mods für jcm 800

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Hallo!
da es ja einige cracks unter euch gibt, wollt ich mal fragen wer denn preisgünstige mods für nen 800 er marshall (2203) kennt. speziell mehr gain,straffere bässe und ein soloboost würden für mich in frage kommen, mögliche andere mods interessieren mich aber auch.
ich stelle mir die frage, inwiefern solche mods sich auf die zuverlässigkeit des amps auswirken (klar dass es auf die quali ankommt..)
dass der amp dadurch weniger wert wird (da nicht mehr original) weiß ich.
wäre nett wenn ihr auch persönliche erfahrungen mit modifizierten amps in bezug auf verbesserung bzw reliabilität schildern könntet!
greetz DIP
edit: habe schon gesehen dass es threads gibt die sich mit dem thema teilweise beschäftigen, aber eben nur teilweise.
 
Eigenschaft
 
Möglich ist alles - aber billig ist es nicht, gleich vorneweg!


Mein Onkel hat mal einen JMP 2203 auf folgendes modden lassen:

Clean (klingt madig)
Crunch (grundamp, klingt auch 100% so)
Rhythm (Gainregler auf 1/2 ist schon zu viel für meinen Geschmack)
Solo (gibt dem rhythmchannel einen Lautstärke- und gain-schub)

Das Ding klingt R-I-C-H-T-I-G geil. allerdings kann man sich für den Preis auch nen Triple-rectifier, VH-4 und konsorten kaufen, klingt halt anders.
Abgesehen davon ist er jetzt ziemlich hässlich weil der ungefähr 5000000 potis hat. Jeder kanal eigenen EQ, Gain etc. regler.

Im Prinzip kann das jeder elektriker, aber nur wer wirklich ahnung davon hat bekommt es so hin, dass der amp immernoch nach dem original klingt ABER eben mehr verzerrung etc. zusätzlich hat. Und das geht eben ins geld . . .

ich würd an deiner stelle den amp verticken und mir nen anderen kaufen, die Dinger sind einfach zu selten geworden als dass man es noch übers Herz bringen könnte die zu tunen. Es sei denn du hast ein wirklich sau schlechtes Modell erwischt, dann ist das EVTL. noch zu verschmerzen . . .

wie sind deine Einstellungen, was willst du für nen sound?
 
also der amp is der 800er den mal einer ausm board hier vercheckt hat.hatte dazu auch mal den thread "ist das wirklich ein jcm 800" eröffnet. der amp ist verbastelt zumindest ist das chassis nicht mehr original,der amp wurde da reingebaut. ich mag den sound sehr gerne, nur etwas mehr gain wäre toll. habauch schon diverse boooster sachen ausprobiert auch mit nem eq...aber ich mag den bodentreterkram nich so. wenn im bassbereich noch was gehen sollte wäre ich auch nich unglücklich, könnte ihn dann halt auch mal für andere sachen benutzen. genaue einstellungen kann ich dir nich sagen steht im proberaum und ich weiss sie nich auswendig. bass is so ca auf 4-5, hab bemerkt dass sich die stellung des reglers sehr auf die mitten(tiefmitten) auswirkt. mitten auf 6-7 treble nen tick mehr dafür aber presence nur auf ca 3 sonst wirds mir zu kratzig. bin aber noch in der ausprobierphase.... ;-)
hätte gerne nen sehr mittigen sound, mit kräftigem gain aber bloss nicht zuviel... naja is schwer zu beschreiben son sound... musikmässig will ich damit punkrock (jaja jetzt gibbet wieder dumme kommentare..) der moderneren art machen.klar weiß ich dass hier mittlerweile die referenz der recti ist... aber mir gefällt das rotzige am marshall besser.
edit: mag z.b. den livesound vom strike anywhere gitarristen wenn die jemand kennt (ja von dem der den marshall spielt...)
 
Hmm, kennst du die ProCo Rat?

Versuch das Ding mal als Booster. Als Verzerrer ist das ding wirklich unterirdisch schlecht, aber als booster mag ich ihn sehr da er einfach nur den sound fetter macht und halt verzerrung dazugibt, aber eben nicht zu viel (Gain am treter auf 2-3/10, Filter ganz links, level 10/10).

Das klingt jetzt nach numetalkiddie, aber probier mal folgendes:

Bass 3-4/10
Mitten 0-2/10
Höhen 2-3/10
presence 10/10

Und jetzt den Mastervolume nicht unter 5, gain auf voll und eben nen booster davor.
Dann hast du trotz des Mittenregler auf 0 recht viele Mitten im sound und bist immernoch voll durchsetzungsfähig in der Band. Kannst den Mittenregler je nach Geschmack dann auch höherdrehen, aber dann gehen diese seidigen angenehmen Mitten die du durch rausdrehen von Bass und Höhen bekommen hast wieder etwas flöten.

Dafür müsst ihr halt sehr, sehr laut proben sonst funktioniert das nicht richtig.
Ist halt auch eher ne 08/15-heavymetal einstellung, die aber echt geil klingt, auch für andere Musik.



Wenn der amp eh schon verbastelt ist ist das mit dem modifizieren halt auch so ne Sache, es geht dann nicht mehr alles so wies soll.
 
bei master nich unter 5 bringen mich meine kollegen um! (zurecht!!) sind dank leisem drummer bei probelautstärken die es möglich machen mal so um die 4 stunden zu proben (war auch schon anders)
deswegen werd ich auf keinen fall lauter machen, erdrückt einen nur und macht kreatives schaffen imo unmöglich. klar, hätt ich halt nen 50 watt genommen mag sich der geneigte leser denken...aber den gabs nich für den preis..ausseerdem klingt der 100 watt auch anders, ich finde besser..aber da können sich von mir aus die geister scheiden.
vielen dank für deine settings.werd ich mal ausprobieren. nur schade dass niemand in meinem bekanntenkreis den proco rat hat..ich finde es aber sehr interessant dass sich die regler so krass beeinflussen...muss mal mehr rumprobieren.
 
drunk in public schrieb:
Hallo!
da es ja einige cracks unter euch gibt, wollt ich mal fragen wer denn preisgünstige mods für nen 800 er marshall (2203) kennt. speziell mehr gain,straffere bässe und ein soloboost würden für mich in frage kommen, mögliche andere mods interessieren mich aber auch.
ich stelle mir die frage, inwiefern solche mods sich auf die zuverlässigkeit des amps auswirken (klar dass es auf die quali ankommt..)
Preisgünstig hieße selber machen. Das würde ich nur empfehlen, wenn Du schon mal mit Röhrenamps gearbeitet hast oder zumindest was von der Materie und vom Löten verstehst. Sonst kann das gefährlich werden oder Du machst was am Amp kaputt. Es gibt eine Menge Mods - auf meinem PC daheim habe ich auch einige Links.
Auf die Zuverlässigkeit haben die meisten Modifikationen keine Auswirkung, ausser man schlampt bei der Ausführung oder murkst an der Endstufe herum.
 
drunk in public schrieb:
bei master nich unter 5 bringen mich meine kollegen um! (zurecht!!) sind dank leisem drummer bei probelautstärken die es möglich machen mal so um die 4 stunden zu proben (war auch schon anders)
deswegen werd ich auf keinen fall lauter machen, erdrückt einen nur und macht kreatives schaffen imo unmöglich. klar, hätt ich halt nen 50 watt genommen mag sich der geneigte leser denken...aber den gabs nich für den preis..ausseerdem klingt der 100 watt auch anders, ich finde besser..aber da können sich von mir aus die geister scheiden.
vielen dank für deine settings.werd ich mal ausprobieren. nur schade dass niemand in meinem bekanntenkreis den proco rat hat..ich finde es aber sehr interessant dass sich die regler so krass beeinflussen...muss mal mehr rumprobieren.


Is scho klar, aber hab scho n paar freaks gesehen die so laut proben. Wenn man die Lautstärke raufdreht werden (bis zu nem gewissen grad) auch die mitten nochmal angehoben.

Und der 50W ist nicht wirklich leiser, klingt aber eben nen bissl schwammiger und komprimierter, aber singt dadurch mehr bei soli. Is halt geschmackssache. Und klingt leise besser ;)

Und wegen der Ratte, die Classic-rat hat eigentlich fast jedes Musikgeschäft da, nimm deinen amp einfach mal mit! Oder probier auch mal andere treter aus, is halt Geschmackssache.

@BF79:

Das Problem ist halt denke ich dass der amp laut threadersteller schon verbastelt ist. Und ich den nehme mal an deine Pläne sind für unverbastelte amps ausgelegt, oder?
 
"Verbastelt" ist nicht grade präzise, das kann alles mögliche heissen. Logischerweise checkt man vorher den Amp genau durch, ist ja klar. Wenn's daran schon scheitert, dann besser sein lassen. ;)
 
Ich würd's auch lassen und mir einen anderen Amp zulegen. Heute gibts SO viele Amps, ich sehe da nur wenig Gründe, einen alten Marshall zu modifizieren. Wenn man sich selber auskennt, und ein paar Bauteile austauscht, okay, aber sonst...

Sobald du zB eine zusätzliche Vorstufenröhre für mehr Gain in einen 2203 einbaust, klingt er sowieso nicht mehr wie ein 2203er. Ich rede hier jetzt auch gar nicht mal so sehr vom Sammlerwert, jeder soll doch mit seinem Amp machen, was er will, aber es zahlt sich mMn voll nicht aus.

Wenn du dich nicht selber auskennst, und dir irgendwelche Mods aus dem Net oder von dem Forum hier holst, ist das a) gefährlich für dich und den Amp, und b) ein kompletter Blindflug - alles andere als angenehm. Den Amp zum Techniker tragen kostet ein Vermögen, wie schon erwähnt wurde, und das Ergebnis ist auch nicht immer befriedigend.

Straffe Bässe hat nunmal ein Marshall nicht (zumindest nicht die alten), also mehr Gain + straffe Bässe + Soloboost klingt für mich schon seeehr nach einem komplett anderen Amp. Wenn's dir nur um etwas mehr Gain + Flexibilität geht, würde ich dir den Silver Jubilee Marshall an's Herz legen, aber der ist auch nicht sonderlich straff im Bass.

Wenn's dir hauptsächlich um den Bass geht, und du dich nicht vom modden abbringen lässt, dann geh mal ins Tube Town Forum und wende dich dort an Olaf (Duesentrieb). Er hat mächtig viel Erfahrung im Marshall-tunen und hat schon ein paar mal anklingen lassen, dass sich das Bass-Problem halbwegs einfach beheben lässt.
 
hi

der hr. duesentrieb hatte mal ein soundfile zum anhören da - das klang schon mächtig gut.
laut seinen angaben hatte er folgendes geändert:

einen 100k zwischen master und treble
den 470pf neben dem 470k weg und dafür noch einen 470k rein macht dann 235k
vintage sind 68k.
zum 10k anode noch einen 10k paral. macht dann 5k.
und einen 2n2 zwischen presence R und und ohm wahlschalter.
das kann man auch noch mit einem poti versehen um es regelbar zu machen.

gruß
skepti



da kann man sich das anhören. war aber nicht als demo für die geänderten sachen gedacht, sondern als demo für das umschalten von zwei röhrenamps welche an einer box hängen (mit tonebone)
 
jo!also selbermachen is nich... hab wenig bis null ahnung von der materie. habe aber nen bekannten der sich sehr gut damit auskennt und das auch öfter macht. nur hätte ich gerne noch meinungen von anderen leuten dazu gehört. verbastelt heisst im fall meines amp nicht, dass irgendetwas am innern verändert wurde (von ersatzteilen mal abgesehen), sondern dass der amp aus irgendwelchen gründe keine seriennummer mehr hat, und das gehäuse in dem sich die platine befindet ausgetauscht wurde bzw irgendwie zusammen geschweisst wurde.
es handelt sich aber definitiv um nen 2203.
und ich will definitiv diesen amp. wenn jetzt aber durch eine geringfügige (kostengünstige) änderung sich der amp in richtung meines geschmacks verbessern würde, wäre es doch eigentlich quatsch das nich zu tun,wenn ich die möglichkeit dazu habe.(sofern nicht andere gründe wie erhöhtes risiko beim betrieb o.ä. dagegen sprechen )
edit: @skepti. das sound file klingt doch schon sehr fett (der zweite amp) und der eigencharakter geht imo nich verloren.
 
@skepti:

Genau so klingen die meisten gut modifizierten einkanaler, hab sowas scho recht oft gesehen bzw. gehört. Dafür haben die Leute halt jeweils scho a weng was gezahlt ;) Nur dass se meistens etwas aggressiver in den Höhen warn . . .
 
also die änderungen die skepti beschrieben hat hören sich für mich nicht unbedingt nach riesenkosten an...sehe ich das falsch??
@skepti: gibts das irgendwo nachzulesen, was genau an dem amp gemacht wurde??
 
Die Materialkosten kannste ruhig vergessen, da ist ein Kinobesuch teurer. Der Umbau dauert auch nur ein paar Minuten. Das Problem ist mehr das Know-How und ein gutes Öhrchen für's Feintuning. Und das lassen sich einige "Amp-Wizzards" manchmal schon ganz gut vergüten - und damit keiner meckert machen sie ein wenig Voodoo drumherum... ;) Richtig teuer wird es erst, wenn man den OT gegen einen besseren austauscht.
 
ok.das dachte ich mir schon. da die arbeiten ja von nem bekannten durchgeführt werden können,werden sich die arbeitskosten ja ingrenzen halten.natürlich hat der nicht soviel knowhow wie ein erfahrener amptuner,macht das aber auch nicht zum ersten mal.irgendwo muss man ja abstriche machen wenns günstig werden soll.
welche vorstufenröhren würdet ihr denn für mehr gain aber auch mikrophonie und rauscharm empfehlen?? bringt es etwas endstufenröhren mit weniger leistung zu verbauen zwecks verringerung derselben. ich vermute ja dass dies nur minimal etwas ausmacht. gibt halt viele leute die einem auch quatsch erzählen...
 
Also ich kann dir Dirk Baldringer aus Leverkusen empfehlen. Ist absoluter Spezialist, insbesondere für diesen Amp. Hab meinen auch bei im tunen lassen. Und was soll ich sagen... er klingt gigantisch. Hat früher bei Uli's Musik gearbeitet und hat jetzt nen Laden mit Studio nebenan in LEV. Hab meinen 2203 vor ungefähr sechs Jahren auf 3 Kanäle plus FX-loop tunen lassen. Und alles läuft super bis heute. Hat damals ungefähr 900DM gekostet glaube ich. Lohnt sich auf jeden Fall. Der biegt dir den Amp auch wieder gerade, wenn schonmal dran gebastelt worden ist.
Gruß

Martin
 
dito. hab auch nen baldringer 2203 mit den selben "features" und des ding rockt!
 
ja hab schon von dem herren gehört. vielen dank für die tips. aber 900 euronen sind dann doch zuviel... für 900 extra kann ich mir dann nen sehr schönen zweitamp kaufen und switchen.. (wenn ich das geld hätte)werde am we mal einiges ausprobieren wenn interesse besteht poste ich auch gerne sound samples...
wenn noch jemand gute links zu seiten kennt die sich mit diesem thema beschäftigen bitte darum sie zu posten!
danke so far!
 
@drunk....:

Sind doch noch 900 gute alte Märkle, so wie ich das verstanden habe :D Also "nur" ~450 Euro...

:great:
 
na denn... ist doch alles in bester ordnung..obwohl die bestimmt auch aufgeschlagen haben.
nee mir gehts auch n bischen um den spass dabei.ich bekomm gezeigt was gemacht wird, kann den unterschied direkt hören odeer auch nicht ;-) und zuguterletzt wirds günstiger.
ps: wie kann man seinen stuff geeken bzw wo??
 

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