Modeller oder wirkliche Röhre, zahlt es sich aus?

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LeviBlue
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Hallo!

Was denkt ihr, womit habe ich mehr Freude beim Üben daheim, bis kleine Gigs?

Meine Vorstellungen:

Vox VT40+
Fender Mustang III V.2
Fender Superchamp X2

Dadurch, dass ich viele Presets habe und mit Switchschalter jeweils umschalten kann, bin ich flexibel. Ich weiß, dass ich sie alle anspielen sollte. Hat jemand Erfahrungen mit den 3 Amps?
Preis-Leistung?
Man hört ja immer, dass die Röhren hochgepriesen werden und ja mir gefällt der Sound, aber komme ich mit diesen Modellen annähernd an den Röhrengrundsound?

Habe mir auch schon überlegt, mehr Geld zu investieren und mit den Tubemeister 18 zu holen, da der ja einen Powersoak hat.

Bitte gebt mir mal bitte Tipps, bin absoluter Neuling.

Zahlt es sich wirklich jetzt aus mehr zu sparen und den Tubemeister zu kaufen?

Lieben Gruß
 
Eigenschaft
 
Hi!

Vergleichen kann ich nicht. Ich habe den Mustang III (aber v.1, wusste gar nicht, dass es schon wieder was neues gibt, was kann denn V.2? mal schauen...) und bin damit voll zufrieden. Satter Klang, gutes Durchsetzungsvermögen. Ich selber nutze nur 3-4 von den Presets, aber es ist schon lustig, mal durchzuschalten. Die Verarbeitung macht auf mich nen guten Eindruck. Bei Proben kann ich ohne Probleme mit dem Drummer mithalten.

Wenn Du hier mal ein paar Threads liest, dann wirst du wahrscheinlich schon festgestellt haben, dass es natürlich die Verfechter der Röhre gibt - ich selber fand für mich als Hauptargument das Preis- Leistungsverhältnis beim Mustang sehr gut.

Ich würde ihn sofort wieder kaufen.
 
Fragen über Fragen...

Was denn ist "der" Röhrengrundsound?
Viele Röhrenamps werden gerade wegen ihren eigenen und charakteristischen Sounds geliebt. Die können Modeler zum Teil mit hoher Ähnlichkeit nachahmen. Ob diese Sounds einem dann gefallen, muss jeder für sich entscheiden.
Ob die Unterschiede zwischen Original und Modeler den Mehrpreis des Röhren-Amps rechtfertigen, muss auch jeder für sich entscheiden. Wenn man jedoch auf die Bühnen oder in die Studios der Welt schaut, dann wird da selten von Mustangs oder Cubes berichtet (was nicht bedeutet dass das unbrauchbare Verstärker sind!!!!).

Eine weitere Frage ist das Für und Wider von "Flexibilität". Die Welt der Modeler lädt ein zum Experimentieren mit Sound und Effekten. Das kann aber manchmal auch ein Fluch sein, weil man zum Teil vor lauter Sound-"Frickeln" das Gitarrespielen vergisst. Auch für Modeler gilt: 90% des Sound bestimmt der Gitarrist. Da hilft ein Röhren Amp mit wenigen klassischen Einstellmöglichkeiten sich zu disziplinieren und lieber zu üben, statt sich durch 100 Presets rauf und runter zu klicken...
Daher meine klare Empfehlung zum Tubemeister, wenn er dir soundmäßig gefällt.
 
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Dir muss der Klang gefallen, und Geschmäcker sind da so verschieden. Ich bin ein Röhrenfreund, aber z.B. vom Tubemeister finde ich den Clean Kanal nicht gelungen. Da hilft nur: testen, testen, testen. Und da ruhig paar Stunden einplanen, und auch alles anspielen was im Laden rumsteht, auch die teuren Amps. Und möglichst nicht am Wochenende oder kurz vor Ladenschluss, und die eigene Gitarre mitnehmen!
 
Ich stimme in Sachen Flexibilität InTune zu, ich finde es kann ziemlich erschlagend sein, wenn man erstmal 10 verschiedene Amps quasi zur Auswahl hat, vorallem wenn man nicht weiß was man da genau tut, hat mich jahrelang dazu verführt mich nicht mit einem Sound intensiv zu befassen, sondern ewig die verschiedenen Grundeinstellungen durchzuforsten.

Momentan bin ich selber jedoch drauf und dran mir einen Modeller zuzulegen undzwar den recht neuen Blackstar ID. Da ist das Konzept ein bisschen anders undzwar werden keine Amps simuliert sondern verschiedene Endstufenröhren und man hat jeweils noch Vorstufenmodes. Eigentlich wollte ich nicht zum Modeller greifen, aber ich brauche ein Setup bei dem man auf der Bühne keinen Stepptanz aufführen muss, wenn man Kanalwechsel, Delay und noch einen Chorus aktivieren will (die Kiste hat halt auch ne Effekt Sektion) und eine Racklösung mit Midisteuerung wird mir viel zu teuer. Hatte die Kiste im Laden gesehen und wollt sie eigentlich ignorieren, das "dann doch kurz anspielen" wurde dann recht lange und ich hab mich dabei ziemlich verguckt.

Vorher gabs bei mir alles komplett Vollröhre, mit Bodentretern wobei mir mein Röhrenpreamp dann auch irgendwann abgeraucht ist, sowas kann halt auch passieren.

Ich sag mal wenn du nicht megaviele Sounds brauchst und weißt in welche Richtung es soundmäßig so gehen soll, kann so eine Röhre ziemlich viel Spass machen und du kannst dir damit deinen Sound aus den etwas begrenzteren/überschaubareren Möglichkeiten bauen, wenn du alles in einem haben möchtest sind die Modeller natürlich erste Wahl...
 
Wenn du einen Modeler gut kennst, spielst du auch nicht mehr so viel mit den Sounds rum. Das ist eher am Anfang so.
Praktisch sind diese Kisten schon. Jedes Mal wenn ich meinen JVM mit (nur) 212er plus Effektbrett und Kabelwirrwarr zum Gig schleife, würde ich einen handlichen Modeler, der schon alles an Board, hat sehr begrüßen.

Ich mag meinen JVM wirklich und bin mit dem Sound mehr als zufrieden. Beim Gig war er dann leider defekt (die berühmte V3) und ich nahm einen Vox AD120 als Back-Up. Wenn ich ehrlich bin hätte der alles was ich brauche, der Sound gefällt mir und preislich wäre ich auch besser dran.
Aber wenn ich weiß, dass da ein Modeler steht, fühlt es sich beim Spielen anders an - typische Musiker-Esoterik :D

Wichtig ist, dass sich dein Setup im Proberaum durchsetzen kann oder besser: gut mit den anderen Instrumenten harmoniert.
 
Warum Röhrenamps so geschätzt werden ist ja vor allem die Interaktion mit dem Spieler, Stichwort Dynamik.
Ein guter Röhrenamp reagiert mehr auf dein Spiel, aufs Zurückregeln des Volume Potis, die Anschlagsstärke usw. als ein Modeller es in der Regel tut (Kemper und Co. mal ausgenommen).

Der Soundliche Unterschied ist dann nochmal ein Kritierium bei dem sich viele Gitarristen im Vergleich für die Röhre entscheiden.

Ich würde Dir als Tipp geben, schau Dir mal die Jet City Amps an und bestell da mal einen per Nachnahme vor.
Mehr Röhrenamp / Euro kriegst du kaum jemals wieder.

Die Amps wurden 2012 zu Tiefstpreisen abverkauft und anscheinend kommt jetzt nochmal was nach, sicher aber wohl nur wenige Stückzahlen, daher wer zuerst kommt kriegt einen.

Die Amps sind designt von Amp-Guru Mike Soldano.

https://www.thomann.de/de/search.ht...wgf808=&wgfid5=809&wgf809=&wgfid6=810&wgf810=

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User Thread
http://www.youtube.com/watch?v=c5FohQEdZsg
 
Wenn Du blutiger Anfänger bist, würde ich Dir empfehlen, für den Anfang einen kleinen Modellingamp zu kaufen, etwa einen Vox DA5 (gebraucht für ca. 50 Euro), einen Korg Cube Mini oder einen Fender Mustang.
Gerade die beiden Erstgenannten haben zudem den Vorteil, dass sie auch mit Batterie betrieben werden können und später, wenn Du auf einen größeren Amp (dann mit Röhre) aufgerüstet hat, als Zweitamp etwa für den Urlaub taugen. Vom Sound her sind sie sehr vielseitig und bieten eingebaute Effekte, die auch richtig gut klingen, Du brauchst also nicht unbedingt Effektpedale oder ein Multieffektgerät. Mehr Geld in die Hand nehmen würde ich erst, wenn klar ist, dass sich dabei bleibe und ich einen besseren Plan habe, wo es hingehen soll.
Zudem sind Röhrenamps wesentlich anfälliger für technische Defekte, schwerer und unhandlicher. Komplizierte Technik kostet viel Zeit, die man besser ins Üben investieren sollte (ich spreche aus Erfahrung).
 
... Auch für Modeler gilt: 90% des Sound bestimmt der Gitarrist. Da hilft ein Röhren Amp mit wenigen klassischen Einstellmöglichkeiten sich zu disziplinieren und lieber zu üben, statt sich durch 100 Presets rauf und runter zu klicken...

Ein dicker Grund keinen Modeler zu bespielen. ;)
Alle benötigten Sounds bekomme ich mit meinem Einkanaler, den Gain und Tonepotis und insbesondere mit den Fingern und den Reglern der Gitarre hin. O.k. 'nen Tubescreamer klemme ich noch davor.

Der einzige Weg, hin zum guten Gitarrespiel: Üben, üben, üben ...
... und das am Besten in einer Kapelle.

PS: Ja, ein Tubemeister ist auch seit Langem mein Favorit beim befriedigten Ton. :great:
 
Wenn Du blutiger Anfänger bist, würde ich Dir empfehlen, für den Anfang einen kleinen Modellingamp zu kaufen, etwa einen Vox DA5 (gebraucht für ca. 50 Euro), einen Korg Cube Mini oder einen Fender Mustang.
versus
Was denkt ihr, womit habe ich mehr Freude beim Üben daheim, bis kleine Gigs?
;)
 
Was spielst du für Musik? In einer Top40 Kapelle wäre ein Modeler wahrscheinlich die ideale Lösung. Welcher der 3 vorgeschlagenen musst du halt ausprobieren. Vielleicht noch den Peavey Vypir mit dem dazugehörenden Floorboard anchecken. In einer Blues-/Bluesrockband würde ich zu einem kleinen Röhrencombo (z.B. fender Blues Jr.) raten und dazu ein paar Bodentreter (z.B. Booster, Overdrive, Delay) oder ein gutes Multieffekt (z.B. TC Nova System). Das. kostet alles schon eine Stange Geld, aber damit bist du (für diese Musikrichtung) lange glücklich. Alternativ wäre ein Tech21 erwähnenswert.
Für Metall dann eher was anderes, aber da kenne ich mich nicht aus.
 
vs. "Bitte gebt mir mal bitte Tipps, bin absoluter Neuling." Ich bin einfach der Meinung, dass man sich als Neuling nicht zu viel mit Equipment befassen sollte und bis man so weit ist aufzutreten vergeht ja normalerweise etwas Zeit.
 
Ich bin einfach der Meinung, dass man sich als Neuling nicht zu viel mit Equipment befassen sollte und bis man so weit ist aufzutreten vergeht ja normalerweise etwas Zeit.
Völlig richtig.
Deine Tips mit den kleinen Batteriemodelern sind auch völlig i.O..
Jedoch lenkt die Effektdreherei vielfach vom "Üben" ab. Wenn man die beim Üben alle wegdreht ist das ja auch i.O..

Sowas hier wäre doch auch noch was. :)
Das Teil ist für zu Hause zum Üben richtig gut und auch nicht zu laut. Den gab's auch mal für ein paar Schilling' mehr in werksgetuntem Format. Der war dann richtig gut.
Nur Gedankenanstöße ... ;)
 
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V
Sowas hier wäre doch auch noch was. :)
Das Teil ist für zu Hause zum Üben richtig gut und auch nicht zu laut. Den gab's auch mal für ein paar Schilling' mehr in werksgetuntem Format. Der war dann richtig gut.
Nur Gedankenanstöße ... ;)
Mit dem Teil hab ich auch schon öfters geliebäugelt, bin dann aber vor dem extrem güstigen Preis zurückgeschreckt, wenn ich Dich so höre wohl grundlos. Für das Geld kaufen andere Leute ein paar Röhren.
Sehr puristisch, allerdings würden mir ein Hall, ein Kopfhörerausgang und ein Aux-Eingang fehlen.
 
Ein Möglichkeit wäre der Fender Super Champ XD, den man allerdings nur mehr gebraucht bekommt! Er ist ein Hybride. Ein Modeller jedoch mit 2 Röhren. Und mit seinen 15 W ist er durchaus noch für kleine Gigs geeignet. Klar kann er mit einem vollblut-Röhringer nicht mithalten! Ich bin mit ihm jedoch durchwegs glücklich. ;)

Hier ein Test:
http://www.bonedo.de/artikel/einzelansicht/fender-super-champ-xd.html
und hier ein Review:
https://www.musiker-board.de/review...uper-champ-xd-mit-vielen-soundbeispielen.html
 
Ein Möglichkeit wäre der Fender Super Champ XD, den man allerdings nur mehr gebraucht bekommt! Er ist ein Hybride. Ein Modeller jedoch mit 2 Röhren. Und mit seinen 15 W ist er durchaus noch für kleine Gigs geeignet. Klar kann er mit einem vollblut-Röhringer nicht mithalten! Ich bin mit ihm jedoch durchwegs glücklich. ;)

.... Das Vorgängermodel vom Super Champ x2. Etwas bessere Hardware als der X2, dafür ist der eben noch etwas flexibler, da man weitere Parameter am PC editieren kann und er hat auch noch eine TAB-Taste z. B. nutzbar um die Delaygeschwinigkeit "live" zu triggern.
Beides super Amps. Ich finde beide können mit "Vollblut-Röhringer" absolut mithalten:D.

Davidwien, ich würde die verschiedenen vorgeschlagenen Verstärker wirklich mal antesten. Alle haben sie supjektiv ihre Vorzüge hier und da. Du musst selbst entscheiden was du dann wilsst.
S.
 
Sehr puristisch, allerdings würden mir ein Hall, ein Kopfhörerausgang und ein Aux-Eingang fehlen.
Persönlich benötige die beiden ersten Punkte nicht. Ein Aux-Eingang ist aber wirklich hilfreich beim Üben. Da muß dann halt die Stereoanlage, der PC o.Ä. ran.

Ich kenne den Tube 5 recht gut. Immer wenn ich im Store bin und Gitarren ausprobiere, nehme ich den als Referenzamp. Wirklich Top das Teil.
Die Spezialausführung, gibt's derzeit wohl nicht mehr, ist aber um Welten besser. Das ist dann wirklich ein Champ600-Clon. :great:
 

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