Modernes Stück im klassischen Gewand für Weihnachten zu lernen

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Weihnachten naht ja in großen Schritten und wie jedes Jahr wird in der Musikschule ein festliches Konzert im opulenten Barockschloss vorbereitet.
Dieses Jahr habe ich für meine Mäuse Palladio arrangiert. Das ist natürlich kein Fundstück sondern eher ein inzwischen schon oft gespielter Klassiker. Trotzdem kennt ihn unser Publikum vielleicht weniger als z.B. Vivaldi oder Telemann.

Genau wie beim aktuellen Beitrag im Ratespiel handelt es sich um ein Hilfsmittel zum Lernen, vor allem als nachschlagbare Präsentation meines Fingersatzes. Es ist relativ leicht spielbar. Allerdings wäre es schön, wenn zumindest einer gut Bellowshake kann und an einer Stelle auch schnelle Finger hat. Man kann natürlich die Shakestellen im Tempo halbieren oder die kurzen Verbindungsläufe weglassen. Wäre zwar etwas schade, aber durchaus möglich.

Ein Klavier schien mir als bassig-tragendes Fundament ganz gut geeignet, außerdem spielt in der aktuellen Besetzung des Trios zufällig jemand Klavier. Diese Stimme geht natürlich auch auf Akkordeon.

Ich hätte es gern als Rätsel verwendet, aber in den fortlaufenden Noten steht der Titel ja schon in Klarschrift... :gruebel:

 
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Palladio arrangiert

ja Wahnsinn. Weiß man gar nicht, wo anfangen. Die Arrangement-Arbeit, die filmische Präsentation, der umwerfende Klang. Alleine schon die Auswahl des Stückes, ich hätte es nicht gekannt. Bei dieser Aufnahme merke ich dann auch, wie groß der Verlust bei Verzicht auf Bellowshake sein kann (Roland).
Weihnachtsgebäck weiterhin nicht möglich, bin auch kein eifriger Verteiler, mea culpa.

Shampoo - Werner

nochwas: welche Notenvorlage hattest Du - die Streichorchester-Partitur?
 
Grund: Ergänzung
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Schön dass es gefällt.:)

Nein. Früher hätte ich das nach Notenvorlage gemacht - eine Schreibtischarbeit, bei der man wichtig von unwichtig schwerer unterscheidet. Am Ende hat man viele ungetestete Noten.

Inzwischen höre ich strukturell und schreibe es direkt für die Besetzung auf, die geplant ist. Solo ist auch möglich.
 
Der (die/das??) Palladio von Jenkins ist eines meiner Lieblingsstücke. Vielen Dank an @Klangbutter für das wunderschöne Arrangement!! Die 16tel klingen hier so herrlich nach Streicher. Ganz große Klasse :great:
 
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Hallo @Bernnt

MII oder M III?
Gemischt wäre natürlich besser.

Taste oder Knopf?

Entschuldige wenn ich frage ... Aber das macht schon einige Unterschiede.
Ich glaube Du spielst Taste / Converter.
Da kann ich nicht so garantieren, ob alles gut liegt und Rückmeldungen wären schön.
Staccatto Sexten und so ..
 
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Hallo @Klangbutter, vielen Dank für Dein Solo-Arrangement. Es ist für mich so spielbar. Ich gehe davon aus, dass ich das MII nehmen soll, oder? Dann wären die Basstöne am Anfang dieselben, obwohl du sie im Oktavenabstand notiert hast. Man fliegt doch aus dem Takt, wenn man während des Spiels das Konverterregister bedienen muss...?!?
 
Hier hat sich eine Diskussion über die bessere Eignung von Kopf- oder Tasten-Akko entwickelt, welchen ich der Übersichtlichkeit halber in einen extra Faden ausgelagert habe:

https://www.musiker-board.de/thread...durch-tasten-gegenueber-knopakkordeon.668239/
Somit können wir uns hier weiter konket zu Klangbutters Weihnachtsprojekt unterhalten

--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Schön dass es gefällt.:)


Oh ja! und wie! Ich finde das ist einfach der Hammer!

Nein. Früher hätte

Und wäre früher einer meiner mich Unterrichtenden , als ich als angehender jugendlicher Akkordeon lernen sollte, auch nur ansatzweise auf eine ähnliche Idee gekommen, so was mit uns zu machen, dann hätte ich a) Konzertaufführungen des Vereins nicht als tröge und stinklangweilig empfunden und auch b) vermutlich nicht nach ein paar Jahren das Akko als vermeintlich stinklangweiliges und peinliches Instrument in den Koffer verbannt und aufgehört...


ich finde es einfach unglaublich, was du für deine Schüler auf die Beine stellst! - Wow! -:eek::great:
 
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...ich habe auch noch eins gefunden,
viel mehr Akkordeons machen es nicht unbedingt viel schöner :



Obwohl alle sehr akkurat spielen ,
verschmiert der Klang doch etwas in der Masse.
 
Hallo @Bernnt
Doch doch, es ist schon Converter gemeint.
Vorn Melodiebass und wenn die Akkorde kommen wird umgeschaltet.
Es ist besser beim Schalten notfalls einen Ton links wegzulassen als vorn wegen der SB Begrenzung alles in einer Oktave zu spielen zu müssen.
 
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Fast auf den Tag genau ein Jahr später bin gerade an der Vorbereitung für unser nächstes Konzert im Schloss und habe da zwei talentierte 11 und 12 jährige, die Akkordeon und Klavier spielen im Auge...

Auf die Frage hin was sie denn als nächstes gern spielen würden, kam zum Glück nicht das übliche verdächtige Gangsta Rap - Genre, sondern ... huch ... ein Stück aus Harry Potter - und nicht etwa das bekannte Hedwigs Theme, sondern das Thema einer Figur von dem ich nicht einmal wußte, dass sie ein eigenes Thema hat: Gilderoy Lockhart.

Natürlich nahm ich die Herausforderung an und arrangierte dieses vorwiegend unisono gespielte Stück für die beiden.
Durch das Fehlen von Harmonien läßt es der Fantasie viel Raum und man hört es fast wie Neue Musik.
Es fällt auch kaum auf, dass das Thema ohne große Variation viereinhalb mal durchgeprügelt wird. :D
Mal sehen ob es den Leuten auch so gefällt wie letztes Jahr Palladio. Ich hab da meine Zweifel, aber den beiden jungen Spielern gefällts :prost:.

Auch das wär was fürs Ratespiel gewesen, aber auch dieses mal steht ja die Auflösung schon im Video. Ich glaube, man kann es auch dieses mal mit dem Video als Hilfsmittel gut lernen.

 
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Ein feines Stückchen ,
hab das Original nicht vor Augen (bzw. Ohren) ,
hat aber in Deiner Darbietung wirklich etwas von Neuer Musik.
Ein schöner Dialog zwischen den beiden gleichwertig beteiligten Instrumenten,
das Klavier darf nicht nur schnöde begleiten und das Akkordeon spielt sogar im MIII.
Technisch anscheinend nicht ganz so schwer, aber von der Dynamik her wirklich eine Herausforderung.
Wenn Deine Schüler/innen da nicht so exakt auf den Punkt die unisono Teile treffen,
oder ein bisschen bei dem Timing und den Betonungen schludern , kann das auch schnell nach hinten losgehen.
Wie immer lobenswert Dein Einsatz mit den passenden Arrangements die Kinder dort abzuholen,
was sie spieltechnisch vertragen und vielleicht noch etwas überfordert.
Da wachsen sie manchmal weit über sich hinaus und machen einen Sprung nach vorn.
Wäre schön , das Ergebnis zu hören.
 
Hallo @Klangbutter,

wenn Deine 2 Kids das (sauber) hinkriegen, dann halte ich sie für wirklich talentiert. Jedenfalls eine tolle Aufgabe für die Beiden.

Bleibt zu hoffen, dass das (Eltern? - ) Publikum auf dem Schloss (welches Schloss eigentlich?) diese Annäherung an neue Musik auch goutieren wird. Wenn nicht die ganze Veranstaltung unter dem Zeichen der neuen Musik steht, wäre hierfür vielleicht eine verbale Einführung durch den Lehrer hilfreich.

Wäre interessant, dann, wenn es gelaufen ist, von Dir zu hören, wie es gelaufen ist.

Viele Grüße

morino47
 
Ich finde das Stück gar nicht so modern -
ich glaube den Kindern ist die Einleitung "Filmmusik aus Harry Potter" schon genug .
Da auch wir zuhause mit 2 halbwüchsigen alle Teile Harry Potter mindestens schon 8 mal gesehen haben
ist da zumindest unterbewußt gleich eine Akzeptanz dieser Musik vorhanden.
Bemerkenswert aber vielleicht auch , daß diese Filme nicht nur mit einer fantastischen Ausstattung
und digitalen Filmtricks glänzen , sondern daß auch bei der Filmmusik sehr frei und modern komponiert wurde.
Zudem nimmt die Filmmusik dort eine wichtige Rolle ein, sie ist fast in jeder Szene präsent.
John Williams ist natürlich ein alter Hase , er hat hier aber wirklich , auch in kleinen unscheinbaren Musikeinspielungen
die Meßlatte wieder etwas höher gelegt.

Dank+Gruss,

Ludger
 
Danke für Eure Kommentare :hat:


Wenn Deine Schüler/innen da nicht so exakt auf den Punkt die unisono Teile treffen,
oder ein bisschen bei dem Timing und den Betonungen schludern , kann das auch schnell nach hinten losgehen.

Das stimmt, doch wir haben es bereits angefangen und es war schon in der ersten Session zusammen - nur deutlich langsamer.

Wie immer lobenswert Dein Einsatz mit den passenden Arrangements die Kinder dort abzuholen,
was sie spieltechnisch vertragen und vielleicht noch etwas überfordert.

Pro und Kontra dieses Themas wird gerade im Nachbarfaden diskutiert. Ich denke schon, dass es gut ist, eine Vorlage zu haben. Man muss sie ja nicht nutzen, wenn man partout nicht will.

Wenn nicht die ganze Veranstaltung unter dem Zeichen der neuen Musik steht, wäre hierfür vielleicht eine verbale Einführung durch den Lehrer hilfreich.

Eine Einführung wird es sicher geben. Etwa so

... Die Magie des Zauberns wird musikalisch durch seltsame, merkwürdige, manchmal abstrakte Melodien und Rhythmen dargestellt.
Was Menschen und Muggel gewohnt sind, kann die zauberhafte Parallelwelt einfach nicht darstellen, deshalb muss es dringend ungewohnt und irgendwie "erweitert" klingen. Ganztönigkeit und übermäßige Akkorde sind dafür besonders gut geeignet und abrupte Sprünge in den gedachten aber meist nicht gespielten Harmonien.
Gilderoy Lockhart ist ein Aufschneider, ein Gockel. Deshalb nimmt sich das Thema auch sehr wichtig und durch die Verzierungen wirkt es "sophisticated" und virtuos. Aber es bleibt eben auch allein, unbegleitet, hat keinen Backround, keinen Halt, keine Beweise für die einmalige Großartigkeit. Es ist nur frech behauptet.


Aber vielleicht sind das schon wieder zu viele Worte und Deutungen?

Wäre interessant, dann, wenn es gelaufen ist, von Dir zu hören, wie es gelaufen ist.

Ich versuche daran zu denken und danach hier zu berichten, vielleicht schaffen wir es auch nicht und es kommt nicht zur Aufführung bis Dezember?
 
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