MP3 Player über Phantomspannung versorgen

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dadem1206
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Hallo,

für eine Veranstaltung ist es nötig einen MP3-Player welcher über die USB-Buchse geladen ist, auf der bühne betriebsbereit vorzuhalten.

Diesen "MP3-Player" würden wir gerne, über das XLR-Kabel das sowieso dort zwecks Abnahme des Tons liegt auch mit Spannung versorgen da es während der VS nicht möglich ist den fest eingebauten Akku zu laden. (Strom liegt an dieser stelle nicht - und ist dank der DEKO auch nicht mal eben dorthin zu legen).

Bisherige Versuche die Phantomspeisung des Mischpultes zur "Spannungsversorgung" heranzuziehen scheiterten bisher daran das die Spannung nicht belastbar genug ist.

Unser Azubi hat heute folgende schaltung angeregt, leider stellt sich auch hier heraus das unsere Spannung nicht belastbar genug ist - sprich sobald wir versuchen die "Ausgangsspannung" mit etwas mehr als ein paar mA zu belasten bricht diese zusammen - Das Netzteil an sich bleibt aber stabil und liefert seine konstanten (in unserem Testaufbau 12V).

phantomw8kgd.jpg



Eine Veränderung der Widerstände brachte kein zufriedenstellendes Ergebniss - im Oszillogram waren sogar weitere "Gleichsspannungsüberlagerungen am NF-Eingang" zu begutachten.

Bei der gewählten Widerstandskombi hier im Bild halbiert sich übrigens unser NF-Pegel ziemlich genau um die Hälfte...

Habt ihr eventuell noch eine Idee wo der Fehler in unserer Schaltung liegt?
 
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Ich wüsste keine Schaltung, mit der man mal einfach ein zufriedenstellendes Ergebnis bekommt. Wie wäre es mit einem zweiten XLR Kabel, über das man einfach die 5V überträgt?
 
Hallo dadem1206,

herzlich willkommen im Musiker-Board.

sobald wir versuchen die "Ausgangsspannung" mit etwas mehr als ein paar mA zu belasten bricht diese zusammen

Vermutlich liegt das daran, dass die Phantomspeisung lt. Norm maximal 10 mA liefert. Siehe auch:
http://www.ingwu.de/index.php?optio...&catid=34:mikrofonaufsaetze&Itemid=53&lang=de
http://www.sengpielaudio.com/PhantomspeisungUndStromaufnahme.pdf
http://www.musikerwiki.de/index.php/Phantomspannung
 
Man könnte sich evtl. an der Schaltung hier orientieren: http://sound.westhost.com/p35-f3.gif , das ist eine aktive DI-Box. Ca. die rechte Hälfte ist für die Spannungsversorgung der OPs zuständig, da könnte man sich das Notwendige rausziehen, wenn denn der Leistungshunger des MP3-Players nicht zu groß ist. Ein Display z.B. sollte der eher nicht haben... Man muss natürlich einiges anpassen, um auf die benötigten 5V zu kommen, aber das könnte prinzipiell funktionieren.

Ich würde allerdings vom Aufwand-zu-Nutzen-Verhältnis lieber auf frisch geladene Akkus oder ein zweites Stromkabel setzen. Ein sehr langes USB-Kabel sollte doch mit einem z.B. Handyladegerät auch seinen Dienst tun, dann braucht man auf der Bühne nicht noch 230V, kann aber den MP3-Player aus der Ferne laden. Schön geht anders, aber was soll's... So ein dünnes USB-Kabel sollte man doch relativ problemlos noch neben das Audiokabel legen können und dort, wo es sichtbar ist, mit selbigem zusammenzumpeln können..!?
 
Hab verschiedenes mal überschlagen. Phantomspeisung, Widerstände, Übertrager mit Mittelabgriff, geht alles nicht.
Sobald der MP3 Player anfängt zu laden, will er 500mA bei 5V. Und da bricht, wenn man mal nachrechnet, die Spannung schon zu sehr ein, wenn nur das Kabel schon etwas länger ist (max 1 Ohm). Jeder Übertrager etc. hat mind. 10 Ohm Gleichstromwiderstand und schon ist's vorbei...
Einziger Versuch: Signal asymmetrisch auf hot, 5V auf cold. Und selbst das ist übel, denn auf den 5V dürfte ne Menge 'Dreck' unterwegs sein.

-> zwei Kabel
 
2tes Kabel ist wie gesagt nicht möglich, der MP3 Player ist in die Deko eingearbeitet, und der vorgesehene Kabelkanal in der deko packt so eben unser XLR - Mikrokabel (Klassisches rundes - 2 Adern + schirmung) - Bühnenbauer sind halt manchmal nicht von dieser Welt. Im vorgesehenen Raum für den MP3 Player wäre halt noch platz für eine Ladeschaltung oder sonstiges gewesen. Aufgrund des "Festeinbaus" ist es uns halt auch nicht möglich während der Veranstaltung hin und wieder das dingen rauszunehmen und zu laden.

Mittlerweile behelfen wir uns anderweitig. Ein 5 Adriges "Mikronkabel" wurde in die Deko eingelassen, und entsprechend beschaltet (Links,Rechts,2*+5V zur erhöhung des Querschnitts und masse.) Es funktioniert zum glück einwandfrei, abgesehen von einem kleinen Brumm auf der Audioleitung den wir aber dank eines Equalizers herausfiltern können. Die abgespielten signale liegen zum glück alle oberhalb dieses Frequenzbereiches.
 
Ok, ich komme etwas spät ...

Aber noch ein kleiner Tip: ein 5-adriges Kabel würde ich eher so beschalten:
Audio: Links, Rechts, Audiomasse
Versorgung: +5V, Versorgungsmasse (Rückleitung der Versorgungsspannung).

Spannungsabfälle der Stromversorgung addieren sich sonst auf die Audiosignale (der Bezugspunkt = Masse am MP3 Player) "wackelt" mit dem Versorgungsstrom.
Also: lieber statt 2* +5V für die Versorgung zu nehemen, einen dieser Leiter als Rückweg zum Netzteil (das sonst mit der Audio-Masse am besten nichts zu tun hat). Dann ist die stromlose Audiomasse ein geeigneter Bezugspunkt.
(Vielleicht ist dann auch der Brumm weg)

Gruß
Christoph
 
Zuletzt bearbeitet:
Relativ sicher sogar. Zumal die Erhöhung des Querschnitts auch nichts bringt, wenn man den Querschnitt der Rückleitung nicht auch erhöht. Der Strom muss ja auch wieder zurück ;)
 
E
  • Gelöscht von Wil_Riker
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