Mondholz-Gitarren?

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Necro
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Hi

Ich habe gestern in der Zeitung einen Interessanten "Bericht" über einen Streichinstrument - Bauer gelesen. Dort war oft von Mondholz die Rede und wie viel es besser sei als gewöhnliches Holz - es sei leichter zu verarbeiten und habe einen super Klang.

Hat jemand von euch Erfahrungen mit Mondholz oder etwas interessantes darüber zu berichten?

Was unterscheidet Mondholz von normalem Holz?

Gibt es auch Gitarren, die aus Mondholz geferigt sind? (zum Antesten)

Ich hoffe ich habe ins richtige Forum gepostet; ansonsten tut es mir leid.

mfG

Necromentor
 
Eigenschaft
 
Es gibt sozusagen zwei Arten von "Mondholz".

"Mondholz" könnte im Winter geschlagenes Holz meinen, obwohl die Bezeichnung hierfür recht ungebräuchlich ist. Früher wurden die Bäume vorwiegend bei absteigendem Mond gefällt, das ist die Winterzeit ab Januar, wenn die Bahn des Mondes immer flacher wird. Das war auch sinnvoll, weil das Holz dann nicht mehr im "Saftfluss" stand und schneller trocknete. Heute wird Holz auch im Sommer gefällt und bei Bedarf künstlich getrocknet. Es leuchtet ein dass natürliche Trocknung wohl besser sein dürfte.

In letzter Zeit wird der Begriff "Mondholz" mehr im esoterischen Sinne von Geschäftemacherei verwendet. Ein Forscher von der ETH Zürich hatte behauptet, je nach Mondphase Unterschiede im Härtegrad des Holzes feststellen zu können. Ursache sei eine "Teilchenstrahlung" die je nach Mondphase vom Mond "abgeschirmt" werde. Tests an verschiedenen Instituten, z.B. Uni Dresden und Uni Freiburg konnten jedoch keine Unterschiede zwischen Holz feststellen, das zu Neumond oder Vollmond geschlagen wurde.


Es kommt also darauf an, welche Art von "Mondholz" du meinst.
 
Mist. Doppelpost.
Tschulligung.
 
Also für mich ist "Moonwood" ganz normale Fichte, die allerdings zu einem ganz bestimmten Zeitpunkt gefällt wurde.
 
buzzdriver schrieb:
Also für mich ist "Moonwood" ganz normale Fichte, die allerdings zu einem ganz bestimmten Zeitpunkt gefällt wurde.


Und welchem?

Zu dem, den RokhA schon erklärt hatte?
 
(Sic)Maggot schrieb:

Genau weiß ich es nicht. Aber ich würde nachdem ich RokhAs Beitrag gelesen habe auf den Winter tippen. Denn im Zusammenhang mit Esoterik habe ich den Begriff noch nicht gehört.

Edit: mit Google gefunden

"Unsere Großväter kannten es noch. Für sie war es ganz selbstverständlich Holz zu einer bestimmten Jahreszeit zu schlagen.
Es sind die Raunächte zwischen Weihnachten und Dreikönig, an denen Mondholz geschlagen wird. Es sind diese wenigen Tage im Jahr, an welchen die Natur wirklich ganz zur Ruhe gekommen ist. Alles Leben in den Pflanzen sammelt sich dort, wo es vor Frost geschützt ist - in den Wurzeln. Im Stamm und in den Ästen verbleiben die Mineralstoffe.
Ein Baum, der zu diesem bestimmten Zeitpunkt zwischen den Jahren geerntet wurde, hat seine Säfte also weitestgehend zurückgenommen. Dann befinden sich kaum Feuchtigkeit im Holz.
Der geschlagene Baum muss bis ins Frühjahr liegen bleiben. Im Frühjahr versucht der Baum auszutreiben - dabei schiebt er die restlichen im Holz eingelagerten Säfte nach außen. Danach ist das Holz praktisch frei von Stoffen die Schädlinge anziehen könnten und weitestgehend trocken.
Von Natur aus."


http://www.allgaeuer-mondholz.de/mondholz_f.php
 
Jetzt würd mich ja mal interessieren wie so'n Teil klingt :) Kann mir schon vorstellen das das Holz durch die schonende/natürliche Trocknung andere Klangeigenschaften entwickelt. Aber ob die hörbar sind...?
 
Also Fichte ist für E-Gitarre eh nicht brauchbar, im Gegensatz zu Streichinstrumenten... ;)

Ansonsten ist das auch nur ne Lagerungsfrage...
 
Der Konrad schrieb:
Also Fichte ist für E-Gitarre eh nicht brauchbar, im Gegensatz zu Streichinstrumenten... ;)

Ansonsten ist das auch nur ne Lagerungsfrage...

soweit ich weiß ist es auch bei klassischen gitarren für die decke gebräuchlich
 
Meiner Meinung nach sucht der werte Herr ne Möglichkeit, seine eigenen Gitarren anzupreisen.

Wenn man nichtmehr damit prahlen kann, dass man Tonholz anstelle von normalem Holz verwendet, oder 5A quilted maple anstelle von normalem Ahorn, dann prahlt man halt damit, dass man die Holzstücke in der dritten Vollmondnacht nach Jesus' Tod geschlagen und 23,56 Tage in Drachenblut gedämpft hat.



Darf ich ihnen meinen chinesischen Freund vorstellen? Mark-e-ting!
 
LoneLobo schrieb:
Meiner Meinung nach sucht der werte Herr ne Möglichkeit, seine eigenen Gitarren anzupreisen.
Hallo LL.

Welcher werte Herr?
 
Necro schrieb:
Ich habe gestern in der Zeitung einen Interessanten "Bericht" über einen Streichinstrument - Bauer gelesen.

Der werte Herr.
 
Schon mal was von Makumba gehört? Oder Voodoo?


Der 1. April is doch schon vorbei...
 
Zum Thema Hokuspokus: Schon möglich, kann ich mir aber nicht vorstellen...

Hier seht ihr, woher ich darauf komme...


(Unter "Geigenbau: Wie zu Stradivaris Zeiten")
 
Killamangiro* schrieb:
seit wann sind gitarren streichinstrumente (ja ich weiß, seit jimmy page ...)

Is doch wohl ma scheissegal...
 
Also ich kenn nur Mondfichte. Die wächst irgendwo über 1500 m, wächst also entsprechend langsam, was härteres Holz ergeben soll. Für etwas höhenreicheren Klang.
 
buzzdriver schrieb:
"Unsere Großväter kannten es noch. Für sie war es ganz selbstverständlich Holz zu einer bestimmten Jahreszeit zu schlagen."
Genau. Im Herbst. Um genügend Brennholz für den Winter zu haben.

Jahreszeit klingt für Tonholz in Verbindung mit Saftfluß des Baumes bedingt durch seinen Wachstumszyklus vernünftig. Das mit dem Mond - was soll denn das für ein Müll sein? Hundepsychologen liegen derzeit ja totaaal im Trend. Für Bäume gibt es demnächst sicherlich auch Bedarf. Hmm. Man sollte jedenfalls nicht unvorbereitet sein.
 
Auch beim Instrumentenbau und deren Kunden wirds Esoteriker geben, andere lassen sich Edelsteine in die Gitarre einbauen.
Edit: ;) Uli-John-Roth_jpg.jpg
 

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