Monitore für Unplugged

HorstS
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Ich suche nach der Lösung für folgendes Problem:
Wir sind vier Leute - Kontrabass, Gitarre, Akkordeon, Geige und 4 x Gesang.
Sollten wir jemals Sporthallen beschallen müssen, wird sich darum sicher der Verantalter kümmern.
Bisher sind wir mit unserer kleinen PKW-kompatiblen Anlage (Boxen sind die guten alten Peavey Eurosys 2 mit 12'') gut klargekommen. (Vor ein paar Wochen hatten wir leihweise mal H+K-Boxen mit 15'' dran. Die sind - obwohl viel größer - interessanterweise leichter als die Peaveys. Viel besser geklungen hat's nicht.)
Was uns fehlt, sind Monitore. Die Lautstärke ist moderat, der Platz auf der Bühne meist knapp.
Da kam mir der Gedanke, irgendwas Kleines nach Art von Nahfeldmonitoren einzusetzen (In-Ear scheidet aus.). Entweder jeweils einer am Mikrofonstativ montiert (Wie befestigen? Gibt's - mechanische - Rückkopplungsprobleme?) oder auf separaten Ständern am Bühnenrand.
Aktiv sollten sie sein. Ein separater Monitormix wird nicht erstellt. Klein sollen sie sein (Bass kommt noch genug vom Hauptsystem). Das übliche Problem: Viel kosten soll's nicht.
Erster Gedanke: 2x 10'' Floormonitore.
http://www.musicstore.de/de_DE/EUR/...8-Aktiver-Monitor-70-W-RMS/art-PAH0006859-000
Aber Fame und der Preis, das lässt nix Gutes hoffen und ist ja auch ein Floor-Monitor.
Also zurück zur ursprünglichen Idee: Jedem sein eigenes Böxchen als Nahfeldmonitor.
Kurzweil http://www.musicstore.de/de_DE/EUR/...r-Lautsprecher/art-PCM0009864-000#FullDetails - Nicht teuer und Kurzweil klingt ja erst mal nach gute Qualität. Was ein Klavier anständig rüberbringt, sollte ja auch für andere Instrumente taugen. Obwohl auch hier der Preis . . .
Oder ist das alles Unsinn mit dem Unplugged Monitoring?
Horst
 
Eigenschaft
 
Hallo Horst,
ich selbst benutze manchmal den kleinen Roland CM-30:
https://www.thomann.de/de/roland_cm_30_cubemonitor.htm
Der hat unten ein Gewinde und lässt sich auf ein Mikrofonstativ schrauben. Desweiteren hat er mehrere separat regelbare Eingänge und Treble-/Bassregler.
Erwarte keinen Supersound - aber ich finde ihn für MiniGigs laut genug und soundmäßig ganz passabel (und das sollte schon was heißen, da ich eigentlich sehr kritisch bin).

Durchschleifen zu weiteren aktiven Boxen geht allerdings nicht.
Und bitte vergiss die von dir verlinkten Boxen - es sei denn, ihr wollt wirklich gar nix ausgeben.
Über Fame & Co. möchte ich mich hier nicht mehr auslassen und das andere ist eine Monitorbox für zu Hause auf den Schreibtisch oder fürs Studio.
Der Roland ist auf jeden Fall "stagekompatibel" - auch wegen der unterschiedlichen Eingänge (XLR, Klinke und Cinch), er besitzt einen super Tragegriff und ist robust wie ein Panzer.

Guter Sound, minimale Abmessungen+Gewicht, passt auf Mikrostativ, Stagekompatibilität UND Durchschleifmöglichkeit gibts z.B. von FBT:
https://www.thomann.de/de/fbt_sj_5_black_2.htm
Aber jetzt haut es dich vermutlich rückwärts vom Stuhl - oder? Und vermutlich wieder ein geschockter TE über unser teures Musiker-Hobby.....
 
Zuletzt bearbeitet:
Ach, geschockt ist relativ. Ob ein Akkordeon 1000 oder 8000 EUR kostet, das kann ich hören. Meine Kratt kann man für 1000 EUR nicht bauen. Das ist anhand des Aufbaus auch nachvollziehbar. Und dann gebe ich das Geld nicht gerne, aber notwendigerweise aus.
Aber einen Vergleich zweier Winzlautsprecher mit IC-Endstufe kann m.E. nicht soo dramatisch sein, dass der sechsfache Preis (bei 4 Stück) hörbar wäre. Aber im Vergleich zu den Kurzweil werde ich mir die trotzdem mal anhören.
Mit Kurzweil verbinde ich eigentlich gute Produkte.
Horst
 
Schon klar - das mit Kurzweil. Unterschreiben würde ich das jedoch nicht.
Viel wichtiger ist doch die Frage wie und wo du das Ding auf der Bühne aufstellen willst und vor allem wie und mit was du diese Wohnzimmerbox verkabelst?
Die hat hinten Cinch-Eingänge - da kräuselt sich bei mir ja alles. Sowas hat auf der Bühne eigentlich nix verloren - auch wenns eine kleine Bühne ist.
Und dann noch vorne ein ungeschütztes Chassis :eek: - never ! Je enger die Bühne desto größer die Gefahr dass irgend jemand mit irgendwas dagegenrummst.
Wo bleibt hier deine Praxiserfahrung?
 
Na, wenn Deine einzigen Bedenken in Richtung Mechanik gehen. Chinchanschlüsse haben die Dinger leider fast alle. Nach Ablauf der Garantie auf Klinke oder XLR umbauen zählt zu meine leichtesten Übungen. So viel zum Thema Praxiserfahrung, da ist Löten inklusiv, Halterungen Schweißen auch. Das ist alles machbar, so lange die Basis gut ist. Nacharbeiten müssen, das ist mir leider auch von relativ teuren Geräten vertraut.
So wild geht es bei uns auf der Bühne nicht zu zwischen Geigen und Co. Trotzdem: Wenn es keine Abdeckung vorne gibt, dann ist das ein Riesenproblem, spätestens beim Transport.
Alternativ und vom Namen her nicht ganz so positiv besetzt wären die Behringer MS-16. Da gefällt mir immerhin, dass die Bedienelemente vorne sind und das Gehäuse scheinbar etwas robuster ist. Außerdem sind sie noch billiger, was aber hier nicht das Kriterium ist.
Also wie gesagt: Meine Annahme ist, dass eigentlich physikalisch bedingt alles mit um die 4''-TT Behlef ist - egal ob die Dinger nun 50 oder 500 EUR kosten.
Horst
 
Zuletzt bearbeitet:
Chinchanschlüsse haben die Dinger leider fast alle.
ööhh - welche Boxen haben Cinch-Anschlüsse? :confused:

Alternativ und vom Namen her nicht ganz so positive Besetzt wären die Behringer MS-16.
Das ist jetzt aber nicht dein Ernst - oder? Die stehen bei mir neben dem PC als Ersatz für Mediamarkt PC-Boxen (und klingen einfach nur übel).
Ich glaube, dass wir aneinander vorbeireden wenn wir über "Monitorboxen" und Livegigs sprechen. Obwohl ich manchmal auch Kleinst-Gigs mache - s.o.
Ich ziehe mich daher zurück und kann dir leider nicht mal ansatzweise eine Lösung anbieten, da wir über unterschiedliche Zielsetzungen sprechen.
Eventuell ein Kollege - bitte...
 
Hallo Horst,

ich sehe das ähnlich wie Harry: "Kurzweil" mag brauchbare Keyboards, Stage-Pianos o. ä. bauen, aber brauchbare Boxen zur Verwendung als Bühnenmonitore sehen anders aus. Meiner Meinung nach liegt da auch nicht der angefachte Einsatzzweck für die KS-40 A - eher im heimischen Wohnzimmer oder zur Not im Proberaum.

Ohne das folgende Material selbst zu kennen, aber dort gibt es von unserem HCA chris_kah‎ ein Review über ein kleines Monitor-System, das mir eher danach aussieht, als dass man es für Deine Zwecke gebrauchen könnte:
https://www.musiker-board.de/beschallung-faq/395407-review-k300-db-technologies.html

Wobei wir da preislich schon in eine Liga kommen, in der "normale" (Boden-) Aktivmonitore anfangen, brauchbar zu werden.

Verstehe ich das eigentlich richtig, dass Ihr fürs Publikum "unplugged" spielt und nur eine Beschallung für Euch selbst braucht?
 
Nein, wir spielen auch für's Publikum verstärkt, hatte ich oben geschrieben.
Es geht um einen "Stimmenmonitor", wie die vsm-200 oder 300 von tc-electronic. Die habe ich mal leihweise gehabt und war recht zufrieden. Leistungsmäßig waren die schon absolut überdimensioniert für meine Zwecke und preislich noch im Rahmen.
Die Teile gibt es aber leider nirgends mehr , , ,
Horst
 
Sofern Ihr auf der Bühne eng beieinander steht, würde ich dazu tendieren, von vorne links und rechts eine 10", vielleicht sogar nur 8"/1" Aktivbox auf Stative als Sidefill zu stellen und gut is'. Aber bitte kein Spielzeug für's Wohnzimmer, sondern was in der Art RCF Art 310 oder KME VL240...


domg
 
Spielzeug im Wohnzimmer? Nö, da tendiere ich zu HighEnd - nicht unbedingt vom Preis her (Das heißt nämlich in der Branche nix.), aber vom erwarteten Ergebnis. Da gibt es eine gesunde Mischung aus sehr teuer und Selbstbau (Weil es manche Komponenten nicht oder nur zu Freudenhauspreisen gibt.). Da sitze ich dann aber auch konzentriert und höre die Flöhe husten.

Unplugged Konzerte habe ich auch schon komplett mit HiFi-Equipment bestritten. Kondensator-Mikrofone, Vintage Sony-Mischer, Röhren-Endstufe kleiner Leistung und höchstempfindliche Lautsprecher. Das muss der Raum und die Situation natürlich erlauben. Dann ist dieses System u.U. der PA-Technik überlegen.

Was mein eigentliches Problem angeht, bin ich noch nicht schlauer. Naja, werde mal zum Musicstore fahren (Ist nun mal um die Ecke.) und schauen/hören, was es so gibt.

Meine Grundannahme ist immer noch, dass ein 8'' oder kleinerer Lautsprecher immer kompromissbehaftet ist, egal wie teuer er ist. Aber vielleicht bin ich ja nachher eines Besseren belehrt.

Horst
 
Zuletzt bearbeitet:
Meine Grundannahme ist immer noch, dass ein 8'' oder kleinerer Lautsprecher immer kompromissbehaftet ist, egal wie teuer er ist.

Ja, aber es geht doch nur um Gesang. 100Hz Grundschwingung ist da in etwa das höchste der Gefühle und das bringt ein 8" problemlos.


domg
 
Naja, nicht nur Gesang, auch der Rest kommt - da es ja keinen separaten Monitormix gibt - auch da drüber. Es geht aber nur um eine gewisse "Füllfunktion". Dafür reicht es natürlich. "The Midrange Is Where We Live", sage schon der Herr Klipsch. Aber das relativiert natürlich auch die Anforderungen an's Monitorsystem in kleinem Rahmen. Beschallung auf dem Marktplatz, das macht auch bei uns 'ne Fremdfirma.
Horst
 
Hochwertig und nicht allzu laut, guckst Du hier:
http://www.sr-tech.net/index.php?pa...=5&option=com_virtuemart&Itemid=4&lang=german

Den kleinen (MON Baby) besitze ich seit ein paar Jahren, und das Teil ist eine Wucht. Sehr fein auflösend, aber auch ausreichend laut als Keyboardmonitor für eine Coverband. Ich habe den damals bei Musik Oevermann in Minden gekauft. Wollte eigentlich was Größeres, aber schon der Kleine hat mich überzeugt. Falls auch der Kontrabass über die Monitore soll, dann empfehle ich die größere MON-X.

Ich besitze ausserdem dieses Teil hier, welches im Endstufen- und Lautsprecherteil der MON-X entspricht, und für zuhause und kleine Gigs (Beschallung bis 40 Personen inddor) habe ich damit sogar einen Fünfsaiterbass verstärkt - nicht sehr laut, aber allerfeinster Sound (und sonst spiele ich einen Amp von MESA Boogie)!
http://www.sr-tech.net/index.php?pa...ufacturer_id=0&option=com_virtuemart&Itemid=4

Viele Grüße
Jo
 
Hi Jo - du hast vergessen, die Preise zu erwähnen :D :D :eek:
 

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