Multieffektgeräte m. Ampsimulation (Hilfe, ich habe den Überblick verloren)

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Zwar geht für mich nichts über einen Röhrenverstärker mit sparsam eingesetzten Effekten, aber in letzter Zeit habe ich immer wieder Situationen erlebt, in denen mir ein kompakte aber vielseitige Variante sehr dienlich gewesen wäre. Zum Beispiel um schnell mal was am PC aufzunehmen oder mal "leise" zu spielen, ohne jemanden zu stören und einfach nur, um etwas rum zu spielen.
Ich habe mich etwas umgeschaut und schnell gemerkt, dass ich alleine nicht weiter komme, ohne auf die Schnauze zufliegen. Und dafür ist mir das Geld zu schade.
Also ich fasse einmal kurz zusammen, was ich mir von einem entsprechenden Multieffektgerät/Ampmodeller wünsche.

-es sollte möglichst vielseitig und qualitativ möglichst hochwertig sein :)D)
-im Idealfall würde ich es gerne auch über eine Software steuern können
-ein Expressionpedal sollte nach Möglichkeit vorhanden sein
-preislich sollte es sich in Grenzen halten (meine Schmerzgrenze liegt so um die 200€)

Ich habe mir schon einige Geräte angeschaut und war recht begeistert von dem Floor Pod Plus von Line6. Habe zwar oft gelesen, es sei überholt, aber mir gefiel es. Da es das jetzt aber nicht mehr gibt, hat sich das ja erledigt. Da ich mich in dem Bereich nicht gut auskenne, komme ich bei den verschiedenen Herstellern, ihren Vor- und Nachteilen leider nicht mehr mit.
Deshalb wäre ich euch dankbar, wenn Ihr mir (gerne aus eigener Erfahrung) ein paar Tipps und/oder Empfehlungen geben könntet.

Beste Grüße,
Jim
 
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Zuerst etwas ketzerisch gefragt, würdest du einen Röhrenverstärker für 200€ gut finden? ;)
Bitte nicht zu ernst nehmen. Mit Amp Sims ist das leider ähnlich, zu günstig klingen sie scheisse.

Ansonsten:
- gebrauchte Line6 Geräte
- gebrauchte Boss GT oder ME

Womit willst du es wiedergeben? Kopfhörer? aktive Boxen?

Wie wäre es mit nem PC Interface und dann über nen Software Amp ala Guitar Rig spielen?
 
Zuerst etwas ketzerisch gefragt, würdest du einen Röhrenverstärker für 200€ gut finden? ;)
Bitte nicht zu ernst nehmen. Mit Amp Sims ist das leider ähnlich, zu günstig klingen sie scheisse.

Ich erwarte auch nicht zuviel davon...aber natürlich sollte es möglichst gut sein ;-) Letztendlich ist es ja sowieso nur als praktische alternative zu dem großen lauten Ding gedacht.

Die Variante mit Interface und Software nutze ich zur Zeit. Da fehlt mir aber zum einen was zum drauftreten und zum anderen würd ich das Gerät auch gerne noch (ohne Ampsim.) an einem herkömmlichen Verstärker als Effektgerät nutzen können.
Ich habe mir letzte Woche mal kurz das BOSS ME-25 angeschaut. Das sagte mir schon zu, allerdings war meine Zeit begrenzt, um ausführlicher zu testen...

Also wiedergeben möchte ich es mit Kopfhörern oder eben ohne Ampsimulation als Effektgerät.
 
Willst du es dann vor dem Amp und in den FX-Loop schalten, so wie nomale Effekte auch?
Weil dann bräuchtest du unbedingt eins, welches die 4-Kabel Methode unterstützt. Und da würde die ME Serie schon wegfallen.

Zum drauftreten am PC gibt es auch sowas wie USB Midi Teile. Aber gut damit würde die Effekt Variante entfallen.
 
Weil der Verstärker, an dem ich es nutzen würde keine Loop Schleife hat, fällt das weg ;-)
 
Ich denke in Deinem preislich gesteckten Rahmen wäre das Digitech RP355 einen Blick wert.
Empfehlenswerter finde ich aber das Vox Tonelab EX.

Om Floorpod steckt meines Wissens die Technik vom POD2, und die hat eben schon eionige Jährchen auf dem Buckel.
Aber wenn's Dir reicht, sollte Dich dies dich nicht davon abhalten.
Klar, der POD HD500 z.B. ist eine andere Abteilung, da geht eben auch viel zwischen "total clean" und High Gain, wo der alte POD2 eben so seine liebe Not mit der Dynamik hat. Vor allem, wenn man gewohnt ist, mit dem Volumepoti zu arbeiten, dürfte der alte POD recht undynamisch sein.
 
Kann hier auch nochmal das ZoomG3x in den Raum werfen, das ich selber auch daheim benutze.
Klingt ganz ok, klar für den Preis gibts immer irgendwo Abstriche.
Ist recht vielseitig, hat auch verschieden Boxensimulationen zu den Amps am Start, kann über Software gesteuert werden und hat ein Expression Pedal :)
Geht auch ohne Ampsim und nur als Effekttreter :)

Edit: Den Looper, der mir auch treu Dienste leistet, hab ich vergessen ;)
 
Ok, danke erstmal....eure Tipps decken sich im großen und ganzen mit den Geräten, die ich mir schonmal angeschaut habe. Ich werd morgen mal testen gehen.
 
Also, letzte Woche habe ich es nicht geschafft...aber heute...
Nach viel Rumprobieren habe ich mich entschlossen, doch lieber ein paar Scheinchen drauf zulegen.
Mir gefallen das Boss ME-70 und das Vox Tonelab EX (mit Tendenz zum Vox).
Gibt's da Tipps von Euch? Relevante Dinge die bei regelmäßiger Benutzung den Auschlag geben bzw. DEN Unterschied ausmachen?

Den Pod HD-300 konnte ich nicht testen, aber dank der Nachfolger gibt es den ja auch zu akzeptabelen Preisen. Was könnt ihr dazu sagen? AUch eine Alternative oder eher ein allgemeines Abraten davon?
 
Zwar geht für mich nichts über einen Röhrenverstärker mit sparsam eingesetzten Effekten, aber in letzter Zeit habe ich immer wieder Situationen erlebt, in denen mir ein kompakte aber vielseitige Variante sehr dienlich gewesen wäre.

Eine Röhrencombo unter 12" funktioniert unter der 12 Uhr-Stellung i. d. R. nicht richtig und die kleineren wirken kastriert; sofern Du deinen gewohnten 12Uhr-Röhrensound leiser abbilden willst und für Dich die Ampsimm Vorrang vor den Effkten und anderen Features hat, würde ich zu den Vöxen raten, selbst an der spartanischsten Version des Tonelab die ST klingt der AC-Simmulator über (ordentliche) Monitore oder KH zuhause gut. Sobald Du jedoch mehr Effekte einsetzt, mehr während der Songs switchen musst, dann lieber die alten, das LE oder das SE, die sind auch bühnentauglich. Die Ampsimm sind an den TL auf jeden Fall besser als an den Zooms, Digitechs und Pods, erst ab 600.-€ werden die m. E. wieder einigermaßen eingeholt.
 
Eine Röhrencombo unter 12" funktioniert unter der 12 Uhr-Stellung i. d. R. nicht richtig und die kleineren wirken kastriert; sofern Du deinen gewohnten 12Uhr-Röhrensound leiser abbilden willst und für Dich die Ampsimm Vorrang vor den Effkten und anderen Features hat, würde ich zu den Vöxen raten...

Danke! Klar benutze ich ab und zu mal ein paar Effekte, aber über mehr als ein Slapback und etwas Reverb geht es selten hinaus! Alles andere ist dann spielerei, bei der es nicht auf außerordentliche Qualität ankommt. Die Ampsim hat definitiv vorrang! Für Effekte habe ich dann ja immer noch mein Board, wenn es drauf ankommen sollte!
 
Hattest Du das Fender Mustang Floorboard schon auf der Liste? Das spiele ich immer wieder mal auch live wenn mir die Schlepperei mit Amp etc zuviel ist oder der Raum halt nicht mehr hergibt an Platz. Das wäre mir auf jeden Fall noch einen Test wert.
 
Ich hab's zwar bei MP stehen sehen, aber irgendwie ignoriert. Werd ich mir aber mal anschauen. Hört sich alles recht gut an.
Kannst du was zu den "nicht-fender-amps" sagen, die simuliert werden?
 
Da habe ich vor allem die Marshall Sims im Kopf. Die kommen ebenfalls recht authentisch rüber, High Gain und Metal ist jetzt nicht so mein Ding. Eine Sim, mit der du sehr viel rockiges hinbringst, ist der Supersonic. Ansonsten nutze ich für cleanes die Twin Simulation, für crunchiges in unterschiedlichen Variationen die 65 DR Simulation, die wirklich super gelungen ist. Beim Antesten: mal weg von den Presets bzw. in den hohen Presetnummern sind glaube ich die reinen Ampsims gespeichert. Die kann man gut als Ausgangsbasis nutzen.

Hier https://www.musiker-board.de/fender-e-git/489623-fender-mustang-floor-userthread.html habe ich bereits einiges geschrieben.
 
Super danke! Schau ich mir mal an
 
ich nutze das Boss ME25. Ist sehr vielseitig, kann als Interface dienen. Schnell verkabel und klingt auch alleine über Kopfhörer noch klasse. Ich spiele seit dem ich das Teil habe fast nur noch über den Kopfhöhrer zu hause und nutze den Transi Amp kaum.
 
Gebrauches VOX-Tonelab LE (je nach Zustand zwischen 150 und 200) - Vierkabel-Methode und Du bist ein zufriedener Mensch. Der Software-Editor läuft zwar etwas altmodisch über Midi, Look and Feel ist aber von der Funktion und der grafischen Darstellung her auch nicht viel schlechter, als zum Beispiel beim "moderneren" USB-Editor vom 7ENDER Mustang. Man fummelt zwar nicht an virtualisierten Amps rum, sondern steuert die Parameter des Tonelab. Aber wer sich etwas mit den üblichen Amp-Potis auskennt, kommt klar. Vor Allem trainiert man, das Ding auch mal ohne PC zu bedienen, da die grafische Oberfläche, wie gesagt, das Tonelab selber darstellt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Gebrauches VOX-Tonelab LE (je nach Zustand zwischen 150 und 200) - Vierkabel-Methode und Du bist ein zufriedener Mensch.

Das Tonelab LE ist ein ganz ordentliches Gerät, aber die Vier-Kabel-Methode funktioniert damit nicht, da hier der Effektweg VOR dem ersten Effektblock liegt. (Keine Ahnung, wer sich sowas ausdenkt.)

Gesendet von meinem GT-I9000 mit Tapatalk 2
 
Zuletzt bearbeitet:
Ok...also ich danke euch allen sehr. Ich bin immer noch am schwanken. Konnte aber auch noch nicht erneut testen (und das Fender Pony mit einbeziehen). Werd ich mal in Ruhe machen...es eilt ja nicht zu sehr.
 

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