Multieffektgerät bis 200 Euro gesucht

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Elly
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Hallo,

ich spiel nun seit 4 Jahren Gitarre und wollte jetzt einmal so langsam mein Gitarrenequipment neu aufstocken, da das Anfängerzeug mich langsam ziemlich nervt mit der schlechten Qualität.

Ich kenn mich mit Effektgeräten fast gar nicht aus, deswegen kanns sein dass ich hier manche Sachen ham will die eh jedes Multieffekt hat.

Ich wollte nach möglichkeit eins, welches ich auch mal zur Not ohne Verstärker, nur mit Kopfhörern spielen könnte, da ich nur am Wochenende wegen der Nachbarn so laut spielen kann wie ich will.

Nach möglichkeit will ich eins, auf welchem mir verschiedene Effekteinstellungen einstellen kann und dann z.B. die Einstellung 1 auf Pedal 1 nehmen. Und bei der Einstellung 1 will ich dann abspeichern, was alles von den Effekten verwendet werden soll (z.B. Chorus auf 3 und Overdrive auf 9)

Also so dass ich mit einem tritt aufs Effektboard gleich alle Effekte auf der Gitarre hab, die ich beim aktuellen Part brauch und dann durch druck auf ein anderes Pedal wieder ein paar andere Effekte verwenden kann.

Effektmäßig sollte es schon so mit den Standardsachen bestückt sein, wie Overdrive, Phase, Chorus, Termolo, usw.

Von der Musikrichtung bin ich ziemlich breitgefächert, spiel von Blues bis hin zu Metall eigentlich alles.

Es wird wahrscheinlich vorwiegend zuhause verwendet werden, da ich in Band eigentlich nur Bass spiel und vll ma einzelne Lieder Gitarre, bei welchen ich mir dann ned die Mühe mach mein eignes Equipment mitzuschleppen.

Gitarre spiel ich in 80% aller Fälle Gibson SG ansonsten hab ich noch 2 nicht so hochwertige Gitarren, die ich parmenent in Droped-D und die andere halbton Tiefer gestimmt hab. Wern aber seltens benutzt, falls das auch ne Rolle spielt.

Kann mir irgendjemand da was spezielles empfehlen, damit ich nicht ganz blind in Musikladen spazier und mir am Ende wieder was andrehn lass, was ich überhaupt ned brauch.
 
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Ich kann dir das Boss ME 70 empfehlen kostet halt leider etwas mehr, um die 270€. Aber ich bin mit dem Teil total zufrieden. Hat alle Sachen die du willst und ist von der Bedienbarkeit auch top, da du dich nicht erst du hunderte Menüs klicken musst, sondern direkt alles über die Regler einstellen kannst.

MfG,
Christian
 
Ich kann dir nur das Zoom G2 bzw G2.U empfehlen, wenn dir 2 Tasten zum Navigieren reichen. Ich hab ziemlich lange das Korg AX1500g benutzt und irgendwann ist mir aufgefallen, dass das Multi dem Gitarrensignal ziemlich viel "Ausdruck" nimmt - und das im "Bypass"-mode... Ich bin darauf umgestiegen auf Einzeltreter und hab mir vor 2-3 Monaten dann das Zoom noch dazugekauft, da ich nicht das Geld und den Platz fuer meine fehlenden Effekte hatte (Chorus, Flanger, Phaser, Reverb, usw), und ich war/bin ziemlich beeindruckt, was fuer ein guter Sound aus dem Ding rauskommt. Das Korg war zwar vom Umschalten praktischer, das Zoom aber definitiev vom Sound. Man hatte bei dem Korg mehrere Baenke auf denen 3 Effekte lagen, welche wiederum 2 "Channels" hatten - das Zoom hat halt nur jeden Effekt hinter einander, dh wenn man 1. Clean, 2. Zerre, 3. Chorus hat und von clean auf Chorus umstellen muss muss man quasi "ueber" die Zerre schalten.
Hoffe ich konnte helfen.
 
Zoom G2.1u - neu für 130 Euro

Zoom G7.1ut - neu für 250 Euro, gebraucht unter 200

In beiden Geräten steckt der gleiche Chip. Das G7 ist in Livesituationen komfortabler, weil man vier Kanäle direkt anwählen kann und noch mehr Optionen hat. Ich hab das G7.

Alex
 
Hi Elly,

es gibt vielleicht ein paar Sachen, die Du für Dich erwägen solltest, um eine Entscheidung zu treffen, mit der Du dann gut leben kannst.

Ich selbst habe das Korg AX 1500 und bin damit zufrieden (auch wenn ich den Eindruck teile, dass er ziemlich viel vom Originalsound klaut - aber ich kann jetzt keinen direkten Vergleich anstellen). Ich benutze den Korg vorwiegend zu hause, habe ihn aber auch im Proberaum und live benutzt.

Worauf Du achten solltest:

1. Wie wichtig ist Dir ein direktes Umschalten?
Das hat was damit zu tun, wie die Schalter angeordnet sind und wie Du die belegen kannst. Beispielsweise brauchst Du beim Korg AX 1500 einen "Kombinationstritt" von zwei Schaltern, um eine Bank (da wo die verschiedenen abrufbaren sounds angeordnet sind) runterzuschalten. Innerhalb einer Bank (drei verschiedene sounds plus A/B-Kanal) kann man super bequem schalten. Beim Korg AX 3000 geht das einfacher (die sounds sind exakt die gleichen) - aber genau dafür zahlst Du einen Aufpreis.

Aus dem Bauch raus würde ich mal sagen: wenn Du pro song nicht mehr als zwei oder drei sounds brauchst - das bekommst Du bei vielen günstigen Multieffektgeräten.

2. Anzahl und Qualität der sounds und Effekte
Das ist sicher ein wichtiges Kriterium, das Du selbst ausprobieren solltest. Auch hier wieder aus dem Bauch / aus Erfahrung heraus: die wichtigsten acht bis zwölf sounds hat eigentlich jedes Multi-Effekt. Wie gut - das ist halt Geschmacksache.

Die wichtigsten Effekte wirst Du auch in jedem Multieffekt-Board finden. Wichtig ist aber zudem:

3. Kombinations- und Speichermöglichkeiten von sounds und Effekten
In der Regel haben Multieffektgeräte die gleiche Anzahl voreingestellter sounds und sounds, die sich der user selbst zusammenstellen kann (user patches).
Je mehr sounds und patches, desto höher der Preis. Wichtig ist aber auch die Kombinationsmöglichkeit der effekte/sounds für die user-patches. Bei meinem Korg ist das a) Auswahl amps b) Auswahl Boxen c) Auswahl Modulation (chorus, flanger, phaser, autowah etc.) d) Auswahl Pedalbelegung (Volume, Wah, hold delay etc.) und e) Raumklänge (echo, hall etc.). Bei allen Effekten kannst Du die wichtigsten Parameter (Intensität, Zumischung zum Originalsound, Lautstärke etc.) einstellen - wie halt bei einem kleinen eigenständigen Effektgerät.

Wenn Du nun ein user-patch (also Deinen eigenen sound) erstellen willst, kannst Du nur jeweils aus a) bis e) einen effekt auswählen.

Je mehr Möglichkeiten Du hast, Deinen individuellen sound zu basteln, desto teurer wird´s in der Regel.

4. Sonstiges
Das Korg AX 1500 hat mehrere Modi - beispielsweise einen, wo Du auch die Effekte direkt auf Tritt auslösen kannst. Sowas ist insbesondere sinnvoll, wenn Du eigentlich über einen Röhrenamp spielst und von dort den grundsätzlichen gitarrensound erzielst und das Multi nur für zusätzliche Effekt nutzen willst.

Gleichenfalls gibt es die Möglichkeit, dass Du ein Phrase (ein Riff etc.) aufnimmst und dazu dann solierst. Ist klasse und macht viel Spaß. Es gibt aber Riesenunterschiede wie lange der loop ist - bei dem Korg AX 1500 ist er etwa 16 Sekunden - das ist lang genug für eine Riff-Folge aber beispielsweise zu kurz für ein 12-taktiges Blues-Schema.

Sowas haben aber auch andere Multis - aber auch da gibt es eine gehörige Bandbreite an Auswahl - und Preisen - je nach Aufwand bzw. Ergebnis.

Achte auf die Menüführung - sie sollte FÜR DICH einfach und durchschaubar sein.
Achte auf die Größe und Leuchtkraft des Displays.

Und nun was völlig anderes - bzw. drei Tipps zum Schluß:


Schau Dir einen kleinen Modell-Combo an - ich kann da einen Spider empfehlen - oft wird auch der Roland Cube genannt. Die haben klasse Effekte, sind günstiger als Deine 200,- €, Du kannst kopfhörer anschließen - aber ehrlich gesagt: irgendwann sind mir die Kopfhörer auf den Keks gegangen. Zwar kannst Du Multieffekte auch über die HiFi-Anlage verstärken - aber so ein kleiner Kasten, der auch leise gute sounds bringt hat schon was.

Das kommt natürlich auch drauf an, was Du schon für einen Amp hast, wie viel Leistung der bringt oder der amp bringen muss und ob Du nen kleinen Combo schleppen willst / transportieren kanns.

Letzter Tipp: schaff Dir in diesem Bereich nichts für die Ewigkeit an.
Die Preise fallen so schnell bzw. Du bekommst in einem halben Jahr so viel mehr Qualität für das gleiche Geld - das ist wie bei notebooks, digital-kameras etc. Guck was Du jetzt haben willst, kauf es Dir jetzt - warum nicht auch gebraucht? - und nutze es jetzt. Süäter ist später. Wer weiß wann Du live spielst und was du dann haben willst und was es dann auf dem Markt gibt.

Okay - das waren meine Empfehlungen - viel Spaß beim Sortieren und bei der Auswahl!

x-Riff
 
Danke schon mal für die Tipps.

Zur Modell-Combo, die fallen für mich leider flach, da ich unter der Woche in einer kleinen 1-Zimmer-Wohnung wohne, wo die Wände kein bisschen isoliert sind, also der Nachbar kan sozusagen bei meinem total leis gestelltem Küchenradio hörn welches Lied gerade läuft. Da müsst ich die Combo so leise drehn, dass die Gitarrensaiten selbst wahrscheinlich lauter sind, des macht auch kein Spass und für daheim leg ich mir demnächst nen AMP von Fender zu. Und kenn auch einige die mit so Modell-Combos nicht grad die beste Erfahrung gemacht ham (in ner höhreren Preislkasse)

Das Boss ME-70 hab ich gestern schon mal angespielt und hat mich sofort überzeugt. Die Zoom Geräte werd ich Dienstag mal beim Thomann anspielen, weil ich da eh gerade in der nähe bin.
 
Ich werfe dann nochmal das Vox Tonelab ST in den Raum. Das scheinen hier im Board relativ wenige zu benutzen, aber mich hat es sofort überzeugt. Meiner Meinung nach sehr gute Amp-Simulationen, die Effekte sind teilweise auch ziemlich gut, die Modulationseffekte in Ordnung. ;)
Was mich persönlich stört, ist die Tatsache, dass man bei vielen Effekten nur wenige Parameter zum Einstellen hat - das macht das Me-70 besser.
Preislich liegt das Tonelab ST im Rahmen, bei den meisten Händlern kostet es ca. 185€.
Gitarre & Bass sowie die Guitar haben dem Tonelab auch gute Bewertungen gegeben.
Die Guitar-Test kannst du dir als User auch auf der Seite von Thomann als PDF runterladen.

Hoffe, das hat ein wenig geholfen, antesten solltest du es auf jeden Fall!

MfG Jannick
 

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