Clipfishcarsten
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Hi Leute,
ich bin seit kurzem Besitzer eines 50/50 Poweramps von Mesa Boogie.
Neben der Tatsache, dass das Teil anscheinend aus einem Raucherproberaum stammt (was aber zum Glück nur der inneren Optik *hust* und den Potis etwas abträglich war), wurden an dem Gerät ein paar kleine Mods vorgenommen, deren Sinnhaftigkeit mir sich nicht ganz erschließt.
Die Endstufenröhren wurden auf ein Quartett 5881 umgerüstet. Wie in nachfolgendem Foto zu sehen, wurde einer der beiden Widerstände für das "Fixed Bias" des Mesas einfach rausgerupft(R241), der zweite (68kOhm nach Farbcode) ist unverändert.
Eine Möglichkeit, den Ruhestrom zu messen, wurde auch nachträglich eingefügt, wobei mir das Ganze etwas unübersichtlich vorkommt. An die Kathode sind 10Ohm-Widerstände gegen Masse angeschlossen. Im Internet, Boogie-Board usw. wird beim Einmessen des Bias geraten, einen 1Ohm-Messwiderstand zu verwenden und diesen nach dem Einmessen auch wieder zu entfernen, hab ich denn von den Widerständen was zu befürchten? In meinem selbst gebauten Madamp A15 sind auch permanent zwei 1Ohm-Rs "empfohlenermaßen" eingebaut.
Achja: Das Bias scheint soweit sinnvoll eingestellt zu sein, konnte über die Widerstände knapp 400mV messen, was 40mA entspricht.
Was mir eher zu schaffen macht sind die vier Trimmer, die anscheinend vor den Schirmgitteranschluss (vor die beiden Widerstände z.B. 226/227 in Kanal A) der jeweiligen Röhren gesetzt wurden. Meine Interpretation dazu wäre jetzt gewesen, dass die Schirmgitterspannung von den im Schaltplan angegebenen 436V auf unter 400 runtergeregelt wird, um in den Specs der 5881 (400V max) im Gegensatz zur 6L6GC(500V) zu bleiben. Dann frag ich mich aber, warum nicht ähnliches an der Anode durchgeführt wurde (5881: Max 400V / Schaltplan: 450V). Vermutlich, weil man dort im Gegensatz zum Gitter, an dem ja quasi kaum Strom fließt, nicht einfach so Trimmer einbauen kann...
Oder steh ich etwa auf dem Schlauch und man kann die Anordnung als etwas anderes entlarven?
Das Modell scheint laut der Aufschrift auf der Platine von 89 zu sein, also Pre-Deep-Mod. Werde ich wohl noch nachrüsten, klingt mit dem Triaxis bei argen heavy-sounds doch ein wenig harsch.
Zuletzt noch ein Fragezeichen bezüglich der Elkos: Die scheinen noch Original zu sein, inklusive einer kleinen Schmorstelle an einem Widerstand aus dem Netzteil: . Unterbewusst würde ich jetzt sagen "lieber mal neue reinmachen", aber merke ich das denn offensichtlich, falls die Elkos überhaupt "reif" für einen Wechsel sein sollten?
Danke schonmal für eure Antworten und Tipps beim Restaurieren und Fitmachen dieses Geräts . Im Anhang noch den Schaltplan, um alles nachvollziehen zu können.
http://tubefreak.com/50501.gif
ich bin seit kurzem Besitzer eines 50/50 Poweramps von Mesa Boogie.
Neben der Tatsache, dass das Teil anscheinend aus einem Raucherproberaum stammt (was aber zum Glück nur der inneren Optik *hust* und den Potis etwas abträglich war), wurden an dem Gerät ein paar kleine Mods vorgenommen, deren Sinnhaftigkeit mir sich nicht ganz erschließt.
Die Endstufenröhren wurden auf ein Quartett 5881 umgerüstet. Wie in nachfolgendem Foto zu sehen, wurde einer der beiden Widerstände für das "Fixed Bias" des Mesas einfach rausgerupft(R241), der zweite (68kOhm nach Farbcode) ist unverändert.
Eine Möglichkeit, den Ruhestrom zu messen, wurde auch nachträglich eingefügt, wobei mir das Ganze etwas unübersichtlich vorkommt. An die Kathode sind 10Ohm-Widerstände gegen Masse angeschlossen. Im Internet, Boogie-Board usw. wird beim Einmessen des Bias geraten, einen 1Ohm-Messwiderstand zu verwenden und diesen nach dem Einmessen auch wieder zu entfernen, hab ich denn von den Widerständen was zu befürchten? In meinem selbst gebauten Madamp A15 sind auch permanent zwei 1Ohm-Rs "empfohlenermaßen" eingebaut.
Achja: Das Bias scheint soweit sinnvoll eingestellt zu sein, konnte über die Widerstände knapp 400mV messen, was 40mA entspricht.
Was mir eher zu schaffen macht sind die vier Trimmer, die anscheinend vor den Schirmgitteranschluss (vor die beiden Widerstände z.B. 226/227 in Kanal A) der jeweiligen Röhren gesetzt wurden. Meine Interpretation dazu wäre jetzt gewesen, dass die Schirmgitterspannung von den im Schaltplan angegebenen 436V auf unter 400 runtergeregelt wird, um in den Specs der 5881 (400V max) im Gegensatz zur 6L6GC(500V) zu bleiben. Dann frag ich mich aber, warum nicht ähnliches an der Anode durchgeführt wurde (5881: Max 400V / Schaltplan: 450V). Vermutlich, weil man dort im Gegensatz zum Gitter, an dem ja quasi kaum Strom fließt, nicht einfach so Trimmer einbauen kann...
Oder steh ich etwa auf dem Schlauch und man kann die Anordnung als etwas anderes entlarven?
Das Modell scheint laut der Aufschrift auf der Platine von 89 zu sein, also Pre-Deep-Mod. Werde ich wohl noch nachrüsten, klingt mit dem Triaxis bei argen heavy-sounds doch ein wenig harsch.
Zuletzt noch ein Fragezeichen bezüglich der Elkos: Die scheinen noch Original zu sein, inklusive einer kleinen Schmorstelle an einem Widerstand aus dem Netzteil: . Unterbewusst würde ich jetzt sagen "lieber mal neue reinmachen", aber merke ich das denn offensichtlich, falls die Elkos überhaupt "reif" für einen Wechsel sein sollten?
Danke schonmal für eure Antworten und Tipps beim Restaurieren und Fitmachen dieses Geräts . Im Anhang noch den Schaltplan, um alles nachvollziehen zu können.
http://tubefreak.com/50501.gif
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