Hallo, ich weiß der Beitrag ist schon älter, aber ich habe die gleichen erfahrungen wie @caruso gemacht. Ich besitzte einen Peavey "G.Bass".
in ihm habe ich einen splitbaren Häussel MM mit einem Noll 3bd Eq eingebaut. Das teil wiegt 3,6 kg und ist ´super schnell zu Spielen. Mit einem Gallien Krueger rb700II betreibe ich den Bass in 2 Nemesis 1x15, 2x12 Boxen.
Irgendwann als ich mal Urlaub hatte wollte ich an einem Abend mal dem sound des RHCP bassisten auf den Grund gehen.
Die EQ einstellungen waren sehr schwierig bis ich den Sound von dem Red Hot Chili Peppers bassisten "Flea" hatte.
Es wird immer gerne behauptet, das der Sound aus den Fingern kommt, was zu 60% meiner Meinung auch richtig ist, aber die Klangfarbe des Herrn Balzary hat natürlich Kriterien, die ich erst raus gefunden habe mit einem Frequenz Sequenzer.....der Sound ist bei 250 HZ extrem Geboostet, was beim GK Amp der "Low Mid" regler ist. bei 1Khz ist der Cut. d.h. alles über 1000HZ ist extremst beschnitten.
Wenn man mal die "Isolated Basslines" über Youtube Googelt und diese sich anhört, wird man feststellen das der Sound einzeln gespielt sich nicht wirklich gut anhört, aber im Bandgefüge kommt der Hammer Sound dann zu Tage. Ich war selber Überrascht wie ähnlich das klingt nach Flea. Die einstellungen am GK waren: Input Volume:12 Uhr, Contour:11 Uhr, Presence: 12 Uhr, Treble 9 Uhr, High Mid 9 Uhr, Low Mid 1 Uhr, Bass 12 Uhr Boost 1 Uhr.
Ein weiterer Vorteil bemerkte die Band selber mit 2 Gitarristen. Durch den Cut bei 1khz kommt man den Gitarren nicht wirklich ins Gehege. Der gesammtklang ist definierter und die Gitarren werden besser ortbar, was auch den Bass betrifft. Viele "formen" einen Basssound, der herrlich klingt wenn man ihn alleine spielt, aber im Bandgefüge klingts dann nicht mehr so gut.
Übrigens habe ich das mit nem selbsgebauten Jazzbass mit 2 Delanos ausprobiert und.............es klang nach "Flea"..........
Was ich sagen möchte ist mit vielen Bässen kann man die "Klangfarbe" des Peppers Bassisten nachahmen, aber man muß die Frequenzen kennen und wissen wie man die in einem Amp einstellt. Über die extreme niedrige Saitenlage, der "fast" gerade Hals, die harte Fingeranschlagstechnik und die extrem schnelle und gute Dämpfung steht ja schon viel hier im Forum, was natürlich den 60% des soundes ausmacht.
Übrigens bekommt man die Frequenz Sequenzer Kostenlos als App fürs Smartphone
Bässte Grüße