Monitore oder Kopfhörer?

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anorak73
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Hallo,
ich habe in meinem kleinen Zimmer neben Heimkino, Computer auch noch mein Masterkeyboard samt PC stehen. Ich habe viel Spaß damit Musik der 80er oder früher nachzuspielen und ab und zu auch mal was zu arrangieren. Eigentlich nur für mich, ohne "Erfolgsgedanken" :)
Als Lautsprecher habe ich mir mal vor zig Jahren die Behringer MS40 gekauft.
Bei diesen finde ich es nur schade, dass sie schnell anfangen zu knacken, wenn es mal etwas lauter wird. Gerade wenn ich mit einem großen Piano so richtig ins Fortissimo will. Möchte aber auch das Piano-Spiel hören (also leisespiel ;D).
Kompressoren-VSTs finde ich dabei oft zu drastisch und klingt dann abgehackt.

Nun wäre meine Idee mal größere Boxen zu holen. Allerdings - denke ich - ergibt das bei mir möglicherweise wenig Sinn, da ich die Lautsprecher kaum passend stellen kann.
Mein Masterkeyboard steht quasi ca. 40 cm von der Wand weg. Die Lautsprecher stehen darüber in einem Regal. Leider kann ich sie nicht tiefer setzen.
Also alles was ich an "Aufstellempfehlungen" gehört oder gelesen habe, mache ich falsch, bzw. kann ich nicht durchsetzen.

Nun habe ich noch überlegt, ob ein richtig guter Studio-Kopfhörer vielleicht gut für mich wäre. Ich habe einen günstigen von Thomann (Superlux HD668B), der ist auch OK für mich. Das einzige ist, dass sich meine Frau beschwert, dass sie nicht mehr mithören kann, wenn ich spiele (nur das Klappern der Tasten, was bedeutend mehr nervt) :D

Ich hatte kürzlich einen Test bei Amazona gelesen über Nahfeldmonitore und Studio-Kopfhörer (deswegen kam ich drauf). Die KRK Rokit RP5 kamen da sehr gut bei weg, wobei diese - wenn ich das richtig sehe - auch kaum größer (lauter?) als meine jetzigen sind.
Dann kam mir eben auch die Idee einfach einen richtig guten Studio-Kopfhörer zu holen. Hier wird z.B. der Sennheiser HD 300 und der Neumann HDH 20 empfohlen. Wobei ich mich bei solchen Wuchtdingern immer frage, was man da wohl mehr oder besser hört? Mein StudioKopfhörer für 20 Euro macht ja im Prinzip auch Musik mit. Und da ich vom professionellen Mixen eh keine Ahnung habe, wird mir der Mehrwert am Ende gar nichts nutzen.

Wenn die Geschäfte irgendwann mal wieder auf haben, kann ich mir die Zeit nehmen und mich vielleicht bei Just Music dazu beraten lassen, allerdings wäre es schön, wenn ich hier vielleicht schon ein paar Gedanken zum Thema bekomme. Was ihr so nutzt und wie ihr über meine Raumsituation denkt.
Wie gesagt: Mein Anspruch ist relativ gering. Nur das knacken der Lautsprecher stört mich (übersteuert halt). Aber für mich sollte das schon mal(!) etwas lauter sein dürfen, ohne dass die Lautsprecher rebellieren. Kopfhörer mag ich dagegen gar nicht mal so laut.. Bzw. sind die auch nicht mehr so Laut wie früher mal :)

Vielen Dank
 
Eigenschaft
 
Ist überhaupt sichergestellt, dass das virtuelle Instrument nicht schon übersteuert?
 
Laut den DAW-Anzeigen nicht. Ich habe schon festgestellt, dass der Kontakt-Player alleine durchaus übersteuert, weswegen ich mittlerweile nur noch über die DAW (Studio One) spiele. Hier kann ich - soweit ich mich auskenne und das ist leider nicht soooo viel - in dem Mixer die Übersteuerung ja sehen, bzw. entsprechend gegenwirken.
Das Problem ist hier aber, dass mir das dann insgesamt zu leise ist, wenn ich alles runterregle. Wenn ich dann die Lautsprecher wieder voll aufdrehe, gibts wieder Ratzer. Andererseits wäre es vielleicht auch interessant, wie man sowas überhaupt richtig einstellt.. Also ich kann ja die Lautstärke an vielen Punkten ändern: Am VST-Kanal, am Master-Kanal, an der Audio-Box und an den Lautsprechern. Bzw. seit letzter Woche auch noch an einem Kopfhörerverstärker mit Monitordurchgang.
Mittlerweile ist auch viel Zeit vergangen. Ich habe mir mittlerweile einen Beyerdynamik-Kopfhörer gekauft und bin ganz entzückt von dem Klang :)
Habe mir dazu noch einen Kopfhörerverstärker von Presonus geholt. Nun kann ich mich wenigstens über die Ohren berauschen lassen.

Ein paar neue Monitore wären darüber hinaus aber sicher auch nicht verkehrt, denn die Behringer MS40 sind zum einen alt und waren mit 120 Euro fürs Paar auch sicher zu billig. Mittlerweile kann ich finanziell schon etwas weitergehen, wobei ich sicherlich nicht in der "Königsklasse" mitspielen kann, was aber für mich auch nicht nötig ist. Es bleibt schließlich ein Hobby. Reicht nicht mal zu einem YouTube-Video :D
(Wobei ich manchmal staune was sich manche doch "trauen")
 
Wenn ich dann die Lautsprecher wieder voll aufdrehe, gibts wieder Ratzer. Andererseits wäre es vielleicht auch interessant, wie man sowas überhaupt richtig einstellt.. Also ich kann ja die Lautstärke an vielen Punkten ändern: Am VST-Kanal, am Master-Kanal, an der Audio-Box und an den Lautsprechern.
Genau in dieser Reihenfolge. Immer mit dem Signalfluss. Ist das Signal einmal übersteuert, ist es kaputt. Zu einem späteren Zeitpunkt in der Signalkette runterregeln ändert nichts, es ist und bleibt kaputt.

Als Anhaltspunkt: (Richtwerte die ein sauberes Signal garantieren sollten)
-ca -18dBFS am Instrument. (Headroom wichtig)
-Masterfader im Mixer nicht anfassen.
-Audiobox? Audiointerface nehme ich an. Lautstärke nach gusto. <-- Hier wird geregelt im Alltag.
-Lautstärke an Monitoren: So einstellen dass der Regelbereich am Audiointerface in einem angenehmen Bereich ist. Bzw: Zum einstellen der Monitore, würde ich am Audiointerface mal ca 3/4 aufdrehen, und dann die Maximallautstärke die du im Extremfall hören wirst, an den Monitoren festlegen. Später die Monitore nicht mehr verstellen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke, ja, meinte natürlich Audiointerface :D
 
Ohweh...so blöds auch klingt, aber richtig mischen braucht Platz und eine Kombination aus guten Monitoren, Aufstellung, akustischer Arbeit am Raum selbst und Kopfhörern. Fehlt ein Glied wirds Murks, fehlt keins mischt es sich wie von selbst.
 
Das glaube ich durchaus. Allerdings muß man sich selbst auch Grenzen setzen können/dürfen/müssen... Ich kann mir keine Lidl-Wanderschuhe kaufen und dann den Everrest damit besteigen und davon ausgehen, das es gut geht :)
Will sagen: Meine Monitore sind schlecht, mein Musikraum ist schlecht, ja und meine Musik ist auch nicht wirklich "hörenswert", weil ich mir das Klavierspiel selber beigebracht habe, keine Noten kann und mich immer noch zu oft verspiele ;)
Von daher muß ich halt damit leben was ich habe. Wenn ich irgendwann mal so gute Musik mache, dass ich meine, dass die Welt es erfahren müsste, dann könnte man investieren.. Aber dann würde ich ggf. auch nach Berlin reinfahren und ein Studio mieten.. ;)
 
Hallo,

Fehlt ein Glied wirds Murks, fehlt keins mischt es sich wie von selbst.

...ich würde das nicht sooo dogmatisch sagen. Richtig ist, daß es mit der perfekten Abhörkette deutlich einfacher und besser geht. Wenn man sich aber mal an den nicht optimalen Raum gewöhnt und sich darauf eingehört hat, kann es auch gehen. Zwar vielleicht mit viel Vergleichshören auf anderen Anlagen, ggfs. im Auto, aber es wird auch gehen.
Ich habe selbst auch einen ungünstigen Abhörraum, an dem sich akustisch nicht furchtbar viel machen läßt. Jahrelange Übung auf Zeck FS2, dann Syrincs M3-220 und seit einigen Jahren Neumann KH120 ermöglichen mir aber, gut mit dem Mangel klarzukommen ;) Wobei es auch total frappierend war, welche Verbesserung von Syrincs zu Neumann auch in einem suboptimalen Raum hörbar wurde...

Viele Grüße
Klaus
 
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