Morgenstunden und Sonnenuntergang

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summer´s eve
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Habe einfach mal ein Text geschrieben... Wollte mal hören was ihr von ihm hält. Bin noch nicht lange dabei und will so schnell wie möglich Erfahrung sammeln... Bin für allerlei Kritik offen :)

Die blutigen Morgenstunden
Sind mit dunklen Tagen verbunden
Wetten, er hält was er verspricht
Sonne brennt auf mein´m Gesicht

Setze meinen Fuß auf
Geht es wieder rauf?
Werde ich jemals selig sein?
Rate, ich versterbe allein?

Ich will es nicht sagen
nicht sagen, nicht sagen

Das Wohlbefinden
Gestört
Mein Leben langsam aber sicher
Zerstört
Oh man Ich renne, Ich renne
Währ´nd ich mein Leben
In tausend Teile trenne
Wir sehen uns wieder, ganz bestimmt

Dunkler Sonnenuntergang
Mein wohl letzter Blickfang
Ist nicht einfach zu verstehen
Ich muss mein´n Weg weitergehen

Schritt, Schritt für Schritt
Ist das Leb´n ein Teufelsritt?
Frage mich was wir sind?
Was ich tun kann und was ich bin?

Ich will es nicht sagen
nicht sagen, nicht sagen

Das Wohlbefinden
Gestört
Mein Leben langsam aber sicher
Zerstört
Oh man Ich renne, Ich renne
Währ´nd ich mein Leben
In tausend Teile trenne
Wir sehen uns wieder, ganz bestimmt

Ich geh ihm nach
Entgegen dem Licht
Wer mich auch immer verfolgt
Er findet mich nicht

Ich will es nicht sagen
Es ist die Angst es zu wagen

Das Wohlbefinden
Gestört
Mein Leben langsam aber sicher
Zerstört
Oh man Ich renne, Ich renne
Währ´nd ich mein Leben
In tausend Teile trenne
Leb wohl, Zukunft
Geliebte Welt
Wir sehen uns wieder
Es ist zu spät
 
Eigenschaft
 
Hallo Eve,
für einen allerersten text kann man damit durchaus zufrieden sein. Ich glaube, dass du richtig gute Sachen schreiben kannst, sobald du mal ein bisschen Übung hast.

Was mir bei deinem Text allerdings noch fehlt, ist eine echte Aussage.
Ich kann mir einfach nicht vorstellen, was das lyrische ich so umtreibt - klar er/sie befindet sich in einer emotionalen Krise, aber beim Lesen komme ich einfach nicht darauf, was das für eine sein könnte.

Das ist schon der größte Kritikpunkt - was man aber sonst noch besser machen könnte:
Als Hörer bin ich es Leid, immer wieder dieselben Bilder und altbekannten Metaphern vorgesetzt zu bekommen.
Besonders in deinem Refrain bedienst du dich ziemlich stark bei diesen Klischees.
Arbeite daran, deinen ganz eigenen Stil zu finden, was Stilmittel und lyrische Sprache betriffft.
Dabei dürfte dir der entsprechende Workshop hier im Board helfen.

Und ein letztes Detail: Manche der Wörter, die du benutzt klingen irgendwie deplatziert - die würde ich in der Lyrik nie verwenden.
"Das Wohlbefinden" zum Beispiel, "versterben", oder "Blickfang".
Mag sein, dass das meine persönliche Konnotation zu den Wörtern ist, aber sie klingen mir irgendwie fehl am Platze.

Und, ach ja: Willkommen im Forum!
LG,

Pisaura
 
"Wir sehen uns wieder, ganz bestimmt"
Gisbert-Hommage? :)

Ansonsten kann ich mich meinem Vorredner anschließen. Von der Tendenz her kann man Gutes von dir erwarten. Aber man merkt, dass du noch deine Stimme und Sicherheit suchst. Zum Beispiel finde ich den Einstieg mit den blutigen Morgenstunden wenig gelungen. Die erste Strophe lässt auf so ein "Krieger-nach-der-Schlacht"-Szenario schließen und dann brauchst du erstmal ein paar Zeilen, um das wieder zu zerstreuen und einen zurück in die eigentliche Stimmung zu ziehen.

Und wie mein Vorredner ebenfalls gesagt hat: Trau dich einfach mal seltenere Metaphern und Bilder zu verwenden auch auf die Gefahr hin, dass die dann nicht passen. Gute Bilder zu finden ist oft schon ein guter Schritt zur eigenen Stimme.
 

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