen
- Bin am zweifeln, ob der Amp der richtige für mich ist. Gekauft wurde er, da er preiswert ist und einen guten Clean bringt. Preiswert weil ich ihn zweimal brauche, da ein Schleppen vom Proberaum nach Hause jede Woche für mich gesundheitlich nicht in frage kommt. Üben könnte ich über Multi und Kopfhörer auch. Aber ich spiele auch oft und gerne mit anderen Leuten bei mir zuhause. Und da wäre ein Amp super.

Gibts eine Zusammenfassung oder einen Test, der mir kurz zeigt, was sich vom POD X3 Live zum HD500 geändert/verbessert hat? Ich finde immer nur Infos über die Ampmoddeling und über die Speakersimulationen. Das ist ja für mich nicht notwendig. Mir würde prinzipiell ein M13 (Nur Effekte) ausreichen. Jedoch ist das auch mit das teuerste in der Liste der zur Auswahl stehenden Geräten. Daher bin ich am überlegen, nach welchen Kriterien ich mir das Multi aussuche.

Viele Grüße und vielen Dank.

Christoph
 

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