Morley Pro-series Wah ('92 er PWA) - Störgeräusch beim Ausschalten

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Hallo mitnander,

Bin noch nicht lange hier dabei, toller Thread (s.o. - Die Mod.) obwohl bislang nur reingeschnuppert.. feine Arbeiten zu sehen, muss also noch mehr darüber erfahren..

Da ich nix anderes fand erlaube ich mich hier mit einer kleinen "Schrauber-frage" mit dranzuhängen, da ja hier offenbar die versierten "Löter" unterwegs sind. ;)

Ich hab hier noch ein olles Morley Pro-series Wah von 92 Modell PWA. Das wird über einen im Gehäuse separaten Fussschalter aktiviert oder bypassed.
Beim Ausschalten zeigt sich aber ein hässlicher Schaltknackser, der natürlich stört.

Ich kenne von Netztschaltern o.Ä. dass man mit kleinen Kondensatoren derartige Schalt-entladungen beheben kann, vielleicht ist das hier auch möglich?
Mal ein Bild von dem Schalter und danach die Schaltzustände, mit nem Messgerät stromlos auf Durchgang geprüft:
IMG_0059.JPG


Im Schaltzustand "aus" werden w2(schwarz) +w3 (schwarz) und w5 ( blau) zusammengeschaltet.
Im Schaltzustand " an" funktioniert der Schalter als Doppelschalter, ebene A schaltet w5 (blau) und w6 (grau) zusammen, dazu ebene B schaltet w2 (schwarz) und w4 ( weiss) zusammen.

Weiss da jemand eine Massnahme, wie man den Schaltknacks ev. abstellen kann?

Vielen Dank falls jemand ne Idee hat und Danke für das leichte ot

Gruss Erik
 
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Hmm, hatte ich mal bei einem Bluelay, habe da einen 500 k Widerstand zwischen Out von Platine und Masse ( Outputbuchse ) gelötet. Geht sicher auch Output vom Schalter.
 
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Hallo Erik,

war das mit dem knacksen beim Schalten schon immer oder ist das erst mit der Zeit gekommen? Ist das auch wenn Du das Wah Pedal ohne andere Pedale verwendest?

Ich finde gerade auf die Schnelle die Schaltpläne zu dem Wah nicht. So quick and dirty könntest Du schon mal 2,2M Ohm Widerstände an die Eingangs und Ausgangsbuchse machen. Also jeweils von Pin auf GND.

Ansonsten habe ich mit diesem Typ von Schaltern auch keine guten Erfahrungen gemacht. Würde den gegen einen von Alpha oder so austauschen, die gehen auch mechanisch einfacher zu schalten.

LG
 
Danke für eure Tips.. Nach knackst, knackt und knacken hatte ich gesucht, aber nicht nach knacksen..;)

Ich teste das mal mit den Widerständen, Danke. Müsste sogar div. Werte noch irgendwo haben.

Ob das schon immer war ich weiss es nicht sicher, da ewig nicht benutzt, es kann aber schon sein.
Getestet nur mit dem Wah und Kabel zum Amp.
Hab den Schalter natürlich mit Kontakt 60 geflutet, oft geschaltet danach mit Sprühwäsche und Pressluft gereinigt.

An einen Tausch hatte ich auch schonmal als letzte Alternative gedacht, zumal der auch ganz mechanisch schon ne Knacknummer ist.
Allerdings kam mir das Schaltkonzept etwas komisch vor, bzw. wusste nicht nach was ich da suchen müsste.

In schaltstellung off schliesst der ja 4 pins zusammen und in Stellung on trennt er die Mittelfahne wieder und schaltet diese getrennt als Doppelebene.

Den Thread von _matti verlinkt les ich mal durch.

Danke jedenfalls

Gruss Erik
 
Nachtrag..

Hab jetzt mal, da eh schon offen aus Neugier das Ding zerlegt.
Da ist nirgenwo ein Widerstand im Input gleich zwischen Signal und Masse sichtbar, am Ausgang schon, aber in Verbindung mit einem Kondensator,
und nicht auf Masse...ansonsten bin ich da leider auch nicht so versiert.

Ansonsten als Anmerkung, beim Schalten werden immer 2 Led´s geschaltet. Eine für das Optische Element, das das Signal moduliert und eine für den Betriebszustand..

Solong
 
Ansonsten als Anmerkung, beim Schalten werden immer 2 Led´s geschaltet. Eine für das Optische Element, das das Signal moduliert und eine für den Betriebszustand..

Aloha .-)

Dies ist ein wesentlicher Hinweis. Wie genau sind die beiden LEDs eingebunden? Die LEDs sollten immer ihre eigene Masseverbindung (Stichwort LED ground) zur Stromversorgung haben und nicht mit an den Massebahnen der eigentlichen Schaltung hängen. Durch das Schalten ändert sich ja schlagartig die Stromaufnahme (auch wenn es nur ein paar mA sind). Hängt die LED an ungünstiger Stelle der Schaltungsmasse ändert sich der Spannungsabfall auf der entsprechenden Leiterbahn, was sich audiomäßig als Schaltknacks äussert.

Jenzz
 
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Danke Jenzz,
ja, in dem Link von _matti war da andeutungsweise die Rede von, dass Leds geschaltet durchaus Störungen verursachen können, daher hielt ich es für auch erwähnenswert.
Ich muss mir die Platine erst noch genauer anschauen und versuchen zu "lesen" - leider hörts bei mir mit Elektronik-Durchblick eher schnell auf.

meld mich wieder

Gruss Erik

Ps.: danke an die Moderation fürs verschieben/auslagern sozusagen all inclusive.
Dachte ich häng mich in die Schrauberecke, da dort eher explizit Layoutprobleme disskutiert wurden..
 
Zuletzt bearbeitet:
Aloha .-)

Was bei dicken Amps hilft, hilft auch hier im 'Kleinen': sternförmige Masseführung.

Wenn es trotzdem Probleme gibt ist das dann eher im Schaltungsdesign (keine Pull-down-Widerstände) oder in fragwürdiger Bauteilqualität (z.B. Leckströme bei Kondensatoren) zu suchen

Jenzz
 
So, war etwas anderweitig eingespannt..

Also hier ein Auszug des Schaltplans, wobei bei mir R28 (unten) mit 4,7 Kohm durch das im früheren Bild noch leicht sichtbare Minipoti + 2 Widerstände ersetzt ist.
Muss allerdings nochmal messen, beim ersten Versuch sah es bei mir eher so aus, dass 9V zugeschalten wird und nicht Masse
Falls das nicht erwünscht ist mit dem Schaltbild, nehm ichs wieder raus und mach ne eigenen Skizze..
Ps, die vorgeschlagene Einlötung eines Widerstands zwischen out und Masse habe ich noch nicht gemacht..
Morley2.jpg
 
Nabend :)

Bevor Du Dich an die LEDs machst würde ich einen Widerstand (470K - 1Meg) über die Eingangsbuchse löten und schauen, wie es dann ist. So wie es jetzt ist werden C1 und C2 durch nichts sauber entladen, das ist immer eine Quelle für Störungen beim schalten. Am Ausgang musst Du eigentlich nichts unternehmen.

Jenzz
 
So nochmal..
Ich hab jetzt mal den Versuch mit der Widerstand-brücke gemacht. Hatte gerade nur 2St. 270kohm im Haus, daher in Reihe.
Keine Änderung, zuerst am Eingang, dann am Ausgang. (Überwiegend beim Ausschalten)
Werde mir mal bei Gelegenheit welche mit höherem Wert besorgen für noch ein Versuch an Ein-und Ausgang..

Fürs erste werde ich die Sache aber mal ruhen lassen und ev. für etwas spielen wieder zusammenbauen..
Es ist auch nicht so, dass ich das Teil in absehbarer Zeit für Bühne o.Ä. nutzen werde, wo der Knack ein völliges no go wäre.

Vorher muss ich nochmal die Platine mit dem Schaltplan abgleichen, da kommt mir was anders vor, gibt voll versch. Rev´s..

Achja, ich muss auch erstmal die Gesamtmassen-situation verbessern.
Hintergrund ist, dass ich im Moment nur über einen kleinen VOX Amp spiele gepaart mit einem alten Yamaha transistor für etwas bumms untenrum.
Ersterer wird über Netzteil betrieben, der yamaha hat keinen Schukostecker vorgesehen..
Also fiel mir schon auf, dass ich bei SC´s eh schon etwas ein Nebengeräusch habe, besonders wenn die Hände weg von Saiten sind
dass ich durch ein Massekabel verbessern kann..

Danke jedenfalls für die Hilfestellungen..
gruss Erik
 
Hallo Erik,

das Problem ist, das die Eingangsschaltung vom Wah immer am Input hängt. Das ist ein einfacher Bypass den man früher gemacht hat, um mit einem 2xUM oder zwei Wechsler auskommen zu können. Alte Marschall Pedale haben das z.B. auch. Ich empfehle den vorhandenen 2xUM gegen einen 3xUM zu tauschen und dann auch den Eingang der Schaltung wegschalten. Diverse Bypass Schaltungen findest Du im Netz. Alternativ ginge auch ein Millenium Bypass, wenn Du den Schalter nicht tauschen möchtest.
 
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Oh, hab länger nicht reingeschaut mangels be-mailung..
Ja, anders bypassen hatte ich mir auch schon gedacht, danke für die Anregung. Das Teil liegt tatsächlich immer noch zerlegt orgendwo im Karton.
Soviel zum Hype um meine Wah-Karriere. Guter Input und Ansatz, underwood, merci.
Ich bäume mich in Kürze vorraussichtlich wieder auf.. ; )
 

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