Ich glaube, da fehlt noch ein wenig für das KOMPLETTE Verständnis. So, wie Du es beschreibst, ist es ja kein PRINZIP, sondern Willkür ... ?!
Jede musikalische Situation hat Töne, die zu ihr passen, und Töne, die das nicht tun (zumindest nach traditionellem, tonalem Verständnis ...). Jene, die "passen", können in einer(m) entsprechenden(m) Skala/Tonleiter/Mode zusammengefaßt werden.
Einen Hinweis darauf, was in der Musik an einer Stelle harmonsich gesehen passiert, gibt das Akkordsymbol. Wenn der Akkord ein 4-Klang ist, und wenn man von einer 7-tönigen Skala ausgeht, dann hat man damit schon einmal 4 der "richtigen" Töne beisammen, und es fehlen nur mehr die "Fülltöne" ...
Daher ist es schon einmal ein Schritt, zu lernen, welche Akkorde aus welchen Skalen abgeleitet werden, bzw. welche Skalen zu welchen Akkorden passen. Denn Skala und Akkord ist ja eigentlich DAS SELBE, nur nicht vertikal sondern horizontal gesehen.
Aber Akkorde allein sind noch nicht das Allheilmittel ... es geht auch um Funktionen der jeweiligen musikalischen Passage, sowie überhaupt um MusikSTIL etc. ... all das beeinflußt, welche Töne als "passend" empfunden werden.
Meine Empfehlung: Lerne, welche Skalen zu welchen Akkorden "gehören" und - VOR ALLEM - hör´ besser und bewußter zu, was die Musik-Fachwelt da draußen tagtäglich auf diesem Sektor spielt. Hör´ zu, analysiere das, mach´ Dir Deine Gedanken darüber. Das schult Dein Gehör, und das ist letztlich dann ein viel besserer Ratgeber, als ein "Prinzip", auch wenn es richtig verstanden wurde.
Musik ist Ohrensache, und nicht Hirnsache. Daher sollte man in erster Linie das Ohr trainieren, und nicht das Hirn ...
Gutes Gelingen,
LG, Thomas