Multieffektgerät als Alternative zu Topteil?

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thesickdevil
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Guten Tag,

da unsere Band eine einigermaßen gute PA besitzt, dachte ich diese über ein BOSS ME-70, als Alternative zu einem teuren Topteil zu benutzen.
Hat dieser Weg bestimmte Vor- oder Nachteile und muss ich etwas bestimmtes beachten, wenn ich das Effektgerät an das Mischpult hänge?

Danke euch!


greets
 
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Nachteil: Monitoring nur aus dem Monitorweg, idR ist das von vorne, also entgegen der Gitarristengewohnheit. Die Bühnenlautstärke ist im Ermessen des Mixers. ALso brauchst Du mindestens einen Monitorweg, besser zwei, um eigene Mixe für den Gitarristen anbieten zu können.

Vorteil: Es klingt nahezu immer gleich. Alles ist speicherbar. Man muss nix schleppen. Man hat eine hohe Soundflexibilität und es ist billiger.
 
In unserer alten Triobesetzung haben wir live öfters mal ohne Amps direkt in die PA gespielt und uns über Monitor abgehört. Ich habe für die Gitarre einen Tubeman und ein billiges Delay benutzt, während unser Bassist einen Sansamp spielte. Ging problemlos, klang gut - und der Mischmensch hat sich auch gefreut. :)

Alex
 
Danke. Kann man die Soundqualität verhältnismäßig gut hinbiegen ohne ein Röhrentop?
 
Danke. Kann man die Soundqualität verhältnismäßig gut hinbiegen ohne ein Röhrentop?

Ja. Mit meiner J-Station hab ich das schon öfter gemacht.

Allerdings kann man ohne Stack keine Klischees bedienen: Posing vor der Boxenwand bis Feedback ;)
 
Solange du einen guten Monitor für dich als Abhöre hast -biste auf der sicheren Seite!!
Ergo: kaufe dir nen guten aktiven Monitor und du bist relativ unabhängig auf der Bühne. Im Proberaum kommt der Sound ja eh von der P.A.
 
Danke. Kann man die Soundqualität verhältnismäßig gut hinbiegen ohne ein Röhrentop?

Natürlich.

Die aktuellen Modeller liefern so gute Sounds, dass sich das Spielen damit angesichts der ganzen Nachteile einer klassischen Amplösung fast schon aufzuzwingen scheint.

Wie bereits erwähnt, du hast fast keine Schlepperei, minimalen Verkabelungsaufwand, die Bühnenlautstärke hängt nicht mehr vom Sweet-Spot ab, man muss kein Mikrofon ausrichten, keine Übersprechungen, alle Sounds programmierbar...

In der Praxis hat man i.d.R. dennoch nicht sofort das bombastische Ergebniss. Es braucht schon viel Erfahrung oder eben Try&Error um die mit Möglichkeiten vollgestopften Modeller so zu programmieren, dass sie auch im Bandsound richtig gut klingen. Die klassischen Wohnzimmersounds die man beim alleine Spielen programmiert, tun das eben in der Regel nicht.

Das Spielgefühl ist auch ein anderes. Ein aufgerissener Amp mit 4x12 drunter "schiebt" einfach mehr als eine Aktivbox auf moderater Lautstärke.Es fühlt sich schon gut an, wenn die ganze Gitarre durch die Box wieder zum schwingen angeregt wird.

Mancher Modeller fühlt sich im Direktvergleich mit einer klassischen Amplösung auch etwas undirekt an.

Es gilt da also viel zu testen und nicht unbedingt zu sehr aufs Geld zu achten. Solche Lösungen machen nur dann Spass, wenn sie auch hochwertig sind.

Und da sind wir am Punkt Geld sparen. Für einen guten Modeller mit Floorboard sollte man doch so 500 Euro einplanen, und eine gute Aktixbox kostet auch mindestens 300 EUro. Da kriegt man auch so manchen Amp für.
 
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