Möchte endlich E-Musik machen und komme nicht weiter, was brauch ich evtl. noch?

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Chris31A76
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Hi, möchte schon sehr lange elektronische Musik selber machen, eigentlich seit fast 20 jahren, damals konnte ich es mir nicht leisten und jetzt merke ich gerade das wohl alles so umfangreich und vielseitig geworden ist, das ich da langsam gar nicht mehr durchblicke, schon allein was teilweise die Begriffe angeht.

Ich besitze zur Zeit folgende Instrumente: ein Korg M3 expanded, ein Yamaha MM6, Software: Cubase Artist 6,5, Soundkarte: Focusrite Saffire 6 USB, PC Windows 7 (muß erstmal reichen, werde in nächster Zeit nicht auf Mac umsteigen)

Das größte Problem für mich ist eigentlich die Software, ich kann zwar Akkorde spielen und kann auch ohne Probleme frei erfunden Melodien spielen und Improvisieren, ich besitze aber gar nicht die Fingerfertigkeit um damit brauchbare Echtzeitaufnahmen zu machen, dazu kommt das ich auch wenn es drauf ankommt gar nicht im Rhytmus bleiben kann. Also bin ich wohl auf einen Step-Sequenzer angewiesen, den Cubase aber anscheinend nicht hat, nur irgendeine Quantisierungsfunktion welche hinterher mehr durcheinander macht also es ohnehin schon ist. Ich finde Cubase auch nicht sehr übersichtilich und würde es am liebsten wieder loswerden, kommt mir mehr vor als wäre es für Musiker die das meiste Live Einspielen ohne dabei groß Fehler zu machen.
Aber mit welcher Software kann mann professionell Arbeiten und ist gleichzeitig einfach und übersichtlich?

Das nächste Problem, der M3, klingt perfekt, ist auch alles dabei (sogar ein Step-Sequenzer), mehr als ich wohl brauche. Aber er überfordert mich wohl etwas, dazu ist das genaue Handbuch auch noch als Pdf nur in Englisch verfügbar (mein Englisch ist nicht so gut, aber ich komm einigermaßen klar) und mit der beiliegenden Anleitung auf deutsch ist nicht wirklich alles erklärt.

Reicht meine Ausrüstung aus oder was sollte ich mir noch zulegen oder wovon sollte ich mich trennen, welche Software bringt mich weiter? Ich will auf jedenfall Hardware und Software benutzen, also nicht nur Software alleine, nur alleine am PC Musik zu machen find ich nicht sehr spannend.

Vieleicht kann mir ja jemand ein bischen weiterhelfen...
 
Eigenschaft
 
Cubase ist für elektronische Musik relativ ungeeignet, zumindest im Vergleich zu anderen Programmen. Ich würde dir Ableton Live oder Propellerhead Reason ans Herzen legen, damit brauchst du noch nicht mal Equipment (wobei ein Midi-Keyboard recht hilfreich ist) weil du die Sounds digital erstellen kannst.
 
Ja, das hab ich mir schon irgendwie gedacht, leider zu spät, ich weiß gar nicht ob man das Cubase überhaupt gebraucht verkauft bekommt.... Ja gut, Ableton sah mir übersichtilicher aus, hab ich auch schon mal reingeschaut, vom Propellerhead Reason hab ich auch schon gehört, was sind bei den beiden eigentlich so die Unterschiede?
Ich denk mal ich werde mir in nächster Zeit noch das Ableton Live zulegen.
Ein Midi-Keyboard ist schon in Planung, da ich das MM6 verkaufen will.
Den M3 behalte ich, also um damit Klänge zu machen, ist der bestens...finde ich jedenfalls, ich hab bis jetzt nur einen Bruchteil von den Möglichkeiten ausprobiert, einige werde ich wohl nie benötigen.

Danke schon mal für deine Antwort!
 
Cubase ungeignet für elektronische Musik? da würd ich dir spontan widersprechen void :)

Es braucht einfach einiges an Zeit um sich in eine so umfangreiche Software einzuarbeiten. Cubase bietet dir eigentlich alle Features die du benötigst, du weißt wahrscheinlich nur nicht genau wo du suchen sollst - so geht es jedem der autodidaktisch damit anfängt.
Prinzipiell funktionieren alle Digital Workstations (DAW) gleich. Die Bedienung unterscheidet sich zwar, allerdings sind bestimmte Pattern immer die gleichen. Welche du nun im Endeffekt benutzt ist Religion.

Es stimmt das im elektonischen Berreich viele Produzenten Ableton Live benutzen, das liegt aber hauptsächlich daran, dass es eben auch zum Live arbeiten funktioniert und darum gerade für Leute die nicht nur Produzieren sondern auch Auflegen und Gigs spielen sehr ansprechend ist.

Reason war früher (vor Version 6.0) ein reiner Midi-Sequencer, man hatte also keine Möglichkeit Audio-Signale (außer über den Sampler) zu importieren. Deshalb hat es sich weitgehend als Slave-Software etabliert. Sprich: Per Computer interner "Brücke" (ReWire) fungiert Reason quasi als PlugIn, während man eigentlich Ableton Live, Cubase, Logic o.ä. benutzt.
Reason ist an sich am "einfachsten" zum Anfange, da es alles bereits an Bord hat. Brauchbare Effekte, tonnenweise virtuelle Instrumente, Samples und Synthesizer und da alles Midi-basiert ist auch leicht handlen. Ich persönlich habe Reason irgendwann abgewählt, weil man durch die fehlende VST-Kompatibilität in der Wahl der PlugIns limitiert wird.

Was für Ausrüstung du benutzt liegt an dir - das ist reine Stilfrage. Viele arbeiten nur mit Software, die sie dann mit Midi-Controllern kontrollieren. Dadurch behält man sich die Möglichkeit vor alles im nachhinein noch zu verändern, ohne auf die leichtere Bedienung durch Hardware zu verzichten. Für mich ebenfalls die brauchbarste Lösung, arbeitstechnisch.

Cubase eigener Midi-Sequencer kann sehr wohl für deine Bedürfnisse benutzt werden. Du kannst Töne einfach einzeichnen, wenn du sie nicht ausreichend spielen kannst. Und die Quantisierung funktioniert auch - du musst nur vorher das passende Taktmaß einstellen. Wenn du das auf 1/8 gestellt hast aber 1/32 eingespielt hast, dann werden diese eben auf 1/8 quantisiert.

Und Nein, ehrlich gesagt würde ich sagen es ist genau anders herum. Cubase ist sehr statisch und bedarf viel Bedienung, daher ist "langsames" recorden und produzieren quasi vorprogrammiert. Ableton Live jedoch bietet, wie der Name schon sagt, eher an einen song "on-the-fly" zu kreieren und alles live einzuspielen.

Schau dich mal ein bisschen durch Turtorials im Internet, da gibts Massenhaft von. Wie gesagt, die Wahl des Equipments und der Software ist Religion und da hat jeder seine eigenen vorlieben, generell können aber eigentlich alle großen DAW's das gleiche (Plus-Minus das eine oder andere Feature).

MfG Tonio
 
Hi, danke auch nochmal für deine Antwort.
Das mit dem Taktmaß werde ich auch noch mal probieren, mir fehlt es auch ein bischen an Zeit im Moment, mir kommt halt Cubase so vor als wäre es mehr für Fortgeschrittene!. Ich hab mir 1 1/2 Aktenordner voll vom Handbuch ausgedruckt und lese es auch immer wieder, also Abschnitte davon. Na ja, werde wohl in der entsprechenden Rubrik demnächst auch ein paar Fragen dazu stellen.
Was den M3 angeht wird das ganze langsam auch übersichtilicher für mich.
Und wie gesagt wenn dann mit Hardware und Software, weil nur Software, da fehlt irgendwas, ist wie Computer spielen. Allerdings ist das auch eine Frage des Preises und Hardware ist halt teurer, aber ich muß halt irgendwas drücken können und an irgendwelchen Rädern drehen können usw.

Also danke nochmal ich hoffe es kommt bald mal Licht für mich in die Sache.....
 
Ich habe mit FL Studio angefangen und doch eine Weile gebraucht (ca 1 Jahr) bis ich trotz dieser nicht ganz so professionellen Software einige brauchbare Töne entlockt hat.
Allerdings kann mitlerweile jede Software im Grunde das gleiche. Arbeite dich doch mal längerfristig in Cubase ein, das ist ein tolles Programm.
In das Ableton live konnnte ich auch schon mich vertiefen und habe gemerkt dass das Grundprinzip gleich ist nur der Aufbau und Anordnung usw. halt efffizienter (aus meiner Sicht) gestaltet wurden.
Nimm dir einfach mehr Zeit und entscheide aus dem Bauch heraus!
 
Ich persönlich komme mit Ableton Live am besten zurecht.
Das Programm ist einfach sehr übersichtlich und kann dank unzähliger Plugin- und Modifikations-Möglichkeiten eigentlich alles.
Sieht man ja auch daran, dass selbst internationale Größen wie PK, Swedish House Mafia, etc. viel damit arbeiten ;)
 
ich würde dir zu ableton live raten und dazu holst du dir massive ( das ist ein klangerzeuger)
und eine native instruments machine oder micro machine :)
Lg
 
Mittlererweile hab ich auch Albeton live, habs direkt von der eigenen Seite runtergeladen, ist im moment etwas billiger. Hab aber noch keine Zeit gehabt mich damit zu befassen, überhaupt hab ich nicht allzuviel Zeit, aber das was ich bis jetzt gesehen hab (hatte ja auch schon die Demo) war wesentlich übersichtlicher. Cubase dagegen finde ich überhaupt nicht Einsteigerfreundlich! Werde mich jetzt erstmal mit Ableton befassen wenn das so einigermaßen klappt, vestehe ich evtl. auch Cubase besser. ....wenn ich nur mehr Zeit hätte.....

Eine andere Sache wäre kennt jemand den Unterschied zwischen Native Instruments Machine und Micro Machine? Vor und Nachteile?
 
Wenn du Problem mit dem Einspielen hast, würde ich's mal mit Drum-Loops probieren.
Mit den Drums/Rythmus hast du auf jeden Fall schon mal ein Gerüst auf das du deine
Basslines und Synths stellen kannst...
Solltest du ernsthaft versuchen Musik zu machen, würde ich mir theoretische Grundlagen und Spielpraxis
am Midi-Keyboard aneignen - so kannst du einfache Zusammenhänge und Ideen erkennen ! :)

- - - Aktualisiert - - -

Als DAW empfehle ich dir Ableton..
Ich kenne zwar Cubase, aber ich finde, dass Ableton viel intuitiver funktioniert..
 
Cubase ist wirklich abzuraten, so drastisch die Aussage auch klingt. Dein Eingangspost strotzt vor Überforderung, da ist Cubase wohl das beste Mittel, dass sich daran wenig ändert. Ableton war schon mal eine gute Maßnahme. Ich rate dir Geduld und Rückgriff auf yt-Tutorials. Da machen sich einige die Mühe, recht anschaulich etliche Basics zu erläutern. Gib einfach den entsprechenden Suchbegriff ein, wenn du an einer Sache nicht weiter kommst. DAW-Beherrschung ist häufig mühselig, aber mit Ableton fährst du da zunächst am einfachsten. Viel Erfolg!
 
Ich würde für den Anfang Reason oder FL von Image Line empfehlen wenn du dann schon etwas fiter bist Studio One von Presonus oder Cubase und Nuendo. Und ein paar Synths von Native währen auch ganz gut.

By Ric van Coon
 
Dank dir. Bücher hab ich auch schon einige, komme der Sache auch schon langsam näher...... langsam.....
Was mich vor allem interessieren würde ist, wie bekomme ich z.B. die 16 Spuren von der Workstation zu Cubase oder Ableton, so das dort die 16 Spuren sichtbar sind und ich sie bearbeiten kann, ist aber glaub ich ne andere Rubrik.....
 
Ich finde Cubase auch nicht sehr übersichtilich und würde es am liebsten wieder loswerden, kommt mir mehr vor als wäre es für Musiker die das meiste Live Einspielen ohne dabei groß Fehler zu machen.

Cubase ist das einfachste Programm der Welt. Hab ich mir als Kind beigebracht, ohne Handbuch und Hilfe :p

Man muss einfach verstehen, dass die Zeit auf der X-Achse und die unterschiedlichen Sounds auf der Y-Achse des Projekts liegen.
Wenn man eine MIDI-Spur einspielt, kann man sie entweder automatisch oder von Hand quantisieren, je besser man spielt, desto egaler ist es,
aber das Problem wirst du immer haben.
Wenn du eine MIDI-Spur mit ner schicken Melodie hast, kannst du ein VST-Instrument aktivieren und damit verbinden.
So kannst du deiner Melodie nen Sound geben.
Das machst du mit nem Haufen MIDI-Spuren, und gegebenenfalls auch einigen Audiospuren (evtl. für Samples, oder Drums)
und schon ist dein elektronischer Beat fertig.
 
Cubase ist für elektronische Musik relativ ungeeignet, zumindest im Vergleich zu anderen Programmen.

Wenn ich sowas lesen.....Sorry aber das ist totaler Unsinn !!!
Natürlich kann man mit Cubase auch Elektronische Musik machen.
 
FL Studio ermöglicht einen relativ schnellen Start und ist die billigste vollwertige DAW. Beginner Tutorials dazu gib auch massig. Viele meinen zwar, dass FL nur "Kinderspielzeug" sei, aber an z.B. Avicii oder Basshunter sieht man, dass man damit auch sehr hochwertige Musik erzeugen kann.
Heutzutage braucht man auch nich wirklich hardwaresynths, wenn du schon welche hast, dann is das natürlich gut.
Das aufwändigste und schwierigst/zeitaufwändigste ist, sich das know-how über mixing, Mastering, Muiktheorie(harmonielehre, rhytmuslehre) und ganz wichtig die Erfahrung zu erarbeiten. Ich hab da im letzen Jahr ca. 400 Stunden investiert. Das klingt zwar jetzt erstmal viel, aber wenn man Spaß dran hat, vergeht die Zeit echt schnell.
Außerdem brauchst du noch eine ordentliche Abhöre(Studiomonitore).
LG BigTBeats
 
HI
Ich bin erst seit kurzem von der Livemusik in die E-Musik Produktion eingestiegen. Habe mir ein kleines Recording-Studio eingerichtet. Dazu habe ich als Software "Samplitude Studio 2013" ein paar Studiomonitore, Kopfhörer und ein Midi-Keyboard angeschafft. Damit kann man ziemlich viel variable Sounds erzeugen. Allerdings geht auch hier nichts ohne eine gewisse Einarbeitungszeit.
 
...ich besitze aber gar nicht die Fingerfertigkeit um damit brauchbare Echtzeitaufnahmen zu machen, dazu kommt das ich auch wenn es drauf ankommt gar nicht im Rhytmus bleiben kann....

Vieleicht kann mir ja jemand ein bischen weiterhelfen...

hi, sorry aber nachtdem ich das gelesen hab würde ich fast sagen: " Dir ist nicht zu helfen."

Das gute an Deinen Aussagen ist, daß Du das wenigstens schon einmal erkannt hast.
Ich habe schon Leute kennengelernt, die an diesem Punkt noch lange nicht angekommen sind.

Also mir fallen dazu 3 Sachen ein: Üben, praktizieren und noch mal ÜBEN.

Für Taktgefühl gibt es ein Metronom und für Fingerfertigkeit würde ich dir raten: fang langsam an, bis Du sicher bist und werde dann Schritt für Schritt immer schneller, bis Du da angelangt bist, wo Du hin möchtest.

Da hilft Dir keine Software oder irgendein neuzeitlicher Schess weiter.

Timing und Fingerfertigkeit sind die 2 unerlässlichen Basics, woran sich ein Musiker messen lassen muss.
Ist eins von beidem nicht vorhanden (wobei Timing dabei noch das wichtigere ist), ist er musikalisch zu nichts zu gebrauchen.
Meine Meinung als Dino...
 
Zuletzt bearbeitet:
Als kleine Anmerkung: Der Fragende war seit Oktober 2012 nicht mehr online. ;) Danke dennoch für Eure Mühen. Der Thread ist bestimmt auch anderen noch nützlich.

Alles Liebe,

Lim
 
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