Möglichst viel aus Fame T120H rausholen

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deraddi51
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Hallo!

Momentan spiele ich einen Fame T120H über zwei Rockson Boxen 4x12. Als Gitarre verwende ich eine Epiphone Les Paul Custom. Natürlich weiß ich dass ich damit kein top Equipment habe (vor allem mit den Boxen), aber ich wollte mal fragen ob ihr vielleicht Ideen habt wie ich einen möglichst fetten Sound für Metalcore rausbekomme.
Da mit der internen Zerre natürlich nicht viel anzufangen ist dachte ich ein Maxon OD 808 vorzuschalten, da es ja wohl dieselbe Platine besitzt wie der Tubescreamer. Da der Amp sehr rauscht würde ich zusätzlich ein Noisegate (vielleicht das von Boss!?) dazwischen hängen.
Weiterhin dachte ich es vielleicht mit einem Kompressor und/oder EQ-Pedal zu versuchen um den Sound möglichst voluminös gestalten zu können, da der Sound vor allem bei den Tiefen Saiten nicht wirklich druckvoll und irgendwie matschig ist. Ich habe auch mit dem Gedanken gespielt mir einen relativ günstigen Preamp wie das Digitech GSP1101 zu besorgen, habe aber leider noch keinerlei Erfahrung damit sammeln können und auch keine Ahnung ob und wie ein Preamp evtl. mit Effektpedalen zu benutzen ist.

Ich hoffe ihr könnte mir helfen :)
 
Eigenschaft
 
Möchtest du mehr Punch im Bassbereich oder mehr Zerre?

Sichrlich ist beides möglich, aber imho wirst du mit deinem Equipment an gewisse Grenzen stoßen.

Es gibt da einen Spruch:
Wer billig käuft, zahlt doppelt!
Nein, ich möchte dir keinen Mesa Irgendwas für 3500 € empgehlen.

Schau dir mal diese Video an...
http://www.youtube.com/watch?v=eTFiOkxq8Yc
Das ist ein alter gemoddeter Röhren PA Amp.
Einen ähnlichen von Sound City (120 Watt) Amp habe letzten für richtig kleines Geld geschossen.
Setzte davor einen Seymour Duncan Mayham
http://www.youtube.com/watch?v=dvf_8E7X7t4
Hol dir dazu eine billige peavey Sheffield 4 x 12

Mir hat diese Kombination um die 300 Flocken gekostet...

Das ist kein muß, sondern ein gangbarer Weg.
Dieser Weg ist nachhaltiger als bei deinem Fame irgendwie zu versuchen um die ganze Sache zu verschlimmbessern.
Kostet Geld und das Endergenis ist suboptimal.
Auch hast du mit diesem Weg die absolute Flexibilität, soundtechnisch.
 
Wenn der Sound matschig ist, dann würde ich die Bässe etwas rausnehmen, die Mitten sind eigentlich das wichtigste.
Bässe hast du schon durch das Metalcore-typische tiefe Tuning, also kannst du die Bässe am Amp leicht senken.
Aber es liegt vielleicht auch an der günstigeren, kurzmensurigen Gitarre, dass der Sound nicht druckvoll ist.
Ich würde die Boxen auch verkaufen (das Top dürfte nicht das schlechteste Glied deines Set-Ups sein) und mir dafür eine vernünftige 4x12" Box kaufen, die die Leistung des Amps aushalten kann (wobei du wahrscheinlich eh nie das Top auf Stufe 11 spielen wirst).
Ein Tubescreamer(-Klon) wäre eine sinnvolle Idee, ebenso ein Noisegate (hier nicht sparen, viele Billig-Teile taugen fast nichts), ich selbst habe ein Bad Monkey-Pedal von DigiTech und das kann einen Amp genauso anfetten und die Verzerrung steigern.
 
Wenn du dir alle Pedale kaufen musst, die du da oben genannt hast, dann lass es sein. Nach diesem Video zu urteilen ( http://www.youtube.com/watch?v=cdGx68vrW-c ) scheint der Amp ja eigentlich nicht so verkehrt zu sein. Verkauf dann doch lieber die Boxen und leg dir mit dem Geld, das du für die Effekte gespart hast, ne neue Box zu.

Gebrauchte Marshall 1960 (die mit dem Celestion g12t75) und gut ist.

Ein Bad Monkey Pedal vor dem Amp macht sich mit Sicherheit auch gut kostet irgendwas bei 30-40€


Gruß
Christoph
 
Ich glaub auch, dass der matschige, aber gleich weniger druckvolle Sound von den Boxen kommt....
Wenn ich mal durch diverse Foreneinträge etc lese, dann seh ich, dass die 4x12er Boxen ne Belastbarkeit von 280Watt haben
(irgendwo las ich gar 400Watt); dass die dann bescheiden klingen, kann ich mir nur zu gut vorstellen.
Du nutzt wahrscheinlich die vollen 120Watt deines Tops sowieso nicht komplett aus (wäre auch heftig für die Ohren)
und wenn du dann insgesamt acht müde Speaker hast, dann klingen die auch entsprechend unterfordert und nicht druckvoll.
Spiel doch mal aus Spaß das Top nur über eine der Boxen, wahrscheinlich hörst du da schon nen Unterschied.
 
Ich glaub auch, dass der matschige, aber gleich weniger druckvolle Sound von den Boxen kommt....
Spiel doch mal aus Spaß das Top nur über eine der Boxen, wahrscheinlich hörst du da schon nen Unterschied.

Den Ansatz finde ich schon mal gut. Ich sehe aber keinen Zusammenhang mi "unterforderten Speakern", sondern eher das Problem, daß acht No Name-Speakerchassis (mit ohnehin zweifelhafter Qualität und damit eben auch Streuung) sehr phasenverschoben arbeiten werden.
Will sagen, kein Chassis klingt wie das andere. Damit addieren sich die Charaktere nicht, sondern es entsteht eine Art "Schwebung", die den Sound sehr schwammig machen können. Nix definiert mit Punch, sonder eher "boing" statt "peng". :D

Ich würde es auch erstmal mit einer 412er oder auch 212er versuchen.
 
Alternativ, da gerade so billige 4x12er sich kaum rentabel verkaufen lassen, vielleicht bei einer Box mal 2 Speaker tauschen. Hier im Board Flohmarkt werden z.B. gerade 2 Eminence Governor für 120,- angeboten.
Falls das von der Impedanz passt, wäre das vielleicht eine Möglichkeit.
Beim Speakertausch kannst du gleich noch die Leimkanten innen drin mit Silikon abdichten. Kostet (fast) nichts und bringt mitunter wirklich was.
Ach ja, und dann natürlich nur die "gepimpte" Box spielen.
Mit dem Verkauf der 2. Box könntest du einen Teil vom Kaufpreis gebrauchter Qualitätsspeaker abdecken.
Aber mit mehr als 60 - 80,- würde ich da nicht rechnen.
Ach ja, einen Bad Monkey kann man wirklich immer mal brauchen. Oder den Vintage Overdrive von Harley Benton zum gleichen Preis.

Gesendet von meinem GT-I8190 mit Tapatalk
 
Ich weiß nicht, ob ein reiner Tausch der Speaker sich wirklich rechnet.

Gerade bei Boxen günstiger Bauart finde ich, dass neue Speaker zwar was verändern, aber häufig unter ihren Möglichkeiten arbeiten bzw. der Gewinn beim Sound nicht den Preis der Speaker rechtfertigt. Warum also nicht direkt das Geld in eine vernünftige Box investieren?
 
...oder in verünftige Box und Amp, wobei die Neuinvstition nicht in Neumaterial erfolgen erfolgen muss.
Selber bin ich immer wieder erstaunt wie man mit geringstem Aufwand "moderne" Sounds aus alten Kisten kitzeln kann, wobei der Sound imho teilweise sogar besser ist der aus irgendwelchen neuen "überzüchteten" Gerätschaften kommt.
 
...oder in verünftige Box und Amp, wobei die Neuinvstition nicht in Neumaterial erfolgen erfolgen muss.
[...]

Ein neuer/anderer Amp muss es am Ende eher nicht werden, die Boxen sind am Ende wohl das größte Problem.
 
Da ich mit dem Bugera 333XL einen konzeptionell vergleichbaren Amp in einer Metalband spiele und damit Druck ohne Ende bekomme, würde ich auch ganz klar sagen: Hau die Boxen raus und kauf Dir eine bessere 2*12er oder 4*12er.
Ein vorgeschalteter Tubescreamer(clone) kann helfen den Bassbereich vor dem Verstärker aufzuräumen, wird aber wahrscheinlich auch das Rauschen leicht anheben.
 
Hallo !
Ich habe seit Sommer 2008 einen Fame T120 H.
Inzwischen ist er viel gespielt....aber nicht unbedingt heiß geliebt, hat er doch wesentlich teurere Konkurrenz.
Gekauft habe ich ihn, weil ich einen dringenden Ersatz für meinen alten (1977er) Marshall MKII Super Lead mit 100W brauchte, der kaputt war und ich auf die Schnelle niemanden fand, der imstande war, ihn zu reparieren.
Nun, der Marshall hat 100W (lt. Angabe.....allerdings nach näherer Durchforstung aller Quellen, speziell bei Marshall selbst, wurde mir offenbart, daß er meßtechnisch 120W leistet, allerdings einen Peak bei 171W leistet....).
Ja, 120W Fame für 100W Marshall...das wäre doch was.....

Ich will jetzt schnell mal was anmerken: Ich rede hier nicht von Sound im Verhältnis von Pries und Leistung.... Es gibt Verstärker jenseis der 2000€, die nicht das Holz wert sind, welches drumherum ist. Wenn ich was dazu schreibe, dann, weil man nach über 70Jaheren Röhrentechnikerfahrung auch mal was erwarten kann; und zwar zum angemessenen Preis.

Der Fame ist ein Verstärker, der im wesenlichen 2 Kanäle besitzt...Einen herkömmlichen, den man boosten kann (Übersteuerung leistet dort hauptsächlich die Endstufe) und einen moderneren, der in der Funktion seinen Übersteuerungsgrad in der Vorstufe entwickelt.
Der moderne Kanal, welcher des Verstärkers wahre Stärke ist, ist 2mal identisch ausgelegt. Damit kann man ohne Kompromisse 2 Sounds einstellen...und sei es nur, daß sie sich durch Verzerrung und/oder Lautstärke unterscheiden sollen.
Ich möchte jetzt nicht erst lange herumreden über Details und anderen Schnickschnack.
Die Klangregelung ist gut. Die Gainregelung auch. Ebenso die Möglichkeit der Abstufung zwischen akzeptabler Rhytmus- bzw. Lead-Lautstärke. Auf beides wirkt das Mastervolume-Poti und auch der Federhall.
Was natürlich, wie bei über 90% aller von mit probierten Amps aber nicht geht...: der klassische, boostbare Kanal.....Also mit seinen 120W kommt der Fame auf eine gefühlte Lautstärke, die im Vergleich zum Marshall eher an 30-50W denken lassen....(von der Dynamik will ich jetzt lieber gar nicht reden)
Dementsprechend ist es mit einem Totalausfall verbunden, Werte eines MKII erreichen zu wollen. Dafür ist meiner ja auch wieder in der Werkstatt.... :)
Nun, Fazit.
Die Gitarre macht nicht den großen Sound aus..., wohl aber der Pickup....Ich würde da mal so DiMarzio oder auch ähnliche empfehlen....Da wäre die Hälfte von Matsch schon eliminiert....
Wer´s gern etwas voll und sahnig zerrig mag....Celestion G12M (Heritage) wären eine Empfehlung. Von Vintage 30 kann ich bei dem Amp nur abraten...die sind unten so tief, daß es mulmt und oben so spitz, daß die Ohren schmerzen...die Mitten so glasig, daß scharfe Flageoletts dudelig klingen....
Wer mehr Lautstärke braucht....G12H-30 (Heritage) oder aber für Extremisten EV 12L.
Also der Amp, für derzeit nur 333.-€ !!, ist Klasse, aber das Drumherum....muß man etwas anpassen. Dann zeigt er, was er kann. Und er kann....aber eben nur im modernen Betrieb. Die klassische Sektion ist .... vergessen wir´s.
Je nach Lautsprecherbestückung, weil man ja doch nicht immer alles gleich da hat...oder sich manches erst später leisten kann, kann der Ton zu wenig untenrum Druck haben (Bottom). Ich meine damit den Unterschied, den jeder fühlt, der mit einer 4x12" Box oder mit einer 1x12" Box spielt. Dafür kann man den Kondenstator über dem Widerstand vor der 1. Röhrenvorstufe verdoppeln oder verdreifachen...dann ist´s zwar immernoch kein Marshall MKII, aber es bläst schon etwas mehr in Richtung Hosenbeine^^.
Abschließend wünsche ich noch allen Benutzern viel Freude damit, denn Spielen läßt er sich gut.....(leichter als ein MKII :) )

PS65
 

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