Monitorbox für 2 Gitarren und 1 Bass im Proberaum

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Ich suche eine Monitorbox um 2 Gitarren und 1 Bass (alle über Modeller / DI-Box in die Box) laut genug für Proben mit einem sehr lauten Drummer zu bekommen. Die Frage ist nun, ob das sinnvoll/möglich ist, das ganze mit einer einzigen Monitorbox zu realisieren und wie viel Geld man in so eine Box investieren sollte, um brauchbare Ergebnisse zu erzielen. Sprich laut genug mit ein wenig Reserven und das bei einem vernünftigen, differenzierten Sound.

Mehr als 500€ würde ich ungern ausgeben, aber ich bezweifle irgendwie, dass sich das realisieren lässt? :redface:
 
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Deine Zweifel treffen zu.

Betrachten wir doch mal den Normalfall von "Band mit Drummer, sehr laut" - da hat dann jeder beiden Gitarristen eine 4*12er Box, das wären also schon 8 Lautsprecher. Dazu kommt der Bassist mit einer 4*12er Box oder wie in meinem Fall einem richtig guten 2*12 Combo. Es können aber auch wesentlich mehr Lautsprecher bei der Bassistenfraktion sein. Wir kommen im Durchschnitt also auf ein Dutzend Lautsprecher - da kommt ein einzelner Monitor schon von der reinen Membranfläche nicht mit, zumal die oft auch so gebaut sind, dass keine echten Bassgewitter möglich sind. Das wird also - falls überhaupt laut genug zu kriegen - sehr dünn klingen. Vom körperlichen Druck bzw. dessen Fehlen ganz zu schweigen.

Falls Ihr im Proberaum hohe Lautstärken und (wenigstens ein wenig) Druck und einen einigermassen differenzierten Sound erzeugen wollt, braucht Ihr mindestens zwei Boxen, die nicht ganz schlecht sein dürfen. Das beste Preis-Leistungs-Verhältnis dürften für Euch wohl die RCF ART 312a Mk III haben. Diese dürfte das annähernd hinbekommen und gehen immer mal wieder zu Sonderpreisen raus.

Falls Gebrauchtkauf eine Option ist, seht Euch in der Bucht auch mal nach den Vorgängermodellen um, da kommt Ihr Eurem Wunschbudget noch etwas näher.

Ich sehe gerade, dass Du schon seit 2003 in diesem Forum bist und über jede Menge Beiträge, aber auch Kekse verfügst - hier wird doch normalerweise immer gepredigt, dass man es gescheit machen soll oder gar nicht. Du kommst hier mit den Vorstellungen eines Teenies an - "will Druck und geilen Sound für Umme" (oder das, was in der PA-Welt "umme" am nächsten kommt). Das geht einfach nicht. Sorry.

Gruß,
Jo
 
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Ich hatte fest damit gerechnet, dass Jo irgend eine Box von RCF empfehlen würde. Auf die 312er hatte ich allerdings nicht getippt.
Ich persönlich hätte die nicht empfohlen, weil sie mir nach längerem Hören ganz tierisch auf den Geist gegangen ist.

Da beide Positionen vermutlich wenig objektiv sind ;) , aber sehr gegensätzlich, würde ich vor dem Kauf ein intensives Probehören empfehlen.
 
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Entschuldigung, ich bin gerade immer sehr spät mit antworten dran und übersehe auch meistens die Hälfte :redface:

Ja, von PA und Monitoren habe ich leider keine Ahnung, aber das meine Vorstellungen zu hoch gegriffen waren, habe ich ja bereits vermutet. Wenn es sich zu dem Budget nicht in einer gewissen Qualität umsetzen lässt, dann lasse ich das Vorhaben auch. Bei Equipment gehe ich seltenst Kompromisse ein ...
Eventuell werde ich das in Zukunft mit mehr Budget umsetzen. Aber in der momentanen Band-Situation könnte das leider rausgeworfenes Geld sein ... Aber umschauen werde ich wohl trotzdem mal. Danke für dei Tipps!
 
Du suchst in deinem Eingangspost eine Box, Jo empfiehlt mindestens zwei.

Wenn ich das richtig verstanden habe, dann seid ihr vier Musiker. Wahrscheinlich wären dann sogar vier Monitore ratsam, weil jede Box nicht ganz so laut sein müsste und man die einzelne Box gezielter auf die Ohren des jeweiligen Musikers ausrichten könnte.

Das passt zwar im Moment nicht ins Budget, wird aber mittel- bis langfristig die sinnigste Lösung sein und sollte auch jetzt schon beim anstehenden Kauf der ersten Box/Boxen berücksichtigt werden.
 
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Hallo,
günstigste und im Falle von Modelling Amps auch seeeehr einfache Variante: 2 x Mikro an den Drums + der ganze Rest via Pult auf einen KH-Verstärker und jeder bekommt Soundstöpsel in die Ohren. Voila! Budget wird da lässig eingehalten :)
Grüße
Markus
 
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Auch die Kopfhörer-Variante wird mit dem Budget sehr eng, wenn man mal davon ausgeht, daß nicht jeder Musiker bereits livemusiktaugliche Hörer besitzt. Scheint mir aber der erfolgversprechendste Weg zu sein.


domg
 
Ich hatte fest damit gerechnet, dass Jo irgend eine Box von RCF empfehlen würde.

Verdammt, ertappt! :D
Ich arbeite halt seit Jahren recht oft mit dem Zeug, verschiedenste Serien, und hatte noch nie Probleme damit.




Auf die 312er hatte ich allerdings nicht getippt.
Ich persönlich hätte die nicht empfohlen, weil sie mir nach längerem Hören ganz tierisch auf den Geist gegangen ist.

Da beide Positionen vermutlich wenig objektiv sind ;) , aber sehr gegensätzlich, würde ich vor dem Kauf ein intensives Probehören empfehlen.

Natürlich bin ich da subjektiv, meine Erfahrungen sind ja auch nur ein winziger Ausschnitt der Realität.
Persönlich gefällt mir der Sound der 400er Serie besser, weil moderner und mehr HiFi-mäßig, aber die gibt es nicht mehr.
Die 700 Mk II klingt fast genauso, hat aber mehr Power. Ist nur zu teuer für das Budget.
Also blieb die 300er mit ihrem mehr PA-mäßigen, deutlich mittigeren Sound. Zum Musikhören würde ich die auch nicht nehmen, aber man kann beim Mischen relativ leicht einen brillianten Sound damit erzeugen, die Box gibt das schon her, man muss halt nur etwas mehr mit dem EQ arbeiten als bei den Serien ART 400 und 700.

Und natürlich haben auch andere Mütter schöne Töchter, aber die kenne ich halt nicht so gut.

Den Tipp mit dem intensiven Probehören unterschreibe ich uneingeschränkt.

Viele Grüße
Jo
 
... wenn man Pult und Drum-Mikros bereits hat.
Und dann bleibt der Punkt des identischen Kopfhörermixes für alle Musikanten. Bei IEM ist das weit kritischer, als bei konventioneller Beschallung, denn da kann man halt einen Schritt weiter von einer Schallquelle weg gehen, wenn sie einem zu laut ist.
Also bräuchte man eigentlich einzelne Kopfhörerverstärker für jeden Musikanten und ein Pult mit zumindest vier Wegen. Drum meinte ich "eng".

domg
 
An die In-Ear Lösung habe ich auch schon gedacht. Aber das würde sich erst richtig mit einem E-Drum lohnen und dazu kann ich meinen Drummer wohl nicht überreden :D

Und ein Monitor pro Musiker ist klar die optimale Lösung, aber im Moment leider nicht in der gewünschten Qualität umsetzbar. Die Ausgangssituation war die, dass ich eventuell auf ein Modeller umsteigen wollte, inklusive Monitorbox und die Box dann auch wenigstens dem 2. Gitarristen mit seinem Modeller zur Verfügung stellen kann.
Die Empfehlung ginge schon deutlich zu 12" Lautsprechern? Druck ist mir jetzt nicht so wichtig, so lange die Lautstärke passt und die Wiedergabe klar und differenziert ist (also ich rede dann jetzt auch nur von einer Gitarre in die Box).
 
Ich habe lange Jahre Modeller über Aktivboxen gespielt und da doch so einiges ausprobiert. Grundsätzlich stellt sich die Frage, "von wo man her kommt": Hatte man vorher einen 1x12er Combo gespielt, ist der Umstieg problemlos. Oftmals bringen Aktivboxen sogar noch einiges mehr an Wumms und alles ist gut. Kommt man dagegen vom Half- oder gar Fullstack, wird man sehr enttäuscht sein.

Natürlich kann man dann gaaanz tief in die tasche greifen und sich ein Stereo-Setup aus zwei 2x12er Monster-Wedges hinstellen, das einem dann dem Stack ebenbürtigen Druck bietet, aber da sind wir Ruckzuck bei 5 Mille aufwärts.

An Deiner Stelle würde ich mal eine hiervon kommen lassen https://www.thomann.de/de/the_box_pro_mon_a12.htm?ref=search_prv_3_1 und probieren, wie sie sich mit einer Klampfe drüber und auch einem Mix aus Gesang und Klampfen so schlägt. Die Kiste ist zwar kein Pegelmonster, aber dafür strahlt einem ein Floormonitor halt aus zwei Metern Distanz direkt auf's Ohr, was man bei Gitarrenanlagen oft nicht hat. Mit Gesang drüber werdet Ihr in der Enge des Proberaumes ohnehin die Feedback-Grenze erreichen weit bevor das Böxlein am Limit ist. Preis/Leitung ist sehr gut und der Monitor wirklich das Optimum auf dem Markt in seinem Preissegment.


domg
 
Ganz sicher kann man sich von verabschieden zwei Gitarren und einen Bass mit einer Box gegen einen "sehr lauten Drummer" antreten zu lassen. Gerade der Bass braucht in so einem Umfeld schon etwas erwachsenes. Und eine PA-oder Monitorbox ist auch nicht mit einem Röhrenamp vergleichbar.
Entweder mehr in die Verstärkung investieren oder den Drummer in die Pflicht nehmen. Zweiteres ist langfristig die schlauere Lösung kurzfristig aber meist nicht durchzusetzen.
 
Moin, also wir haben zwei Pro Mon A12 im Proberaum (15-16qm) über die 2 Gitarren und Gesang laufen. Testweise hatten wir den Bass mal per DI ergänzt und das hat auch funktioniert und konnte sich gegen das Drumset durchsetzen, klang nur sehr bescheiden. Würde ich nicht empfehlen :) Wenn der Basser mit eigenem Amp anrückt, sieht das schon anders aus.
 

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