Modeling Verstärker, hört sich da nicht jede Gitarre gleich an??

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Guten Morgen!

Ich hab mir jetzt zu meinem Röhren amp zusätzlich noch einen Fender Mustang IV gekauft, und hab Ihn behalten da er eine coole Soundvariation zu bieten hat.
Meine Frage ist jz (interessenhalber) die: Hört sich bei nem Modeling Amp nicht jede Gitarre gleich an??? Ich habs leider noch nicht probieren können da ich nur eine Klampfe besitze...
´Beim Modeling wird ja eine Reihe von Effekten zugeschaltet damit eben ein Preset zustande kommt...


Hat wer Erfahrung damit gemacht oder kann mir sagen wie das läuft?

Liebe Grüße
 
Eigenschaft
 
nein, definitiv nicht. Im Grunde passiert da das gleiche wie in "normalen" Amps auch, nur mit anderen Mitteln. Also keine Filterschaltungen sondern digitale Audiobearbeitung
 
Beim Modelling klingt es, wie Fantus geschrieben hat, mit unterschiedlichen Klampfen natürlich auch anders. Das war schon in der Anfangszeit des digitalen Amp Modellings so. Was es aber geben kann sind Tone-Matching Verfahren, bei denen das Ergebnis vorgegeben ist und die Eingangsparameter umgebogen werden, bis das Ergebnis erreicht ist. Das Ziel wäre also ein bestimmter Sound, egal welche Gitarre und welcher Verstärker da vorne reingehen (vereinfacht gesagt). Beim Amp Modelling wird ja versucht das Verhalten eines Verstärkers so originalgetreu wie möglich nachzubilden. Dazu gehört vor allem auch, wie der Verstärker eingangsseitig mit unterschiedlichen Signalen umgeht.
 
Modeling Amps / Digital-verstärker haben auch erstmal nix mit einer Reihe an Effekten zu tun. Leider sind nur viele der Werks-Presets oft mit Effekten überladen.
"Modeling-Amp" heisst erstmal nur, dass er die Schaltkreise eines analogen Amps digital nachbaut, er "modelliert" sie sozusagen. Und wenn er das gut macht, dann hörst Du die Unterschiede der verschiedenen Gitarren genauso, wie bei einem guten Röhrenamp.
Na, und wenn es ein allzu billiger Amp ist, oder einer der einfach nicht gut ist ... dann verschwinden Unterschiede zwischen Gitarren klanglich genauso, wie bei einem schlechten analogen Verstärker :)
 
Super! Danke für die schnellen und ausführlichen Antworten! :)
Diese Frage schwirrt mir schon seit Tagen im Kopf :D
 
Ich kann Dir sagen, man hört definitiv einen Unterschied :)
 
Billy Gibbons benutzt, soweit ich weiß, keinen Modelling-Amp, aber er lotst das Gitarren-Eingangs-Signal durch einen EQ, wobei er für jede Gitarre eine eigene EQ-Einstellung programmiert hat, die sicherstellt, dass am Ende sein Sound, egal mit welcher Klampfe er grad auf der Bühne steht, mehr oder weniger gleich klingt. Da das Eingangssignal durch den Modeller aber unabhängig von der Gitarre, die Du spielst, die gleiche Amp-simulierte Soundformung durchläuft, behält die Gitarre ihren Eigencharakter.
 

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