Monitoring mit Studio-Kopfhörern?

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Hallo!
Mich würde interessieren, ob jemand von euch (vor allem Keyboarder) auf der Bühne statt In-Ear-Hörern Studio-Kopfhörer oder dgl. verwendet. Ich persönlich finde, dass das komplette Abgeschottet-Sein und das Gefühl im Ohr durch die In-Ears irgendwie eigenartig ist.
Wir haben in zwei Wochen einen Auftritt mit Chor, Vokalsolisten und Band und ich bin noch unschlüssig, wie ich das Monitoring gestalten soll. Bisher waren es Wedges, aber ich möchte meinen Sound irgendwie näher am Ohr haben. Im Studio fühle ich mich mit herkömmlichen Kopfhörern viel wohler.

Danke für eure Tipps im Voraus,
Christoph
 
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Bist Du bei dem Gig zu sehen? Dann rate ich - nicht nur im Sinne des "Das Auge hört mit" Threads auf der Startseite von sichtbaren KH ab. Das wirkt auf das Publikum so als seist Du nicht "dabei". In-Ears sind mittlerweile akzeptiert und recht unauffällig (naja - manche mehr, manche weniger). Außerdem erschließt sich dem Publikum der Zweck. Bei Studio-KH aller Art würde das auf mich als Zuhörer/schauer befremdlich wirken.
 
Danke für deine Antwort!
Ja, ich bin zu sehen. Dein Argument ist dann natürlich schlüssig - ich werde einfach versuchen, mich an die In-Ears zu gewöhnen. Wahrscheinlich ist es halt am Anfang ungewohnt und wird dann immer besser.

Viele Grüße
Christoph
 
Bin auch gerade dabei, mich mit den Dingern (also In-Ears) anzufreunden - als Sänger. Der Wedge steht mir immer im Weg...

Tipp (noch nicht selbst probiert): Für das IE-Monitoring noch ein Raummikro auf den Monitor mischen, dann hast Du mehr vom Publikum. Klingt für mich schlüssig, aber ich hatte noch keine Gelegenheit, das zu testen.
 
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Der Tipp klingt gut, danke dafür!
 
Wäre jetzt auch mein Tip gewesen. Ein Mikro für die Atmosphäre mit aufs Ohr, dann sollte das abgeschottete Gefühl nicht mehr so extrem sein.
 
Wie sowas aussieht, siehst Du bei Paul Gilbert:

JB-2013-03-29-00090.jpg


Direct Sound EX-29 Extreme Isolation Headphones
 
Es kommt auch sehr auf das jeweilige In-Ear Modell an!

Manche Hersteller bieten Ambient-Bohrungen an, mWn wäre das Ultimate InEar.
 
Naja, von Snarky Puppy gibt es sehr geile Sessions, bei denen alle Musiker und Zuhörer Studiokopfhörer tragen. Das klingt so genial, da fallen einem die Kopfhörer Null auf, obwohl sie knallrot sind...

 
Wenn ich das richtig verstehe, hast du noch nicht viel Erfahrung mit In-Ear-Monitoring (bitte korrigiere mich, wenn ich falsch liege :) ). In dem Fall solltest du dir eine Eingewöhnungszeit mit mehreren Proben UDN mehreren Auftritten erlauben. Wäre unfair, von dir zu verlangen, dass du mit dem vernäderten Gefühl von jetzt auf gleich zurecht kommst. Jeder braucht unterschiedlich lange, aber umgewöhnen müssen sich die meisten.

Ambience-Mics (auch "Crowd-Mics" genannt) sind ein Schritt in die richtige Richtung. Manche Leute platzieren auch ein Mikro mit Kugelcharakteristik auf der Bühne, weil sie in kontrollierbarem Maße "Bühnenlärm" hören wollen. Das klappt natürlich nur, wenn es akustisches Schlagzeug und Gitarren- und Bassamps usw. gibt.

Aber um deine eigentliche Frage zu beantworten: Ob Kopfhörer "optisch angemessen" sind, muss man selbst entscheiden. Und mit "man" meine ich die Band. Mir wäre in deiner Position wichtig, dass man da einen Konsens hat. Sonst ist das nicht besser als jemand, der darauf besteht, in Feinrippunterhemd aufzutreten. Da sollte man sich als Band schon einig sein, ob das passt :D Ich persönlich finde, Kopfhörer können super cool sein und ich hab schon mehrere Gigs gespielt bzw. gesehen, wo ein Bandmitglied Kopfhörer aufhatte. War alles im Pop-Rock-Bereich bzw. eine Band, die Rap gespielt hat.
 
Vielen Dank für eure Antworten!
Ich muss mir das eh vor Ort anschauen - wenn es mit In-Ear geht, verwende ich sie und sonst müssen die Kollegen meine Kopfhörer optisch ertragen . Wir haben einen Tag vor dem ersten Konzert Generalprobe, dann zwei Aufführungen. Vorher kann ich es leider bühnentechnisch nicht testen, aber bei den zwei Konzerten soll es auf jeden Fall klappen.

Viele Grüße
Christoph
 
Ich habe wg. Tinnitus auch den Weg von Over-Ear über Customer-Plugins bis zu InEar hinter mir.

Es dauert eine Weile, bis daß man sich dran gewöhnt, aber es lohnt sich.

Kurz vor einem Gig macht es allerdings keinen Sinn.

Dann lieber nach dem Gig anfangen, Erfahrungen zu sammeln und zu Optimieren.
 

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