Monitorboxen für Recording im Nahfeldbereich...Tipps?

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SunEater
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Salut!
Ich möchte mir die ersten Zutaten für Home-recording in meinem 12m²-Raum zusammen suchen. Ich hatte mich für das Focusrite Saffire 6 USB entschieden und suche nun noch ein paar aktive Monitorboxen. Auch wenn jetzt den meisten Anwesenden die Ohren schlackern: ich möchte für den Anfang unter 300 € bleiben. Hier z.B. https://www.thomann.de/de/cat.html?gf=aktive_nahfeldmonitore&oa=ala findet sich ja eine große Auwahl an Boxen. Wenn man nach aufsteigendem Preis sucht, findet sich auf Seite 2 schon so einiges. Oder auch die hier: http://www.amazon.de/Behringer-B203...cal-instruments&ie=UTF8&qid=1322855174&sr=1-5
Wichtig für mich wäre besonders der tieffrequente Bereich für dunklen Ambient (Drones). Reichen da schon 5 Zoll? Oder doch besser 8? Kennt ihr ein paar dieser Boxen und ist da etwas bei, mit dem man für den Anfang leben könnte? Bin für jede Hilfe dankbar.
Noobige Grüße!
Dennis
 
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Klar liefern 8 Zoller mehr Bass als z.B. 5 Zoller aus derselben Familie, und hier wären bei deinem Budget Behringer wohl am ehesten interessant. Andererseits besteht aber auch die Möglichkeit kleinere Monitore zu nehmen, und für die Tiefbässe einen Subwoofer, der unter ca. 80 Hz übernimmt. Zu klein dürfen die Monitore dann allerdings auch nicht sein, weil sie 80 Hz trotzdem noch voll mitmachen sollen. Auch hier wirst du bei deinem Budget eher bei Behringer fündig. Bei angesagteren Marken wirst du allein schon für den Sub mehr als 300 € ausgeben müssen. Für gute klangliche Ergebnisse solltest du außerdem die Aufstellung von Monitorboxen sowie die Raumakustik einbeziehen.
 
Danke für dein Feedback. Über die Aufstellung hatte ich mich schon informiert, danke. Die einzige Sorge, die ich bei den Behringern, die ich da direkt verlinkte, habe ist dass viele die als HiFi-Boxen benutzen, gerade auch weil kein nüchterner Klang gegeben ist. Vielleicht hat ja wer4 Erfahrung mit den Dingern? Ansonsten heißts wohl einfach ausprobieren und dann später halt um Umrüsten. Wär ja auch kein Beinbruch. Abgesehn davon, dass man erst einmal ausreichend Gehör entwickeln muss...
 
Wenn Dir die Tieftonbereich wichtig ist, dass plane einen Sub ein. Wenn Behringer OK für Dich ist, dann schau Dir den Truth B2092A an. Den verschleudert Thomann gerade für 159 €. Ich finde den klasse, kenne allerdings nicht den Vergleich zu anderen Subs.

Ob da noch 5" Tops zu passen, würde ich bezweifeln. Der Sub trennt fix bei 80 Hz. Wenn man auch mal mehr Lautstärke oder einen größeren Raum hat, ist man besser bei 8" aufgehoben. Ich habe die Yamaha HS 80. Die ist auch genau so eine nicht HiFi Box, wie Du Dir wünscht. Wie die Behringer sind, weiss ich nicht.
 
Die einzige Sorge, die ich bei den Behringern, die ich da direkt verlinkte, habe ist dass viele die als HiFi-Boxen benutzen
Du schriebst in deinem Eröffnungsbeitrag, dass du ein paar aktive Monitorboxen suchst. Die Behringer, die du im selben Beitrag verlinkt hast, sind aber passiv. Vielleicht werden sie ja gerade deswegen als HiFi-Boxen benutzt, weil sie an bestehende Verstärker angeschlossen werden können, und von Preis-Leistungsverhältnis wahrscheinlich viel besser sind als die meisten HiFi-Boxen im entsprechenden Preissegment.
 
Du hast recht. Das hab ich hinterher auch gesehen. Die gibts auch noch als B2031A, also aktiv. Hatte den falschen Link gepostet. Mea cupla.
 
die Aussage: beste hifi Box wo gibt für den Preis gilt auch für die aktive Version
(war mal das Fazit in irgendeinem grösseren 'Aktiv-Monitor Vergleich' - wenig analytisch, aber sehr schönfärbend)
kA ob das stimmt, aber solche Aussagen entwickeln ja später gern ein Eigenleben. :D

cheers, Tom
 
Also ohne Subwoofer kommt nur 8" in Frage. Kannst dazu ja mal meinen Erfahrungsbericht vom gestrigen Ausflug zu JustMusic lesen ;-) Wenn es wirklich unter 300,- auch nur halbwegs vernünftig sein soll, dann bleiben derzeit nur 2 Kandidaten - Behringer und M-Audio. Alles Andere wird teurer (nahezu doppelt so teuer und mehr), und Systeme mit Sub sind unter 750,- eigentlich nicht zu realisieren (Yamaha z.B. oder KRK).

Allerdings rate ich dringend zu einem genauen Definieren der Ansprüche! Dieses "ich will Baß"-Geseiere nervt nicht nur beim Thema Monitore, es ist auch der komplett falsche Ansatz! Es geht nicht um "guten Baß", es geht um eine unverfälschte Wiedergabe aller Frequenzen. Und da klingt manchmal ein "baßlastiger" Titel plötzlich ganz zahm...weil der Rest nämlich Gülle ist...

Also zuerst wirklich genau mit dem Thema befassen, und erst dann auf Suche gehen! Das Ohr wird schnell getäuscht, wenn das Hirn die "optimale" Klangvorstellung vorgibt... Gute Monitore einzuschätzen, muß man lernen.

Gruß
Roman
 
"Allerdings rate ich dringend zu einem genauen Definieren der Ansprüche! Dieses "ich will Baß"-Geseiere nervt nicht nur beim Thema Monitore, es ist auch der komplett falsche Ansatz! Es geht nicht um "guten Baß", es geht um eine unverfälschte Wiedergabe aller Frequenzen. Und da klingt manchmal ein "baßlastiger" Titel plötzlich ganz zahm...weil der Rest nämlich Gülle ist..."

Eine etwas weniger elitäre Art der Kommunikation stünde dir ganz gut zu Gesicht. Davon ab geht es mir darum, dass die Boxen den tieffrequenten Bereich auch in der Lage sind, vernünftig wiederzugeben und nicht zu schnell einknicken oder extrem rummatschen.

Dennoch danke für deinen Hinweis. Ich kam mittlerweile zu dem Schluss, dass ich es mal mit den Behringer B2031A probieren werde.
 
Heh, so war das gar nicht gemeint ;-) Es ist nur wirklich auffallend, daß ständig gefragt wird, ob man mit Studiomonitoren besonders gut basslastige Mugge hören kann. Der rest schient den meisten total egal zu sein - traurig und arm aus meiner (persönlichen!) Sicht. Und da ist die Antwort auch ganz klar: Nein, Monitore sind für dicke Bassmugge defintiv NICHT das Richtige.
Es sind einfach ganz andere Prämissen, die für einen Monitor wichtg sind - z.B. klare, unverfälschte Wiedergabe statt Baß, Baß, Baß...

Insofern ist es schon hilfreich, wenn man sich mal etwas von der Musik abwendet, die üblicherweise so in Home"studios" produziert wird (D&B, Hardstyle, Dubstep...RnB in gewissen Grenzen). Gerade im Mittenbereich trennt sich die Spreu vom Weizen, und so manches basslastige Lied stirbt letzten Endes an der Vernachlässigung der Mitten und Höhen. Darum und nur darum ging es in meiner etwas schärferen Formulierung.
Baß ist wichtig (gerade für mich als Bassisten;-), aber genauso wichtig, wenn nicht sogar noch wichtiger sind Frequenzen oberhalb von 200Hz. und da wird es schon verdammt eng (und wichtig) im Monitorsegment..

versöhnlichen Gruß
Roman


PS: Ich höre auch viel basslastige Musik (muß ich zwangsläufig ja schon für's eigene Fortkommen), aber für mich zählt ausgewogene Qualität im Gesamtarrangement mehr als bum-bum aus den Boxen... Falls das "elitär" ist, ok, dann nehm ich das so hin. Aber ich geb zu, daß ich dann froh bin, zur Elite zu gehören - ist nämlich ungemein angenehm beim Musikgenießen, wenn mehr als nur guter Baß da ist ;-)
 
Witzigerweise geht es mir nicht um Bumm Bumm. Eher geht´s in diese Richtung: http://www.youtube.com/watch?v=-WDjdLPezRU
Ich kauf mir die Dinger nicht, um damit Mucke zu hören. Dafür hab ich eine hochwertige Anlage mit einem riesigen Subwoofer. Ich weiß, wofür Monitore da sind und wollte nur betonen, dass sie auch bzw. grade im Tieffrequenzbereich halbwegs tauglich sein müssen, weil das ein wichtiger Unterbau für diese Musik ist. Aber sicher, ich bin Anfänger und weiß noch nicht viel und hatte auch eher die Befürchtung, dass es im tieffrequenten Bereich eher kritisch werden kann als bei den Mitteltönen. Das mag Klischeedenken sein. Wie auch immer: ich werd es dann ja selbst im Laufe der Monate lernen.
Das "elitär" bezog lediglich auf deine Ausdrucksweise Stichpunkt "Geseiere" etc. Ich bin kein 15jähriger, der mal eben so voll fett coole Beats machen will, ey.
Sondern nur um einen vernünftigen Umgangston.

So, genug mit der Zickerei, lass uns wieder produktiv werden : )
 
... Baß ist wichtig (gerade für mich als Bassisten;-), aber genauso wichtig, wenn nicht sogar noch wichtiger sind Frequenzen oberhalb von 200Hz. und da wird es schon verdammt eng (und wichtig) im Monitorsegment....
so sieht es aus, ich würde das als Qualitätsmerkmal (für Verstärker, Boxen und auch Software) sogar noch fokussieren auf den Bereich zwischen 200 und 800 Hz.
Und noch etwas verschärft, wenn man Fender Precision und Jazz Bass spielt...
Der entscheidende Sound kommt da gar nicht aus dem Grundton-Fundament - er entsteht in den Tiefmitten.

Hast du saubere Tiefmitten, ist der Rest gebongt.
Tiefste Bässe und hauchigste Höhen kann (fast) jeder mehr oder weniger gut - nur in den Mitten haperts.
Bei einem 40 Hz Basston hörst du die Transiente nicht bei 40 Hz, es ist das Obertonspektrum.
Und wo liegen das wohl ? ;)

Mit dieser Erkenntnis kann man sich einen Haufen Arbeit beim Equipment aussuchen und vergleichen sparen.
Man kommt erheblich schneller auf den Punkt - und kauft letzlich wertiger, bzw wertbeständiger.

cheers, Tom

ps zum link:
ist dir vermutlich bekannt, dass solche Drones erhebliches Problempotential mit der Raumakustik haben.
imho hat man da ohne Akustik Behandlung keine Chance.
 
Zuletzt bearbeitet:
ich würde das als Qualitätsmerkmal (für Verstärker, Boxen und auch Software) sogar noch fokussieren auf den Bereich zwischen 200 und 800 Hz.
Wie würdest Du in diesem Zusammenhang das Konzept einer 3-Wege-Box bewerten, bei der der Übergang meist gerade irgendwo in diesem Bereich stattfindet (500 Hz, 600 Hz usw.)?...
 
interessante Frage... weil... genau die hab ich mir auch schon gestellt, speziell in Bezug auf K+H.
Soweit ich weiss, stellen solche Boxen recht hohe Anforderungen an eine ausgewogene Raumakustik.
Vermutlich aus genau dem von dir genannten Grund...
Ich verstehe allerdings zu wenig von den praktischen Aspekten der Umsetzung um mir ein Urteil zu erlauben.
(wie sich die Abstimmung von Chassis und Weichen dann auf den resultierenden Schall auswirkt)
Habe aber durchaus ein gewisses Vertrauen in die Konstrukteure... :D

meine Aussage ist auch nicht wissenschaftlich, sondern rein empirisch - hätte ich vielleicht dazuschreiben sollen...
Es spiegelt zumindest meinen Höreindruck über die Jahre wider. (wirklich erklären kann ich es mir nicht)

cheers, Tom
 
Neulich wurde im HiFi-Forum die C-88 von KS digital als eine 2,5-Wege-Box bezeichnet, weil sie angeblich untenrum ähnlich wie Subwoofer bei 80 Hz trennt.
 
erinnert mich etwas an die Earpleasure, von der ich letztens gelesen habe.
Sieht aus wie eine normale Box, ist aber funktional 1 Subwoofer + 1 Breitbänder (getrennte Kammern).
Würden dem Fragesteller gut zu Gesicht stehen, ein 5" Treiber und gerade mal 8 kg pro Box.
Dummerweise 1k Euro pro Stück plus 2 Endstufen... (sind passiv) oops... :D
die Dinger sollen übrigens ziehmlich raumempfindlich reagieren.

bei lediglich 300 Euro Budget sind die Behringer sicher keine schlechte Wahl.
Mir würden da nur noch die ESI 8" einfallen, die's beim T immer günstig gibt - hab ich aber nie gehört.

cheers, Tom
 
Vom Frequenzbild her wäre die Behringer ein Favorit gewesen, aber wie gesgt: nix da zum probehören ;-/

Grundsätzlich würde ich für Basspuristen immer eine 5"- oder 8"-Basis zzgl. Subwoofer empfehlen und eine ausgewogene Box gegenüber einer basslastigen bevorzugen (siehe mien subjektives Urteil zur Rokit-Reihe). Eine wirklich gute Wahl (allerdings um 750,- teuer) wäre ganz klar das Gesamtpaket von Yamaha. Ansonsten muß man halt höherwertiger zugreifen - also bei den höherpreisigen Genelecs, Adams usw. usw. Oben wird die Auswahl breiter, aber die Preise steigen auch enrom an. Bis 500,- für den Satz ist hingegen nicht viel Auswahl.-(

Wie gesagt, mein letzter Satz aus dem anderen Post ist der wichtigste: Testen geht über beraten lassen!

Gruß
Roman
 
Wie würdest Du in diesem Zusammenhang das Konzept einer 3-Wege-Box bewerten, bei der der Übergang meist gerade irgendwo in diesem Bereich stattfindet (500 Hz, 600 Hz usw.)?...
Ich bin zwar nicht gefragt, aber imo ist eine Trennung bei 500 Hz in jeder Hinsicht unproblematischer als die 2-3 kHz die man sonst bei 2-Wege Boxen hat.

Neulich wurde im HiFi-Forum die C-88 von KS digital als eine 2,5-Wege-Box bezeichnet, weil sie angeblich untenrum ähnlich wie Subwoofer bei 80 Hz trennt.
Als 2.5 Wege bezeichnet man üblicherweise Lautsprecher wo keine Trennung zwischen Bass und Mittelton statt findet, sondern der Bass einfach nur irgendwann raus genommen wird, der Mitteltöner (oder treffender, Tiefmitteltöner) aber ebenso weit bis nach unten läuft.
Man baut also eine Zwei Wege Box wo man den Tiefmitteltöner im Bass noch einmal mit einem anderen Chassis unterstützt, meist dem gleichem.
Das kann unter Umständen recht gut passen wenn man den halben Weg genau so heraus trennt dass er den sog. Baffle Step kompensiert. Das ist der Übergang vom Rund- zum Halbraumstrahler durch die Schallwand wo der Pegel zu höheren Frequenzen hin entsprechend 6dB ansteigt.
 

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