Modes lernen

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Hallo liebes Forum :)

Habe folgende Frage:

Wie macht es am meisten Sinn die Modes der Pentatoniken zu lernen?

Sollte man zuerst alle Modes von A (Phrygisch, Lydisch, Mixolydisch,...) lernen oder sollte man zuerst je ein Mode von allen lernen (also A phrygisch, B phrygisch, C phrygisch,...).

Oder is generell ein anderer Ansatz sinnvoller? :gruebel:

Ich hoffe ihr wisst wie ich das meine...

lg

Alex
 
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Ich hoffe ihr wisst wie ich das meine...

Um ehrlich zu sein: nein

Geht es dir dir jetzt um die Pentatonik oder um Phrygisch, Lydisch usw.?

Was die Modes betrifft: Auf der Theorieebene solltest du wissen, wie eine bestimmte Tonleiter aufgebaut ist, sprich wo Halb- und wo Ganzschritte liegen, dann kannst du dir damit die Skala für jede Tonart einfach herleiten. C-Dur hat z.B. die Halbtonschritte zwischen 3. und 4. und 7. und 8. Stufe, D-Dur hat die Halbtonschritte zwischen 3. und 4. und 7. und 8. Stufe usw.
Du musst also gar nicht A phrygisch, dann B phrygisch, dann C phrygisch usw. lernen, sondern du verstehst es einmal und dann hat sichs.
Darüber hinaus solltest du natürlich wissen, wo du die Noten einer bestimmten Skala auf dem Griffbrett findest, d.h. es empfiehlt sich die sog. Patterns zu lernen. Auch hier lernst du das nicht für jede Tonart einzeln, sondern verschiebst das Ganze einfach über den Gitarrenhals, je nachdem in welcher Tonart du spielst (D ist. 2 Habtöne höher als C, D-phrygisch ist also das selbe "Muster" auf dem Griffbrett nur 2 Töne höher).
Die einzelnen Modes musst du eigentlich auch nicht unbedingt alle lernen, weil sich hier im Prinzip einfach nur der Grundton ändert. Das ist jetzt auf die schnelle schwieriger zu erklären (such dir da im Netz eine ordentliche Erklärung oder besorg dir ein gutes Buch), aber um das wahrscheinlich bekannteste Beispiel zu nennen: A Moll hat die selben Töne wie C Dur (E Moll die selben wie G Dur usw.). In Wahrheit musst du da also auch nicht jeden einzelnen Mode lernen, sondern es reicht, die Theorie dahinter zu kapieren. Allerdings klingen die verschiedenen Modi sehr, sehr unterschiedlich und auch bei den Patterns (also den Griffmustern) solltest du schon auch immer wissen, wo jetzt gerade der Grundton liegt, wo die Quint usw. Insofern würde ich hier auf jeden Fall empfehlen, jeden Mode einzeln zu lernen.

Ich hoffe, ich konnte mich halbwegs klar ausdrücken :)
 
Danke für beide Antworten! :)
 
Ich würde mich bei den Modes mal vorerst auf diejenigen beschränken, welche man auch häufiger in Stücken bzw. in funktionalem Kontext (sprich: In Akkordbewegungen eingebunden) verwenden kann.
Für mich haben sich hier als die wichtigsten herausgestellt:

Ionisch
Also reines Dur. Kommt aber in modalem Kontext (wenn man mal so will...) nicht ganz so arg oft vor, ist eher funktional zu finden (in ganz schnöden Durtonleiter-Akkordfolgen halt).

Äolisch
Hier gilt eigentlich ähnliches wie für ionisch, meist ist sowas funktional eingebunden.

Dorisch
Für mich ja *der* Modus über irgendwelche Moll-Akkord-Vamps. Präferiere ich meistens anstelle von äolisch. Gibt natürlich auch einen recht konkreten Grund: Die große "dorische Sexte" verursacht seltener disharmonisches Ungemach als die kleine äolische, da die doch gerne mit der Quinte nicht wirklich gut harmoniert.

Mixolydisch
Für alles, was Septakkord-Jam ist, gerne aber auch für Blues und Country das Mittel der Wahl.

Lydisch
Hier wird's jetzt schon "unwichtiger". Lydisch findet man meistens wirklich nur in ziemlich strikt modalem Kontext.
Desungeachtet, zumindest für mich, doch eine recht "schön" klingende Angelegenheit.

Phrygisch
Für mich ein vollkommen irrelevanter Modus, mag vielleicht für irgendwelche Metaller wichtiger sein.

Lokrisch
Noch unwichtiger als phrygisch, da es im Prinzip überhaupt keinen einzigen "stabilen" Akkord gibt, den man da drunterlegen könnte.

Ich habe für mich eine wie ich finde recht feine Methode gefunden, Modes zu üben, die vielleicht nicht so statisch klingt, wie man das üblicherweise kennen mag. Dazu schreibe ich in Bälde mal was.

Gruß
Sascha
 

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