Motivation und Stolpersteine

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Berghast
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Hallo,
Also mehr oder minder, ich wollte eigentlich nur anfangen, das Singen zu erlernen, weil ich bestimmte Lieder vollständig spielen wollte, in dem Fall Stone Sour Imperfect
und je mehr ich versuchte habe, das Singen zu erlernen(laut app eine range von e2-f#3) tat ich das eigentlich nur, mit dem Gedanken diese Lieder zu spielen.
Und langsam merke ich, oder zumindest kommt es mir so vor, als wäre das eine Sisyphusarbeit und "meinen" Traum bestimmte Lieder vollständig zu spielen, könnte ich mir in die Haare schmieren.

Mein Musiklehrer und ein Freund sagen zwar, ich hab eine gute, interessante Stimme, aber ich selbst finde es grausam, weil mir meine Stimme nur unmelodisch und grausam vorkommt.....
(Boulevard of Broken Dreams klingt bei mir wie eine Bastardisierung, weil der Kapo am 5. Bund ist und selbst, wenn ich den Ton treffe, es klingt alles tief/unmelodisch)
 
Eigenschaft
 
Grüße,
Die Schwierigkeit am Anfang ist es wahrscheinlich ein Lied zu finden, das zu deiner Stimme passt, was nicht zu schwer ist und an dem du kleine Fortschritte machen kannst.
Das Beispiel von Stone Sour klingt gut, weil die Stimme viel trägt und es teilweise zweistimmig gesungen ist. Da kommt man als Anfänger nicht so schnell ran und ist dann verständlicherweise frustriert.
Green Day ist zwar jetzt nicht so schwer (ich singe gern Basket Case), aber da braucht man bissel Attac/Obertöne in der Stimme, damit das Drive bekommt und sich der Gesang durchsetzt.

Für den Anfang, um Feeling für die Stimme zu bekommen, würde ich sogar schnellere Lieder empfehlen, wo der Rhythmus durchläuft und nicht so viel langezogene Töne gehalten werden müssen.

Gerade wenn man eher tief singt ist es gut die Ressonanzen für Obertöne zu finden - der Ton ist dann nicht höher sondern nur etwas heller. (Ich meine jetzt nicht Obertongesang, sondern den Teil der Stimme, der zum gesungenen Ton mitschwingt)
 
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Frage: wie lange singst du schon ?
Mal angenommen, du bist erwachsen und hast erst jetzt (vor einigen Wochen oder Monaten) mit dem Singen angefangen, dann wird das nicht so schnell gehen mit der Entwicklung deiner Stimme, vor allem nicht, wenn du in der Kindheit kaum oder nie gesungen hast. Es sind dann einfach wenig oder gar keine Grundlagen da. Vokalapparat, Gehör, Rhythmusgefühl, Ausdruck, das muss alles erarbeitet und aufgebaut werden.
Ein Instrument lernt man ja auch nicht in 4 Wochen.
Und letztlich ist die Stimme auch ein Instrument. Ohne Geduld und Übung geht´s auch da nicht.
Anfängern würde ich übrigens nicht raten, jemanden zu kopieren oder unbedingt genauso klingen zu wollen wie XY. Zunächst muss man seine eigene Stimme finden. Und wenn man das Glück hat, eine ähnliche Stimmfarbe und Range zu haben wie seine Vorbilder, dann klappt das auch mit dem Nachmachen. Ansonsten muss man seine eigene Interpretation finden. Was aber sehr spannend ist und den musikalischen Horizont ungemein erweitert!
 
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Lieder die einem gefallen, müssen unbedingt nicht zur eigenen Stimme passen. Das ist nunmal so und das muss man akzeptieren. Zum Üben würde ich daher erstmal passende Lieder nehmen, die du vlt. auch mit Hilfe des Musiklehrers finden kannst. Das ist auch eine Findung, die nicht von heute auf morgen passiert.
Und dann die Lieder in einer dir genehmen Tonhöhe/-art singen und spielen. Mich interessieren Tonarten des Originals nur sekundär. Wenn mir die nicht zusagt, wird die einfach in eine mir genehme geändert.
Du musst das Lied singen und spielen und niemand anderes. Und wie Bell schon schrieb - nicht mit aller Macht versuchen, das Original zu kopieren.
Und wenn ich lese "Capo am 5. Bund", da packt mich das nackte Grauen. Für unsere Sängerin gehe ich bei 2, 3 Titeln in den 4., aber das nur widerwillig, weil A-Gitarren - auch teurere - in den Lagen einfach nicht mehr vernünftig klingen. Woher solls auch kommen, ist ja kaum noch was zum Schwingen da. Da ist es dann zum Klang eines Eierschneiders nicht mehr weit :D Und gesanglich bin ich da völlig raus. Ist nicht mehr meine Tonlage. Wenn ich (mit)singe gehe ich max bis zum 2. und in einem Fall zum 3., aber nur weil ich da einen kleineren tiefen Part singe.
 
Zunächst muss man seine eigene Stimme finden.

Ein sehr wahrer Satz.

Ich bin nicht der Übersänger aber ich singe schon lange und in der Regel habe ich Publikum dem das gefällt was ich da von mir gebe.
Ich habe nie versucht wie die Originale zu klingen auch nicht auf der Gitarre.

Wenn man etwas auf seine eigene Art macht ist es oft überzeugender als wenn man es Ton für Ton Note für Note nachspielt.
Das ist meine Erfahrung.
 

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