Moses Fantasie - Michael Wolf

Die Podeste sind nur zur besseren Sichtbarkeit?
Oder hat das was mit akustischer Kopplung/Hervorhebung des Instruments zu tun?
 
Hi Rockin' Daddy!

Bühnenpodeste werden durchaus als zusätzliche Resonatoren konstruiert und eingesetzt. Ganz besonders geeignet für "Stachelinstrumente", also Cello und Baß. Es gibt verschiedene Hersteller, mal googeln, auf die Schnelle habe ich gerade das hier gefunden: http://www.respa.de/sol_podest.htm .

Grüße

Thomas

P.S. Nur nebenbei: Heinrich Schiff, mein Lieblingscellist, hat diese Woche leider das Ende seiner Konzerttätigkeit aus gesundheitlichen Gründen bekannt gegeben.
 
Hi Thomas,

vielen Dank! Da werde ich mich mal reinfuchsen. Das wäre ja tatsächlich was für's Studio.

Greetz,

Oliver
 
Hier sieht/hört man einen Kontrabass auf Podest gespielt:
http://www.kontrabass-kaleidoskop.de/index.php?language=de&hauptrubrik=2009&subrubrik=videos (oberstes Video)

Der Klang wird wohl voller dadurch und der Ton trägt besser. Ich vermute, dass sich das eher auf große Entfernung bemerkbar macht und bezweifle, dass es im Studio was nütze ist. Ich hab aber noch nicht drauf spielen dürfen, deshalb kann ich leider nur vermuten. Bestimmt nicht schwer, so etwas selbst zu bauen. Das Thema wäre mal nen eigenen Thread wert.

Pablo

//EDIT: Ich hab grad noch diese Seite gefunden: Mit Zeichnungen und Beschreibung.
 
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Hi Pablo!

Danke für Deinen Beitrag! Ich würde dann aber - anders als Rabbath im Video - den Stachelgummi entfernen, denn der dämpft.
BTW: Auch für Harfe dürfte so ein Podest hervorragend geeignet sein.

Grüße

Thomas
 
Michael Wolf ist schon ein Tier :hail: Es hat mich gerade schon vom hocker gehauen, was man beim Col Legno noch für eine ausgereifte Technik haben kann, drei takte später spielt er hinter dem Rücken als wäre es das normalste der Welt - bei jedem anderen würde das vollkommen lächerlich wirken, aber er hats nun mal drauf :nix:

Wo wir schon dabei sind, das hier war auf youtube bei dem obigen video verlinkt - auch ein Wahnsinnskerl:



Was für ein Ton! Cello-Suiten auf dem Kontrabass mochte ich nie, weil ein Kontrabass einfach kein Cello ist, aber hier klingts (man beachte auch die Bogenhaltung):

http://www.youtube.com/watch?v=t1Jw_Ak5zMk&feature=relmfu

--

Achja - ich spiele im Unterricht auf einem solchen Podest. Man merkt schon was, wenn man will...
 
Ja das ist der Chefbassist der Londoner Symphoniker. Bei den Solisten sieht man oft die französische Bogenhaltung.

Ja, in England sowieso - aber was man speziell bei den bachaufnahmen sieht, ist eben nicht die übliche französische bogenhaltung. er hält den Bogen ja extrem weit vom Frosch weg und scheinbar nur mit zwei Fingern.

Entgleitet der Thread?

Wollen wir einen Videothread für klassische Bassvideos daraus machen?
 
Hi!

Ich finde nicht, daß man immer gleich einen neuen Thread eröffnen muß, schließlich bezieht sich hier bislang ja alles auf das, was man im Video sehen kann. Und dann: Wir sind ja hier unter uns...;)

Ich zweifle aber daran, ob Grundsatzdiskussionen zur deutschen oder französischen Bogenhaltung wirklich sinnvoll sind, das kann zu sinnlosen Grabenkämpfen ausarten. "Deutsch" wird halt nahezu ausschließlich im deutschsprachigem Raum sowie in der St. Petersburger Schule gespielt. In den USA ist sie auch ziemlich weit verbreitet, mit einer Vernachlässigung durch Solisten ist sie keinesfalls verbunden, siehe z.B. Gary Karr. Und da es auch innerhalb der beiden Gruppen erhebliche Unterschiede gibt, siehe oben, sind Pauschalaussagen (deutsch=kraftvoller, französisch=subtiler) völlig hinfällig. Ich spiele deutsch, genauer exakt die Ludwig Streicher Haltung, obwohl ich es mal etwas anders beigebracht bekommen habe, Wolfgang Güttler Haltung. Die ist für mich gut und jeder andere möge eine Haltung finden, die genauso kommod für ihn ist, egal wie sie aussieht.

Grüße

Thomas
 
Ich zweifle aber daran, ob Grundsatzdiskussionen zur deutschen oder französischen Bogenhaltung wirklich sinnvoll sind, das kann zu sinnlosen Grabenkämpfen ausarten.

Warum fängst du dann damit an? :p ich hab in keinem Wort Stellung dazu bezogen, wollte nur darauf hinweisen wie er den französischen Bogen hält - ich habe das zumindest noch bei keinem Bassist so gesehen :) Welche ist denn übrigens die Wolfgang Güttler Haltung eigentlich?

...

 
Podeste finde ich schon sinnvoll zum Verstärken.
Habe da sogar mit meinem Akustikbass mal einige Tests durchgeführt und ihm einen Stachel verpasst.


f9t16p155n1.jpg


Das hat auch funktioniert, ich hätte dann nur noch mehr Gewicht auf dem Bass haben müssen.

Alles in Allem habe ich mit dem Kontrabass auch schon das Auto voll und dann noch ein Podest zu transportieren...
Da passt der Verstärker besser in's Auto, wenn er für Klassik dann auch nicht viel nützen würde.
 
Hi Bassistenschwein!

Dein Beitrag # 12 bedarf noch einer Erwiderung: Ich bezog mich lediglich auf Fastels Satz in Beitrag # 8: "Bei den Solisten sieht man oft die französische Bogenhaltung." Das impliziert, daß "französisch" fürs Solospiel besser geeignet sei und dem wollte ich widersprechen ohne ein Wertung für deutsch oder französisch vorzunehmen.

"Güttlerhaltung" wie ich sie nenne bedeuted, daß der Ringfinger frei beweglich bleibt, gut zu sehen in fogendem Video: http://www.youtube.com/watch?v=XNcXRys0Lq4&feature=related . (Ich persönlich bin nicht damit klar gekommen, zu wenig Führung des Bogens, dann unbewußt Ringfinger auch noch an der Stange angelegt mit der Folge, daß das Handgelenk auch wieder unbewußt ein Tendenz zum Abwinkeln bekam. Alles nicht so toll für mich, aber manche können toll damit spielen. Wie auch mit deutschem oder französischem Bogen - jedem das seine!)

Grüße

Thomas
 

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